Eine gute Tat für das Freitaler Tierheim
Dresdner Unternehmer unterstützen Neubau der Quarantänestation
Dresdner Medien und Dresdner Unternehmer haben ein Dilemma in der mittelständischen Wirtschaft erkannt: Unternehmer spenden gern, das hat soziale und steuerliche Gründe – und sie müssen werben, um auf sich aufmerksam zu machen und in der Wirtschaft zu überleben. Bis jetzt wurden beide Angelegenheiten von Unternehmern nur selten miteinander verbunden. Nun hat man sich zusammengetan und will gemeinsam einen Kalender herausbringen, der jeden Tag eine gute Tat einer Firma der Region aufzeigt.
Auch wenn der Kalender noch in den Startlöchern steht, gibt es bereits Unterstützer: So hat sich als Erster Carsten Anspach, Geschäftsführer der NBL GmbH Bau Lockwitzgrund aus Dresden, gemeldet. Da er seine Spendenaktion für das Freitaler Tierheim startet, holte er mit Alexander Mosch, Geschäftsführer der „Moschs Elektroservice GmbH“, und Carsten Melzer von der Bannewitzer „Mobau Müller Baustoffkontor GmbH“, zwei weitere „Macher“ ins Boot. Gemeinsame Geschäftsverbindungen (alle drei kennen sich vom Unternehmernetzwerk BNI Südost), auch zu Partnern in der Industrie, sollen helfen, die noch fehlenden rund 40.000 Euro aufzubringen – sei es durch Leistungen des jeweiligen Unternehmens oder durch entsprechende Sachspenden.
„Egal wie“, so Regina Barthel-Marr, Vorsitzende des „Tierschutzverein Freital und Umgebung e.V.“, „es hilft uns weiter. Jede noch so kleine Spende hilft, denn diese wird auf die bei den erwarteten 70.000 Euro an Fördermitteln den Eigenleistungen zugerechnet. Der Neubau ist zwingend notwendig, da die Gesetze Quarantänestationen auch für Fundhunde zwingend vorschreiben.”
„Bisher haben wir immer im Hintergrund geholfen, das wollen wir jetzt ändern“, sagt Carsten Anspach. „Wir haben festgestellt, dass wir durch mehr Sichtbarkeit auch andere Firmenchefs auf die Sache aufmerksam machen und damit weitere Unterstützer für unsere gute Tat generieren können.“
Peter Escher, Schirmherr des Projekts „365 gute Taten“, geht sogar noch einen Schritt weiter: „Es wäre schön, wenn wir noch mehr Unternehmer gewinnen könnten, sich für einen Verein ihrer Wahl zu engagieren. Wie sie dann Geld in die Vereinskasse bringen, bleibt jedem selbst überlassen. Eine Benefiz-Party ist ebenso möglich wie ein Grillen auf dem nächsten Stadtfest zugunsten des Vereins. Und ein bisschen Publicity hat noch keinem geschadet!“
„Tue Gutes und rede drüber“: Die alte Redewendung inspirierte 365-gute-Taten-Initiator Roland Hess zur Kalenderaktion: „Aus Teilen des eigenen Gewinns sollte jedes Unternehmen mindestens ein soziales Projekt im Jahr unterstützen. Mäzenatentum aus dem Unternehmerbereich hat eine lange Tradition und sollte auch heute selbstverständlich sein, denn Hilfe wird vielerorts gebraucht”.
Weitere Infos: