Aus dem Schatten treten

Christoph Wetzel, „Max Maria von Weber”, Öl auf Leinwand, 2020. / © Carl-Maria-von-Weber-Museum
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Im Carl-Maria-von-Weber-Museum wird der Sohn des Hauses, Eisenbahningenieur Max Maria von Weber, zum 200. Geburtstag im Rahmen einer Ausstellung geehrt.

Kinder, die sich von erfolgreichen Elternfiguren emanzipieren müssen, haben nicht immer die besten Startbedingungen für das eigene Berufsleben. Die Beispiele von Söhnen und Töchtern, die unter der Erblast der Eltern zusammenbrechen, sind zahlreich. Anderen wiederum gelingt der Befreiungsschlag und das Auf­bauen einer eigenen Karriere. So auch im Falle von Max Maria von Weber (1822-1881). Der Sohn des Komponisten Carl Maria von Weber erkannte schnell, dass Musik nicht sein Metier sein würde und entschied sich in einer zunehmend industrialisierten Welt für die Wissenschaft. Nach dem Studium an der Tech­nischen Bildungs­anstalt, einem Vorläufer der TU Dresden, be­gab er sich nach Berlin, um an der Friedrich-Wilhelms-Uni­versität Naturwissenschaft und Nationalökonomie zu studieren.

Webermütze und Bahnschranken

In der Hauptstadt wandte er sich nach dem Studium dem Eisen­bahnwesen zu, wobei er viele Entwicklungen in der Si­cher­heits­infra­struktur auf den Weg brachte. So war er für noch heute verwendete Elemente wie Geschwindigkeitsmesser, Fahr­ten­schrei­ber und Bahnschranken verantwortlich. Auch die rote Schaff­ner-Mütze geht auf ihn zurück, wurde als Weber­mütze sogar nach ihm benannt. Doch auch als Autor machte Max Maria von Weber von sich reden, schrieb eine der ersten Biografien seines Vaters, ver­fass­te Gedichte, Novellen und publizierte zum Eisen­bahnwesen. Im Carl-Maria-von-Weber-Museum wird der Eisen­bahningenieur und Literat zum 200. Geburtstag nun im Rahmen einer Aus­stellung geehrt.

Max Maria von Weber.
Zum 200. Geburtstag des Eisenbahningenieurs und Literaten
Februar bis 14. August 2022
Carl-Maria-von-Weber-Museum,
Dresdner Str. 44, 01326 Dresden
www.museen-dresden.de

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