Porsche Zentrum Dresden: In die Pole Position

Christian Scherer, Geschäftsführer der Scherer Holding / Foto: © Franziska Pilz
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Ein neuer Name bei Porsche Dresden: Die Scherer-Gruppe übernimmt ab sofort die Geschicke des topmodernen Autohauses in der Meinholdstraße. Für das Familienunternehmen aus dem Hunsrück ist es deutschlandweit das dritte Porsche-Zentrum und das erste in Ostdeutschland.

Top Magazin sprach mit Geschäftsführer der Scherer Holding, Christian Scherer, und dem Interims­ge­schäfts­führer des Porsche Zentrums Dresden, Alexander Lang, über die Pläne für den Standort und mit der Sportwagen-Marke.

Das Porsche Zentrum Dresden ist das erste Engagement in Ostdeutschland für die Scherer Gruppe. Was bringt der Stand­ort Dresden für Sie mit?

Christian Scherer: Wir hatten vor elf Jahren mit dem Vorbe­treiber des Porsche Zentrums in Dresden einmal verhandelt und kannten die Region daher schon ein wenig. Bereits damals hatten wir uns intensiv mit den Menschen, dem Markt und den Potenzialen in der Region beschäftigt. Deshalb freuen wir uns umso mehr, dass der Schritt nach Dresden nun doch geklappt hat. Dass das Porsche Zentrum in Dresden unser erstes in Ostdeutschland ist, hängt aber in erster Linie von der Stand­ortstrategie von Porsche ab.

Christian Scherer, Geschäftsführer Scherer Holding / Foto: © Franziska Pilz

Alexander Lang: Dresden ist ein spannender Markt mit wahnsinnig viel Potenzial. Kultur gibt es an allen Ecken und Enden und die Menschen haben eine große Affinität zu schönen Dingen.
Christian Scherer: Zudem ist Dresden eine dynamisch und ökonomisch stark entwickelte Region mit sehr guter Infra­struktur. Porsche wiederum steht für modernste Technik und Design. Das passt hervorragend zusammen.

Porsche lebt ja ohnehin von einer starken Marken­iden­tität. Wie schätzen Sie die Dresdner Porsche-Community ein?

Alexander Lang: Die Community hier ist schon ziemlich leben­dig. Das sieht man etwa daran, dass es einen Porsche-Club in Dres­den gibt. Auch der KSAC, der Königlich Sächsi­sche Auto­mobil-Club, versammelt unabhängig von der Marke Porsche viele Automobilfans, die man im Straßenbild wiederfindet. Ich denke aber, es ist wichtig, den Menschen die Marke Porsche noch näherzubringen. Zumal Porsche inzwischen ein Modell­portfolio hat, mit dem wir viele Leute ansprechen können. Es geht eben nicht mehr nur um den 911er. Es gibt den Macan als Einsteigermodell oder auch attraktive Gebraucht­wagen. Und mit dem Taycan steht unser Elektro-Sport­wagen mit kurzen Ladezeiten und langen Reichweiten in den Startlöchern.

Alexander Lang, Interims­ge­schäfts­führer Porsche Zentrum Dresden / Foto: © Franziska Pilz
Was bedeutet das für Ihre Kommunikationsstrategie?

Alexander Lang: Das Spektrum der Kunden, die wir ansprechen, wird breiter, obwohl wir natürlich weiterhin eine exklusive Klientel bedienen. Das bedeutet für uns, dass wir ein Maß­nahmenpaket schnüren, mit dem wir die Kunden noch besser erreichen. Unter anderem kommen wir mit unseren Pro­duk­ten auch zu ihnen und werden Kundennähe demonstrieren. So präsentieren wir die Marke Porsche mit ihren faszinierenden Sport­wagen im Rahmen von Veranstaltungen, zum Bei­spiel auf dem Golfplatz oder auch mal bei einer Afterwork-Party.

Was hat sich nach der Übernahme für die Beschäftigten geändert?

Christian Scherer: Wir sind in der glücklichen Lage, ein äußerst kompetentes Team übernommen zu haben, mit dem wir die Zukunft gestalten möchten. Alle sind hochmotiviert, die neuen Herausforderungen zu meistern, die vor allem darin liegen, noch intensiver für den Kunden da zu sein. Porsche steht für Geschwindigkeit und das wird sich auch in der alltäglichen Arbeit widerspiegeln. Wir wollen mit dem Porsche Zentrum wachsen und hier am Markt in unserem Segment die Pole Position erobern.

Das Porsche Zentrum Dresden gehört zu den modernsten Betrieben seiner Art. Was macht das Autohaus zu einem Center, das modernen Ansprüchen an ein Autohaus Genüge leistet?

Alexander Lang: Herzstück ist natürlich unser Showroom, der einer Startaufstellung aus dem Motorsport nachempfunden ist und entsprechend viel Platz für die optimale Präsentation der Autos bietet. Ansonsten sehen wir unser Autohaus vor allem als Begegnungsort, an dem man sich nach Feierabend auch einmal trifft. Die Autos sind offen, sodass sich die Kunden jederzeit hineinsetzen und die Porsche-DNA fühlen können. Wir wollen auch selber Kultur-Veranstaltungen und Netzwerk-Events durchführen. Zudem haben wir eine hochmoderne, offen einsehbare Werkstatt, in der auch Oldtimer bearbeitet werden können und die vor allem in Sachen E-Mobilität bestens gerüstet ist. Und unsere Schnellladesäulen gehören zu den modernsten ihrer Art. Ein Taycan kann hier in 20 Min. aufgeladen werden. Generell kann man sagen, dass der Service­gedanke bei uns im Mittelpunkt steht.

Herr Lang ist als Interims-Geschäftsführer tätig und kehrt dann wieder zurück ans Porsche Zentrum Saarland. Noch wird ein neuer Geschäftsführer für Dresden gesucht. Was muss der Kandidat mitbringen?

Christian Scherer: Wir werden die Findungsphase bald ab-schließen und haben vielversprechende Kandidaten in Aussicht. Wichtig war uns vor allem, dass der neue Geschäftsführer aus der Region kommt, die Menschen hier kennt und auch ein gutes Netz­werk hat. Und zwar über Dresden hinaus, denn wir sind in der Region Ostsachsen schließlich das einzige Porsche-Zentrum.

Vielen Dank für das Gespräch!

Porsche Zentrum Dresden
Scherer Sportwagen GmbH & Co. KG
Meinholdstraße 5, 01129 Dresden
Tel.: 0351 27 28 911
E-Mail: info@porsche-dresden.de
www.porsche-dresden.de

Scherer Unternehmensgruppe
Zur Scherer Unternehmensgruppe gehören 31 Auto­häu­ser an 19 Standorten in Rheinland-Pfalz, Hessen, Ba­den-Würt­tem­berg, Bayern, Sachsen und im Saarland. Hier wer­den die Marken Audi, VW, VW Nutzfahrzeuge, Porsche, Seat, Cupra, Škoda, Maserati und MAN gehandelt und servicetechnisch betreut. Zur Gruppe gehörten vor Dresden bereits zwei Porsche Zentren in den Landeshauptstädten Saarbrücken und Wiesbaden. Insgesamt werden in der Scherer Gruppe jährlich ca. 35.000 Fahrzeuge verkauft. Ergänzt wird das Angebot durch Tankstellen und eine Autovermietung.
Die Scherer Unternehmensgruppe ist außerdem in der Bau- und Baustoffbranche tätig. Das 1937 gegründete Familienunternehmen beschäftigt mehr als 1.900 Mit­arbeiter. www.scherer-gruppe.de

Interview: Philipp Demankowski

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