AugenCentrum Dresden: Gegen den Augeninnendruck

Dr. med. Cosima Hermann vom AugenCentrum Dresden / © Bastian Hanitsch
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Im AugenCentrum Dresden wird bei der Glaukom­behandlung verstärkt die Selektive Lasertrabekulo­plastik angewandt, ein sehr mildes Verfahren. Sollte dennoch eine Operation notwendig sein, wird minimalinvasiv ein kleiner Stent aus einem Nickel-Titan-Gemisch eingesetzt.

Der Grüne Star, auch als Glaukom bekannt, gilt als eine der häufigsten Augenerkrankungen in den Industrienationen. Menschen ab 40 Jahren leiden mit zunehmendem Alter immer öfter unter der Krankheit. Unter den verschiedenen Varianten ist das primär chronische Offenwinkelglaukom die häufigste Form. Oft bemerken die Patienten dabei erst nach vielen Jahren die Sehstörungen. Ziel der Behandlung ist stets die Senkung des Augeninnendrucks, was zunächst über Medikamente – meist Augentropfen – versucht wird. Gelingt die Absenkung nicht, wird im AugenCentrum Dresden die sogenannte Selektive Lasertrabekuloplastik entweder zusätzlich zu den Augentropfen oder auch als alleiniges Verfahren angewandt. „Das Verfahren ist heute absoluter Standard“, erklärt Dr. med. Cosima Hermann vom AugenCentrum Dresden. „Mittlerweile kommt es vor, dass ich den Laser auch als Ersttherapie empfehle, etwa bei Patienten, die sich mit Augentropfen schwertun“.

Mildes und risikoarmes Verfahren
Bei der Behandlung wird das Trabekelmaschenwerk mit einem Laserstrahl behandelt, so dass die Porengröße im Gewebe gestärkt und der Abfluss des Kammerwassers im Augeninneren verbessert wird. Die Selektive Lasertrabekuloplastik, die als Kassenleistung anerkannt ist, gilt als sehr mildes Verfahren. „Selektiv bedeutet, dass nur eine Struktur im Kammerwinkel behandelt wird und kein dauerhafter Schaden entsteht. Das Gewebe kann sich leicht wieder erholen. Das war bei früheren Verfahren nicht immer so“, sagt die Fachärztin für Augen­heil­kunde. „Voraussetzung ist, dass die anatomische Beschaffenheit im Auge des Patienten passt. Bei zu wenig Platz kann die Struktur des Kammerwinkels mitunter nicht eingesehen werden“. Nicht alle Patienten sprechen auf das risikoarme Verfahren an, aber bei der Mehrzahl stellt sich die gewünschte Augen­druck­senkung ein. Bei der wenige Minuten langen Prozedur wird zunächst die Pupille enggestellt, damit maximale Sicht auf den Kammerwinkel besteht. Nach den Betäubungstropfen wird das Trabekelmaschenwerk über 360° gelasert. Danach gehen die Patienten direkt wieder nach Hause. Nach einigen Wochen kann der Augenarzt feststellen, ob der gewünschte Effekt eingetreten ist.

Implantat für bessern Abfluss
Lässt sich eine Operation dennoch nicht vermeiden, gilt die Trabekulektomie immer noch als Standardverfahren. Doch wie überall in der Medizin sind auch in der Augenheilkunde die minimalinvasiven Methoden auf dem Vormarsch. Unter den sogenannten MIGS-Verfahren (minimalinvasive Glaukom­chirurgie) favorisiert das AugenCentrum Dresden den sogenannten Hydrus® Microstent – ein innovatives, kanalbasiertes Implantat, das aus einem Nickel-Titan-Gemisch besteht. „Dabei muss die Bindehaut nicht geöffnet werden. Stattdessen kann der Operateur über einen kleinen Schnitt in der Hornhaut ins Auge gehen“, erklärt Dr. med. Cosima Hermann die Vorteile. „Der Stent sorgt dafür, dass das Kammerwasser leichter abfließt und der Augendruck sinkt.“ Im AugenCentrum Dresden hat sich dieser relativ neue risikoarme Eingriff als sehr effektiv heraus­gestellt. „Wir sind mit der Drucksenkung und dem Heilungsver­laufs des Hydrus® Microstents sehr zufrieden“, bestätigt die Augenärztin.

LEISTUNGEN AUF EINEN BLICK
Grauer Star und Linse I Korrektur von Fehl­sichtig­keiten
Linsenoperation mit dem Femtolaser I Augendiagnostik I Sehschule
Grüner Star I Makula und Netzhaut
Gutachten und Atteste I Vorsorgeuntersuchungen


AUGENCENTRUM DRESDEN
Medizinisches Versorgungszentrum
Prof. Dr. med. Andreas Böhm, Dr. med. Anne Lux & Kollegen
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Redaktion: Philipp Demankowski

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