Schon jetzt an später denken
Die gesetzliche Rente fällt bereits heute knapp aus: Männer erhalten im bundesdeutschen Schnitt nach Auskunft der Deutschen Rentenversicherung ca. 1.000 € nach Abzug der Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung, Frauen gerade einmal 600 €; kommen andere Einkünfte hinzu, sind möglicherweise noch Steuern abzuziehen. Wenn ein Durchschnittsrentner zur Miete wohnt, wird es teilweise ungemütlich. Künftig kann beim heutigen Beitragsniveau keine Besserung eintreten, da immer mehr Rentner immer weniger jungen Menschen gegenüberstehen und diese künftigen Rentner noch älter werden als heute. Private und betriebliche Renten sind daher extrem wertvoll, aber welcher Durchschnittsverdiener kann sich die Beiträge für eine entsprechend hohe Privatrente leisten?
Region ist der KONSUM Dresden, der 2018 eine völlig neue Form der Betriebsrente einführte, die das Unternehmen aus eigener Tasche finanziert.
Der Vater der KONSUM-Rente, Prof. Dr. Thomas Dommermuth, ein bekannter Experte für die betriebliche Altersversorgung, der auch den Gesetzgeber mehrfach beraten hat, beschreibt die Faszination dieser neuen Rentenform so: Das Geld, das zur Finanzierung jener Konstruktion nötig ist, zirkuliert nicht in einem seelenlosen Finanzprodukt irgendwo auf dem Globus, sondern bleibt in der Region Dresden. Auch für die Mitarbeiter wird auf diese Weise ein Zusammenhalt mit dem KONSUM über die Erwerbsphase hinaus begründet. Darüber hinaus ist diese Rentenform wesentlich kostengünstiger als jedes Finanzprodukt.
„Erstaunlich sind auch die Steuervorteile“, sagt der Steuerberater Dommermuth: Zusätzlich zum Versorgungs-Freibetrag und der Werbungskosten-Pauschale profitiert der KONSUM-Rentner von einem weiteren Freibetrag in Höhe von 1.080€ pro Jahr, der bei normalen Betriebsrenten nicht abziehbar ist. Auf diese Weise fallen weder Steuer noch Beiträge zur gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung auf die KONSUM-Rente an, mit denen normale Betriebsrenten regelmäßig belastet werden.
Prof. Dr. Thomas Dommermuth ist Steuerberater und seit 1996 Hochschullehrer an der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg-Weiden (Fachbereich Steuern und Finanzierung). Darüber hinaus ist er als Referent, Fachautor sowie Gutachter im Bereich der privaten und betrieblichen Altersversorgung tätig. Allein in den letzten vier Jahren wurde er zu über 400 Vorträgen als Referent zu diesem Themenbereich u.a. bei Funk und Fernsehen eingeladen. Als Experte für betriebliche Altersvorsorge berät er unter anderem auch die Bundesregierung.