Im direkten Kontakt mit der Natur
Die 52 sozialen Projekte brachten zuletzt den Waldkindergarten in Pirna-Graupa mit den passenden Sponsoren vom Outdoorspezialist „Die Hütte“ und vom Renten-Kompetenzcenter zusammen.
Das Projekt ist noch ganz frisch. Im Sommer 2019 eröffnete der Verein Waldkinder Pirna e.V. den ersten Waldkindergarten im Landkreis Sächsische Schweiz/Osterzgebirge. Bei dem Konzept halten sich Kindergartenkinder im Alter von drei bis sechs Jahren den ganzen Tag im Wald auf. Vier Erzieherinnen und Erzieher kümmern sich dabei um eine Gruppe von 20 Kindern. Der Hintergrund für die Initiative ist die Feststellung, dass Kinder im Vorschulalter nicht primär durch Denken, sondern durch Sinneseindrücke und eigenes Handeln lernen. In einer reizarmen Umgebung ist es ihnen möglich, sich wirklich in eine Tätigkeit zu vertiefen, ohne ständig abgelenkt zu werden. Der Wald ist eine Umgebung, die sich durch Ruhe, Freiraum und Überschaubarkeit von Anregungen auszeichnet. Dadurch können die Kinder hautnah spüren, wie wichtig die Natur als Lebensraum für Mensch und Tier ist. Durch die Naturverbundenheit steigt also auch das ökologische Bewusstsein.
Ein Bauwagen als Schutzraum
Das Projekt bekommt Unterstützung durch die Stadt Pirna und den Staatsbetrieb Sachsenforst, wodurch die Finanzierung einer komplett eingerichteten Kita gesichert ist, die den Kindern bei schlechtem Wetter oder bei Gefährdungssituationen im Wald als Rückzugsort dient. Zusätzlich wurde auf dem Waldgelände aber auch noch ein Bauwagen aufgestellt, der so eingerichtet wird, dass er den Kindern als altersgerechter Schutzraum direkt im Wald dient. Der Trägerverein mit seinen 25 Mitgliedern hat den Bauwagen erworben und sowohl außen als auch innen saniert. Bei der Finanzierung der nötigen Einrichtungsgegenstände benötigt der Verein aber die Hilfe von Sponsoren und Spendern. Dazu zählen etwa Winterschlafsäcke, Isoliermatten, Planen mit dazugehörigen Spanneinrichtungen sowie Hängematten. Ein Fall für die 52 sozialen Projekte.
„Die Hütte“ liefert das passende Equipment
Erneut ist es dabei gelungen, die passenden Sponsoren für ein soziales Projekt zu finden. Der Outdoor-Spezialist „Die Hütte“ aus Dresden stellt eine große Anzahl von Schlafsäcken, Regenplanen, Isomatten und Hängematten zur Verfügung. „Wir kennen uns ja gut mit dem passenden Equipment für Outdoor-Aktivitäten aus“, sagt Tilo Wenig, der Chef vom Hütten-Team. „Und deshalb kann ich sagen: Die Produkte eignen sich wirklich perfekt für ein Projekt wie den Waldkindergarten.“ „Die Hütte“ in der Dresdner Neustadt ist einer der ältesten Outdoor-Fachhändler in Dresden. Das umfangreiche Sortiment lässt keine Wünsche offen. Vom Bergstiefel und Textilien über Kletter-Equipment bis hin zum Campingbedarf finden Freunde ausgedehnter Freiluftaktivitäten auf 400 Quadratmetern stets die passenden Produkte. Für Tilo Wenig ist das Projekt übrigens kein Neuland, schließlich unterstützt er mit seinem Team schon seit 20 Jahren den Waldkindergarten in Dresden. „Wir stehen absolut hinter der Idee. Deshalb bekommen die Waldkinder bei uns im Geschäft auch Rabatte.“
Unterstützung durch das Renten-Kompetenzcenter
Finanzielle Hilfe kam aber auch vom Renten-Kompetenzcenter. René Irmer und Marcus Kreusch sind in Dresden zwar eigentlich die besten Ansprechpartner, wenn es darum geht, Rentenansprüche privatwirtschaftlich und unabhängig zu prüfen sowie eventuell vorhandene Lücken zu schließen. Doch beim sozialen Engagement kennt der Dienstleister keine Altersgrenzen. René Irmer zeigt sich beim Vor-Ort-Besuch dann auch begeistert von dem Konzept: „Wir unterstützen ja ohnehin gerne Projekte für Kinder und Jugendliche. Der Waldkindergarten ist eine großartige Initiative, zumal die Kinder einen so direkten Kontakt mit der Natur haben.“ Auch Vereinsvorsitzende Steffi Weiß kann ihre Freude über die Spende kaum zügeln. „Die Kinder sind begeistert von den Sachen. Gerade die Schlafsäcke, die das ganze Jahr über genutzt werden können, sind eine tolle Sache für unsere Kinder.“
Weitere Informationen unter:
www.waldkinder-pirna.de / www.die-huette.net / www.r-kc.de
Text: Philipp Demankowski
