Dresdner Wirtschaftsfrauen: Frauen netzwerken anders.

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Das 2. Forum Dresdner Wirtschaftsfrauen unter der Schirmherrschaft von Staatsministerin Petra Köpping

Wer schon einmal mit einem Mann einkaufen war, weiß: Er geht zielstrebig ins Geschäft, nimmt die erstbeste Jeans, probiert, bezahlt und geht wieder. Zeiteinsatz: zehn Minuten. Kontakte: einer. Wer schon einmal mit einer Frau einkaufen war, kennt es: Sie will eine Jeans, geht aber ins Schuhgeschäft, wo sie sieben Paar Schuhe anprobiert, ein Schwätzchen mit der Verkäuferin hält, dann eine Freundin trifft. Weiter geht es in den Blumen-, Schmuck- und Dekoladen. Dabei ein Telefonat mit dem Sekre­tariat, eine WhatsApp mit den Kindern und nebenbei die Erledi­gung der Lebensmitteleinkäufe. Zeiteinsatz: drei Stunden und 25Minuten. Kontakte: 76. Frauen sind Multitasker, Organisationstalente und Kom­muni­kationsexperten. Dennoch treten sie im Businesskontext selten aus dem Schatten der Männer. „Männer legen wesentlich mehr Wert auf Selbstvermarktung als Frauen“, so Unter­nehmens­bera­te­rin Cornelia Heinz. „Das Resultat: erfolgreiche und gestandene Businessfrauen werden in der Öffentlichkeit immer noch nicht stark genug wahrgenommen. Dabei gibt es eine große Anzahl erfolgreicher, weiblich geführter Unter­nehmen in der Region.“

Foto: © Ellen Türke, Wirtschaftsfrauen Sachsen e.V.

Aus diesem Grund initiierte der Wirtschaftsfrauen Sachsen e.V. das Forum Dresdner Wirtschaftsfrauen: „Die Frauen müssen nicht nur sichtbarer werden, sie müssen vor allem ihr Business-Netzwerk ausbauen“, so die Vorsitzende Cornelia Heinz weiter. Der Verein bündelt nicht nur Fachkompetenzen in den verschiedensten Branchen und Berufszweigen, er versteht sich außerdem als Erfahrungsnetzwerk. Ganz in diesem Sinne lautet das Motto des 2. Forums „Hier hat sie die Hosen an – Frauen in untypischen Branchen“. Der im vorigen Jahr erstmals durchgeführte Kompaktkongress mit eigenem Messebereich wirft nicht nur einen Blick in die Geschichte weiblichen Unternehmertums. Vor allem holt er aktuelle Beispiele ins Bewusstsein und stellt Geschäftsfrauen vor, die in männerdominierten Branchen ihr Zuhause haben. Beispielhaft sei hier Simone Saloßnick, Inhaberin der Dynamo-Fantankstelle und Initiatorin des Mutperlenprojektes, genannt. Als Partner der Mittelstands- und Netzwerkmesse Dresdner Weitsicht bietet das Forum an zwei Tagen einen rein weiblich geführten Ausstellerbereich im DDV-Stadion. Während es beim Kongress im exklusiven Kreis um das intensive Netzwerken und Anbahnen von Geschäfts­beziehun­gen der Teilnehmer und Ausstellerinnen untereinander geht, steht am zweiten Messetag der aktive Austausch mit rund 800Messe­gästen auf dem Programm. „Unsere Messestände können völlig unabhängig von einer Vereinsmitgliedschaft gebucht werden. Wichtig ist uns vor allem der regionale Bezug zu Sachsen und die erfolgreiche Unternehmensführung durch eine Frau.“

Ausführliche Informationen finden Sie auf www.forum-dresdner-wirtschaftsfrauen.de

Sandy Asser

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