Modulare Möbel für variables Wohnen

Musterwohnung Dresden, Blick in den Schlafbereich, Entwurf: Rudolf Horn, Erich Schubert, Eberhard Wüstner, 1973 / Foto: © Friedrich Weimer, Privatbesitz Rudolf Horn
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Der sozial-gestalterische Kern des Schaffens und der visionären Arbeit Rudolf Horns.

Der vor 90 Jahren im sächsischen Waldheim geborene Rudolf Horn gehört zu den bedeutendsten deutschen Designern der Nachkriegsgeschichte. Die größtmögliche Variabilität von Möbeln und Wohnungen war das Leitmotiv seines Wirkens.

Die Montagemöbel der Deutschen Werkstätten (MDW), die er gemeinsam mit Eberhard Wüstner in den Jahren 1966/67 konzipierte, sind das erfolgreichste Produkt des Designers. Das modulare Möbelprogramm, ein Auftrag des VEB Deutsche Werkstätten Hellerau, ging ab 1968 in Produktion. Das Baukastensystem konnte nach individuellen Ansprüchen der Kund*innen Gestalt annehmen. Nahezu 30 Jahre Produktionszeit der Serie und die positive Resonanz ihrer Nutzer sind ein deutlicher Beleg für den Erfolg.

Neben dem MDW-Programm sind weitere Projekte Rudolf Horns Teil der Sonderausstellung. So wird die „Variable Wohnung” aus dem Jahr 1969 und das Pilotprojekt des nutzerdefinierten Wohnens, das unter dem Namen „Experimentalbau in Rostock“ bekannt wurde, vorgestellt.

Vom 24. November 2019 bis zum 22. März 2020 wird die Ausstellung dann im Deutschen Stuhlbaumuseum in Rabenau gezeigt.

Rudolf Horn – Wohnen als offenes System

24. August bis 3. November 2019
Kunstgewerbemuseum Dresden im Schloss Pillnitz

www.skd.museum

24. November 2019 bis 22. März 2020
Deutsches Stuhlbaumuseum Rabenau

www.deutsches-stuhlbaumuseum.de

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