Mit HOPE nach Kapstadt

© Axel Mayer
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Familie Mayer gewann bei der HOPE Gala-Spendentombola eine Reise nach Kapstadt. Durch Corona verzögert, war es jetzt endlich möglich, zehn Tage nach Südafrika zu fliegen und u.a. am Ball of HOPE „20 Jahre HOPE Cape Town“ teilzunehmen. Axel Mayer berichtet hier von den Reiseerlebnissen.

Die HOPE Familie lud im November 2019 zur HOPE Gala nach Dresden ein. Es war ein Abend voller Emotionen. Für uns besonders, auch wir kauften fleißig Lose für die Spenden­Tombola. Im Lostopf von Peter Escher befand sich dann unser Glückslos. Wir gewannen den Hauptpreis, eine Reise nach Südafrika von DIAMIR im Wert von 10.000 Euro.

Leider machten die globalen gesundheitlichen Heraus­forderungen im April 2020 die Reise unmöglich. Auch im Jahr 2021 gab es keine Chance, die Reise durchzuführen. War der Traum geplatzt? 2022 setzten wir uns mit DIAMIR zusammen und suchten erfolgreich nach Wegen, eine Reise doch noch stattfinden zu lassen, die immer noch zum Großteil von DIAMIR finanziert wurde. Danke dafür an Carola Tille, Lars Eichapfel und Stefan Ehrlich. Der Termin lag so günstig, dass zur gleichen Zeit der Ball of HOPE „20 Jahre HOPE Cape Town“ in Kapstadt nach­träglich Jubiläum feierte. Was für ein Zufall.

Da aller guten Dinge drei sind, haben wir auch noch am Tag vor Reisebeginn geheiratet. Nach einer entspannten Anreise wurden wir in einem traumhaften Hotel empfangen. Direkt in Waterfront gelegen, hatten wir kurze Wege, den bei Touristen beliebten Teil von Kapstadt zu erkunden.

Stefan Hippler nahm sich trotz der laufenden Vorbereitungen für den Ball of HOPE vor Ort einen ganzen Tag Zeit, uns seine Arbeit und die nicht touristische Seite Südafrikas zu zeigen. Ein Wechselbad der Gefühle, die die Leistung der Stiftung und der weltweiten HOPE Familie sehr plastisch und real machten. Keine Bilder, die man sich im fernen Europa anschaut, sondern Emotionen zum Anfassen mit ihrer ganzen Wucht. Es verändert und hat unser Herz für HOPE noch weiter geöffnet.

Claudia und Axel Mayer mit Pfarrer Stefan Hippler (mitte) / © Axel Mayer

Noch benommen von den Gegensätzen, hatte Stefan ein weiteres Highlight für uns bereit. Auf dem Signal Hill, das Meer vor Augen, hat er unsere Ehe gesegnet. Ein unglaublicher Ort und ein unglaublicher Pfarrer und Freund.
Bis zum Ball of HOPE war noch etwas Zeit und wir haben uns auf Entdeckungstour gemacht. Nach einer schnellen Lern­kur­ve, was man darf und was man besser lassen sollte in dem schönen Land, besuchten wir das Kap der Guten Hoffnung und natürlich den Tafelberg. Dieser hat nur ein kleines Fenster in den Wolken für uns offengelassen und den Blick auf das Meer freigegeben.

Der Ball of HOPE war etwas ganz Besonderes. Viola und Hermjo Klein sind auch nach Kapstadt gereist und so hatten wir ausgiebig Zeit zum Schwatzen. Gemeinsam konnten wir die HOPE Familie aus Deutschland repräsentieren. Die Veran­stal­tung selbst kann man schwer beschreiben. Es war so „anders“ schön. Sehr intensiv. Es hat uns begeistert, da war sie wieder, diese Wucht, ungefiltert und geradeheraus. In den Reden, den Bildern, den Berichten und der Musik.

Beim Ball of HOPE / © Axel Mayer

Eigentlich hätten diese Erlebnisse für einen Urlaub gereicht, aber da war ja noch was: Eine Fahrt im legendären ROVOS Rail. 1600 km von Kapstadt nach Johannesburg bot das nächste Kontrastprogramm. Zurückversetzt in den Charme der viktorianischen Zeit, kämpfte sich der Zug durch die afrikanische Wirklichkeit. Spannende Pausen des Stillstandes, da die Ober­leitung des Zuges „anderweitig” gebraucht wurde. Die afrikanische Gelassenheit, so etwas mitten in der Wüste zu klären und eine Diesellok zur Weiterfahrt zu finden, war unglaublich.

Viktorianischer Charme im ROVOS Rail / © Axel Mayer

Ein Erlebnis der Extraklasse. In einem offenen Wagen konnte man die Natur an sich vorbeiziehen lassen. Es fehlte einem an Bord an nichts. Die Gespräche mit Reisenden aus aller Welt waren sehr besonders. Die Sicht von Südafrikanern auf ihr Land und auf unser Heimatland war sehr interessant. Ein Pers­pek­tivwechsel, der neue Sichtweisen ermöglicht.

Das Farbenspiel der Sonnenuntergänge, unbeschreiblich. Kurze Ausflüge waren eine willkommene Möglichkeit, sich zu bewegen. Das kleine Städtchen Matjiesfontein, wo die Zeit stehen geblieben ist, und der Besuch von „The Big Hole“, einer alten Diamantenmine in Kimberley, waren ein schöner Einblick in die Geschichte des Landes. Und so schnell können 10 Tage vorbei sein.

Mit diesen Eindrücken freuen wir uns schon jetzt auf die kommenden HOPE Charity Dinner in Deutschland im Herbst. Auch dort wird die HOPE Familie wieder alles geben, um erfolg­reich Spenden zu sammeln. Schön, ein Teil davon zu sein.

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