Botulinumtoxin in der Augenheilkunde
Botulinumtoxin, im allgemeinen Sprachgebrauch als Botox bekannt, wird im AugenCentrum Dresden sowohl zu medizinischen als auch zu kosmetischen Zwecken angewandt.
Nachdem Botulinumtoxin erstmals Anfang der Achtziger vor allem in der Neurologie und in der Augenheilkunde zu therapeutischen Zwecken z.B. beim Schielen angewandt wurde, hat sich bald darauf noch ein weiteres Anwendungsgebiet herausgestellt. Botulinumtoxin zeigte gute Behandlungserfolge bei Patienten mit dem sogenannten Blepharospasmus. Dabei handelt es sich um Lidkrämpfe, die willkürlich nicht zu steuern sind und durch fehlerhafte Nervenimpulse ausgelöst werden. Oft können die Patienten ihre Augenlider dann nicht mehr öffnen. Die Behandlung mit Botulinumtoxin-Injektionen, die zur Lähmung bestimmter Lidmuskeln führt, wird heute bei gut 90 % der Patienten erfolgreich durchgeführt. Die Behandlung muss in regelmäßigen Abständen wiederholt werden, da die Wirkung nach einigen Wochen langsam wieder nachlässt. Dr. Anja Kaiser, die die Injektionen im AugenCentrum Dresden durchführt, empfiehlt eine Wiederholung je nach Rückkehr der Beschwerden aller drei bis fünf Monate.
Gegen die Falten
Doch nicht nur bei medizinischen Behandlungen wird beim Augenarzt Botulinimtoxin verwendet. Auch zur Faltenreduktion ist Botox ein probates Mittel, etwa bei der sogenannten Zornesfalte zwischen den Augenbrauen, den Stirnfalten und den kleinen Lachfältchen am äußeren Augenwinkel. Allerdings muss die Sinnhaftigkeit sorgsam abgewogen werden. Im fortgeschrittenen Alter, wenn sich bereits tiefe Furchen gebildet haben, ist der Behandlungsbeginn nicht mehr sinnvoll. Im mittleren Lebensalter, wenn die Falten erst langsam entstehen, kann eine regelmäßige Behandlung die Bildung tiefer Furchen deutlich verzögern. Hierbei ist jedoch Vorsicht geboten, denn es können unerwünschte Effekte entstehen. Daher gehen jeder Behandlung intensive Aufklärungsgespräche voraus. „Wir lassen immer ein, zwei Tage Bedenkzeit vor dem ersten Eingriff, damit sich die Patienten vor der kosmetischen Behandlung auch wirklich sicher sind. Den sonst augengesunden Patienten muss bewusst sein, dass es sich bei Botulinumtoxin um ein Nervengift handelt, dessen Einsatz prinzipiell auch zu Nebenwirkungen führen kann“, sagt Dr. Anja Kaiser.
Natürliche Mimik
Man kann nicht vollständig ausschließen, dass auch Muskelgruppen gelähmt werden, die eigentlich nicht dafür vorgesehen waren. Kleine Blutergüsse und Schwellungen im Injektionsbereich sind möglich. Zudem können nach den Injektionen kurzzeitig grippeartige Symptome oder Kopfschmerzen auftreten. Demnach darf man es mit den Eingriffen auf keinen Fall übertreiben. Damit ein Gesicht jugendlich, aber nicht starr aussieht, sollten nur bestimmte Muskelgruppen und in geringer Dosierung behandelt werden. Bei der Dosierung sollte man zudem auf die Erfahrung des behandelnden Arztes vertrauen. Nur so kann eine lebendige und natürliche Mimik bestehen bleiben. Im Gegensatz zur Behandlung des Blepharospasmus werden die Kosten der kosmetischen Behandlung zur Faltenreduktion weder von den gesetzlichen, noch von den privaten Krankenkassen übernommen, eine Überweisung ist nicht notwendig. Wer sich für die Behandlung interessiert, findet im AugenCentrum Dresden kompetente Ansprechpartner.
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