Vom Emsland in die Lausitz

Thomas Büsse lebt seit viereinhalb Jahren in Großräschen. „Ich fühle mich hier sehr wohl, die Menschen und die Natur sind etwas Besonderes“, schildert er sein Lebens­gefühl. „Ich habe meinen Weg in die Lausitz nicht bereut und kann jedem empfehlen, sich bei den Rückkehrertagen über die Potenziale der Region zu informieren“. / Foto: © Peter Aswendt
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Thomas Büsse hat in Großräschen sein neues Zuhause gefunden.

Auch in diesem Jahr bietet der Regionale Wachstumskern Westlausitz (RWK) zu den Rückkehrertagen (27./28.12.) attraktive Möglichkeiten an, um entweder in die Heimat zurückzukehren oder eine neue berufliche Herausforderung anzunehmen. Eine berufliche Zukunft in der Lausitz fand auch Thomas Büsse (57) aus Lingen im Emsland. „Ich habe ein Jobangebot vom Fraunhofer Institut bekommen und war neugierig“, beschreibt der Diplom-Ingenieur seine In­ten­sionen zur beruflichen Veränderung. Dass damit ein kompletter Wechsel des privaten Umfeldes einherging, war für den Emsländer kein Problem. „Ich bin vor knapp fünf Jahren zu Gesprächen in die Lausitz gekommen und habe im Seehotel Großräschen gewohnt“, erinnert er sich. Die Entscheidung war schnell gefallen und Thomas Büsse forschte ab sofort im Chemiepark Schwarzheide an der Verarbeitungstechnik von Biopolymeren.

Den Wohnort Großräschen hat sich Thomas Büsse bewusst ausgesucht: „Als ich die Tage im Hotel verbrachte, habe ich mich intensiv umgeschaut und gemerkt, hier in Großräschen tut sich was“, schildert er seine ersten Eindrücke. Deshalb überlegte er nicht lange und fand in Großräschen seinen privaten Lebensmittelpunkt. Da Thomas Büsse neben seinem Beruf auch privat ein aktiver Mensch ist, engagierte er sich in einigen kirchlichen Aktivitäten der Stadt. Hier lernte er auch den Bürgermeister Thomas Zenker kennen. Dass beide, neben dem gleichen Vornamen, noch etwas anderes verbindet, war ein grandioser Zufall. „Ich erzählte dem Bürger­meister von meiner sportlichen Vergangenheit im Rudersport“, erinnert er sich. „Als mich der Bürgermeister dann später fragte, ob ich mich nicht beim Aufbau einer Arbeitsgemeinschaft (AG) Seesport an der Friedrich-Hoffmann-Oberschule beteiligen möchte, war die Freude groß“, lacht Thomas Büsse. Die Freude kam bei dem leidenschaftlichen Ruderer nicht von ungefähr: „Rudern ist ein wichtiger Teil meines Lebens“, stellt er klar. Mit der längsten Ruderstrecke auf stehendem Wasser, die 233 Kilometer lang war, sicherte sich Thomas Büsse auch einen Eintrag in das Guinness-Buch der Rekorde. Eine seiner größten Herausforderungen als Ruderer bewältigte er als Nationalmannschaftstrainer des deutschen Leichtgewichts-Doppelvierers. Als er die Rudermannschaft bei der Ruder­welt­meisterschaft im Jahr 1998 in Köln zur Silbermedaille führte, war das für den passionierten Ruderer ein Höhepunkt seiner Trainerkarriere.

In der Zwischenzeit sind es viereinhalb Jahre geworden, in denen Thomas Büsse seine neue Heimat schätzen und lieben gelernt hat. „Ich fühle mich hier sehr wohl, die Menschen und die Natur sind etwas Besonderes“, schildert er sein Lebens­gefühl. „Ich habe meinen Weg in die Lausitz nicht bereut und kann jedem empfehlen, sich bei den Rückkehrertagen über die Potenziale der Region zu informieren“, schließt Thomas Büsse.

Rückkehrertage 2018 des Regionalen Wachstumskerns Westlausitz (RWK) am 27. und 28. Dezember 2018
  • RWK-Mitglieder: Finsterwalde, Großräschen, Lauchhammer, Schwarz­heide, Senftenberg
  • Termin: 27.12. von 10 bis 15 Uhr, Ort: Pavillon der Sparkasse Elbe-Elster, Berliner Straße 43, 03238 Finsterwalde
  • Termin: 28.12. von 10 bis 15 Uhr, Ort: Kulturhaus der BASF Schwarzheide, Schipkauer Straße, 01987 Schwarzheide
  • Veranstalter: RWK Westlausitz, c/o Stadt Senftenberg, Der Bürgermeister, Markt 1, 01968 Senftenberg
  • Projektmanagement: SEENLAND kreativ GmbH, Martin Hanschick, Bahnhofstraße 49, 01968 Senftenberg, Telefon: 035 73 66 32 08

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