Die Zeit ist weiblich.

© Holm Helis
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Sonderausstellung im Deutschen Uhrenmuseum Glashütte

Im Deutschen Uhrenmuseum Glashütte ist bis Dezember 2024 die Sonderausstellung „Die Zeit ist weiblich.” zu sehen. Im Mittelpunkt stehen Damenuhren und die Rolle der Frauen im Zusammenhang mit der Uhr. Ausgehend vom eigenen Sammlungsbestand betrachtet die Ausstellung einerseits die Frage, was eine Uhr zur Damenuhr macht. Andererseits wird gezeigt, welche Rolle Frauen in der Uhrenindustrie spielen und welchen Einfluss sie auf die Uhr, auf den Umgang mit der Zeit und auf das Handwerk ausgeübt haben.

Schmuckvolle Taschenuhren / © Holm Helis

Dabei ist die Beurteilung, wann eine Uhr eine Damenuhr ist, auf den ersten Blick keine leichte. Macht allein die Größe eine Uhr zu einer Damenuhr? Oder ist es das optische Erscheinungsbild? Die Ausstellung präsentiert dafür zahlreiche Stücke aus Glashütter und internationaler Fertigung und gibt eine verblüffend einfache Antwort auf diese Frage.

Blick in die Sonderausstellung „Die Zeit ist weiblich.” / © Holm Helis

Neben den Uhren für Frauen stehen die Frauen selbst im Mittelpunkt. Anhand von Beispielen zeigt die Sonderausstellung unterschiedliche Rollen der Frau im Themenspektrum der Uhren und der Zeitmessung. Die Besucher lernen Eva Fitkau kennen, die eine von nur wenigen Schülerinnen an der Deutschen Uhrmacherschule Glashütte war und während ihrer Schulzeit eine uhrmacherische Höchstschwierigkeit fertigte: ein Gangmodell mit fliegendem Tourbillon. Weiterhin  wird  der  Engländerin  Ruth  Belville  ein  Bereich  gewidmet, die als„Greenwich Time Lady“ in die Geschichte einging. Und es wird die bekannte Schriftstellerin Marie von Ebner-Eschenbach vorgestellt, die zu Lebzeiten eine stattliche Uhrensammlung aufbaute und sich mit der Novelle „Lotti, die Uhrmacherin“ speziell dem Thema widmete. Dieses Stück wird in Michael Sommers „Weltliteratur to go“ als Video gezeigt, in dem die Charaktere von PLAYMOBIL-Figuren verkörpert werden. Weiterhin sind in der Ausstellung Ausschnitte aus dem auf der Berlinale 2022 prämierten Filmkunstprojekt „UNRUH“ zu sehen.

Blick auf das Deutsche Uhrenmuseum Glashütte / © Holm Helis

Deutsches Uhrenmuseum Glashütte
Schillerstraße 3a, 01768 Glashütte/Sachsen
Öffnungszeiten: Mittwoch – Sonntag, 10 – 17 Uhr

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