Deutsche Post: Ein Jahr der guten Taten

v.l.: Marion Oppermann (Leiterin der Niederlassung Dresden der Deutschen Post) übereicht den Spendenscheck an Antje Herrmann (Geschäftsführerin Sonnenstrahl e.V. Dresden) / Foto: © Sonnsenstrahl e.V.
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Soziales Engagement hat Tradition bei den Mitarbeitern des DHL Paketzentrums in Ottendorf-Okrilla und der Niederlassung Betrieb Dresden der Deutschen Post. Die Belegschaft, die sich in diesem schwierigen Jahr noch stärker als sonst als Helden der Zustellung erwies, hat das Leben von vielen Menschen auch 2020 wieder an vielen Stellen ein bisschen besser gemacht.

Spende für Sonnenstrahl e.V.

Ende November übergab Marion Oppermann, die Leiterin der Niederlassung Dresden der Deutschen Post, einen Scheck im Wert von 500 Euro an Sonnenstrahl e. V. Dresden, ein durch Spenden finanzierter Verein, der sich um Kinder und Jugend­liche mit Krebs sowie ihre Familien kümmert. Seit 1990 exis­tiert der etwa 750 Mitglieder starke Verein mit Sitz auf der Goethe­allee in unmittelbarer Nähe zum Uniklinikum Dresden. „Wir sind dankbar, dass wir heute diese Spende entgegennehmen dürfen“, erklärte Antje Herrmann, Geschäftsführerin des Sonnenstrahl e.V. Dresden am 26.11.2020. „Gerade in der aktuellen Situation sind uns jene Projekte wichtig, die den Kindern ein Stück Nor­malität geben. So sind beispielsweise unsere Musik- und Kunsttherapie ein wichtiger Bestandteil im statio­nären Aufent­halt und ausschließlich über Spenden finanziert.“

Eine gute Tat im Jahr

„Soziales Engagement ist in der Deutschen Post DHL Group ein fester Bestandteil der Unternehmenskultur. Besonders in herausfordernden Zeiten ist es wichtiger denn je auf die Ge­sund­heit und aufeinander zu achten“, sagte Marion Opper­mann. Die Mitarbeiter der Deutschen Post engagieren sich im Rahmen des so genannten Freiwilligentages (Global Volunteer Day) regelmäßig in gemeinnützigen Projekten zur Unter­stüt­zung von Kinder-, Senioren- und anderen sozialen Ein­rich­tungen sowie in verschiedenen Umweltprojekten. Sie leisten damit neben ihrer eigentlichen beruflichen Tätigkeit einen weiteren wichtigen gesellschaftlichen Beitrag. So nahm auch die Zustellerin Carmen Schneider den Global Volunteer Day zum Anlass für eine gute Tat und verfiel in einen regelrechten Häkelwahn. Die entstandenen Babyschühchen wurden der He­lios Klinik Pirna überreicht, was den dortigen Stations­schwes­tern ein Lächeln ins Gesicht zauberte.

Im Rahmen des Freiwiligentages häkelte Carmen Schneider (rechts) Babyschühchen für das Helios Klinikum Pirna. / Foto: © Deutsche Post
Global VolunTIERday

Dass die Personalabteilung in der Niederlassung gut mit Menschen und Mitarbeitern umgehen kann, war zu vermuten. Ob sich das auch im Umgang mit Fellnasen und Katzen niederschlägt? Das galt es herausfinden. Flugs wurde eine Sam­melaktion initiiert, bei der die Personalabteilung Futter­spen­den, Einstreu, Putzmittel und kuschelige Decken zusammenlegte. Kurzerhand wurde der Global Volunteer Day zum Global VolunTIERday umgetauft, was wiederum dem Tierheim Rade­berg zugutekam. Vor Ort wurden alle Spenden sehr dankbar entgegengenommen. Bei einem Rundgang durch das Tierheim wurde schnell deutlich, wie viel Herzblut und Engagement hinter der alltäglichen Arbeit steckt.

Weihnachten im Schuhkarton

Ein großer Erfolg war die Sammelaktion „Weih­nachten im Schuhkarton“. Die Kolleginnen und Kollegen der Niederlas­sung haben fleißig Päckchen gepackt, so dass ei­ne gan­ze Autoladung zur Sammelstelle gebracht werden konnte. Sage und schreibe 63 Schuhkartons sind zusammengekommen. „Weihnachten im Schuhkarton“ ist die weltweit größte Ge­schenk­aktion für Kin­der in Not. Sie wird seit 1996 im deutsch­sprachigen Raum durchgeführt. Weltweit wurden seit 1993 in 160 Ländern insgesamt 157 Millionen Geschenkboxen an Kinder übergeben.

Für die Aktion „Weihnachten im Schuhkarton” sammelten die Post-Kollegen 63 Geschenke für bedürftige Kinder / Foto: © Deutsche Post
Ich schenk Dir eine Geschichte

Jedes Jahr am 23. April läuft die Aktion „Ich schenk Dir eine Geschichte“ zum UNESCO-Welttag des Buches. Aus diesem Anlass veröffentlicht die Deutsche Post AG in Zusammen­arbeit mit der Verlagsgruppe Random House, dem ZDF und der Stiftung Lesen jedes Jahr einen Kurzroman für Kinder der Klassenstufe 4 und 5. 2020 verschob sich die Veröffentlichung der Geschichte allerdings durch Covid-19 bis in den Oktober hinein. Mit „Abenteuer in der Megaworld“ von Sven Gerhardt ist aber trotzdem eine tolle Geschichte herausgekommen. Bei dem Titel liegt die Vermutung nahe, dass der Kinderbuchautor für die Recherche auch im neuen Paket­zen­trum in Ottendorf-Okrilla zugegen war, in dem täglich bis zu 450.000 Pakete sortiert werden. Viele Exemplare des Buchs wurden direkt in den Horteinrichtungen in der Region verteilt, wo sie von glücklichen Einrichtungs­leite­rinnen in Empfang genommen wurden.

Buchübergabe im Rahmen der Aktion „Ich schenk die eine Geschichte” / Foto: © Deutsche Post
Spendenübergabe für die Tschernobylinitiative Ottendorf-Okrilla e.V.

Schon seit vielen Jahren unterstützt die Niederlassung Betrieb Dresden die Tschernobylinitiative Ottendorf-Okrilla e.V. mit Sach- und Geldspenden. Leider musste der alljährliche, dreiwöchige Besuch von Kindergruppen in diesem Jahr aufgrund von Covid-19 ausfallen. Sachspenden wurden trotzdem fleißig gesammelt, denn glücklicherweise konnten die Hilfstrans­porte nach Tschernobyl weiterhin durchgeführt werden. Auch konnte ein Scheck an Vereinsvorstandsmitglied Angelika Lahrisch überreicht werden. Das Geld kam durch den Verkauf von Briefmarken zusammen, was wiederum die Strafe in einem Fall von Sachbeschädigung an Eigentum der Deutschen Post war.

Die Tschernobylinitiative Ottendorf-Okrilla e.V. wurde auch in diesem Jahr mit Sach- und Geldspenden unterstützt. / Foto: © Deutsche Post
Spendenübergabe an Lacrima

Schließlich wurde auch an das Projekt Lacrima eine Spende im Wert von 1.000 Euro überwiesen. Lacrima ist das Kinder- und Jugendtrauerzentrum der Johanniter in Dresden. Bei dem Pro­jekt bieten die Johanniter Betroffenen einen ge­schützten und vertrauensvollen Raum, in dem sie ihre Trauer bewusst leben können. Dabei ist Lacrima keine Therapieform, sondern eine fundierte, nachhaltige Begleitung, Betreuung und Unter­stützung, die jedem Kind hilft, seinen persönlichen Trauerweg zu finden. In diesem Jahr konnte Lacrima Kinder dank der Unterstützung von Spendern wie der Deutschen Post und einer Förderung beim Stadtbezirksamt Leuben einen Wut- und Toberaum schaffen. Der Raum soll Kindern die Mög­lichkeit bie­ten, angestaute Wut oder andere Emotionen ungebremst herauszulassen. Dies fördert nachgewiesen den Trauerprozess. Das nächste geplante Projekt ist eine „Trauerbibliothek“ mit Kinder-, Fach- und Sachbücher zum Thema Trauer.

Übergabe des Spendenschecks an das Lacrima-Trauerzentrum im Dezember / Foto: Johanniter-Unfall-Hilfe e. V.

Redaktion: Philipp Demankowski

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