Botulinumtoxin in der Augenheilkunde

Dr. Anja Kaiser, die die Injektionen im Augen­Centrum Dresden durchführt, empfiehlt eine Wiederholung je nach Rückkehr der Beschwerden aller drei bis fünf Monate. / Foto: Franziska Pilz - KONVEX
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Botulinumtoxin, im allgemeinen Sprachgebrauch als Botox bekannt, wird im AugenCentrum Dresden sowohl zu medizinischen als auch zu kosmetischen Zwecken angewandt.

Nachdem Botulinumtoxin erstmals Anfang der Achtziger vor allem in der Neurologie und in der Augenheil­kunde zu therapeutischen Zwecken z.B. beim Schielen angewandt wurde, hat sich bald darauf noch ein weiteres Anwendungsgebiet herausgestellt. Botulinumtoxin zeigte gute Behandlungserfolge bei Patienten mit dem sogenannten Blepharospasmus. Dabei handelt es sich um Lidkrämpfe, die willkürlich nicht zu steuern sind und durch fehlerhafte Nervenimpulse ausgelöst werden. Oft können die Patienten ihre Augenlider dann nicht mehr öffnen. Die Behand­lung mit Botulinumtoxin-Injektionen, die zur Lähmung bestimm­ter Lid­muskeln führt, wird heute bei gut 90 % der Patienten erfolgreich durchgeführt. Die Behandlung muss in regelmäßigen Ab­ständen wiederholt werden, da die Wirkung nach einigen Wochen langsam wieder nachlässt. Dr. Anja Kaiser, die die Injektionen im Augen­Centrum Dresden durchführt, empfiehlt eine Wiederholung je nach Rückkehr der Beschwerden aller drei bis fünf Monate.

Gegen die Falten

Doch nicht nur bei medizinischen Behandlungen wird beim Augen­arzt Botulinimtoxin verwendet. Auch zur Faltenreduktion ist Botox ein probates Mittel, etwa bei der sogenannten Zornesfalte zwischen den Augenbrauen, den Stirnfalten und den kleinen Lach­fältchen am äußeren Augenwinkel. Allerdings muss die Sinn­haftigkeit sorgsam abgewogen werden. Im fortgeschrittenen Alter, wenn sich bereits tiefe Furchen gebildet haben, ist der Be­hand­lungsbeginn nicht mehr sinnvoll. Im mittleren Lebensalter, wenn die Falten erst langsam entstehen, kann eine regelmäßige Behand­lung die Bildung tiefer Furchen deutlich verzögern. Hierbei ist jedoch Vorsicht geboten, denn es können unerwünschte Effekte entstehen. Daher gehen jeder Behandlung intensive Auf­klärungs­gespräche voraus. „Wir lassen immer ein, zwei Tage Bedenkzeit vor dem ersten Eingriff, damit sich die Patienten vor der kosmetischen Behandlung auch wirklich sicher sind. Den sonst augengesunden Patienten muss bewusst sein, dass es sich bei Botulinumtoxin um ein Nervengift handelt, dessen Einsatz prinzipiell auch zu Neben­wirkungen führen kann“, sagt Dr. Anja Kaiser.

Natürliche Mimik

Man kann nicht vollständig ausschließen, dass auch Muskel­grup­pen gelähmt werden, die eigentlich nicht dafür vorgesehen waren. Kleine Blutergüsse und Schwellungen im Injektionsbereich sind möglich. Zudem können nach den Injektionen kurzzeitig grippeartige Symptome oder Kopfschmerzen auftreten. Demnach darf man es mit den Eingriffen auf keinen Fall übertreiben. Damit ein Ge­sicht jugendlich, aber nicht starr aussieht, sollten nur bestimmte Muskelgruppen und in geringer Dosierung behandelt werden. Bei der Dosierung sollte man zudem auf die Erfahrung des behandelnden Arztes vertrauen. Nur so kann eine lebendige und natürliche Mimik bestehen bleiben. Im Gegensatz zur Behandlung des Blepharospasmus werden die Kosten der kosmetischen Behand­lung zur Faltenreduktion weder von den gesetzlichen, noch von den privaten Krankenkassen übernommen, eine Überweisung ist nicht notwendig. Wer sich für die Behandlung interessiert, findet im AugenCentrum Dresden kompetente Ansprechpartner.  

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AUGENCENTRUM DRESDEN Prof. Dr. med. Andreas Böhm, Dr. med. Anne Lux & Kollegen Trompeterstraße 5, 01069 Dresden Telefon 0351 89 66 35-0 info@augencentrum-dresden.de www.augencentrum-dresden.de

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