Golf-Charity-Challenge – Round the world

Foto: Steffen Becker
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Es war einmal ein Unternehmensberater, der hatte einen Traum. Zusammen mit Roland Hess und dem Top Magazin Dresden/Ostsachsen stellte sich Steffen Becker einer Wette und sammelte dabei Spendengelder in Höhe von mehr als 10.000 EUR. Steffen Becker: „Uns war zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar, dass wir damit die Idee für ein weltweit einzigartiges Charity-Turnier geboren hatten.“

Possendorf, Deutschland, am 09. April 2017

Steffen Becker legte seine Abschlagszeit am ersten Platz auf 06:30 Uhr. Es war sein Heimatplatz und bei durchschnittlich 100 Schlägen pro Platz musste er an Selbigem besonders gut abschneiden. Doch sein Experiment begann rabenschwarz: 111 Schläge standen am Ende zu Buche. Den Frust von der Seele geduscht, brachte ihn ein Freund samt Gepäck und Golfausrüstung nach Berlin, wo er sich über Oslo nach Los Angeles auf den Weg zu seinem zweiten Platz machte.

Los Angeles, USA, am 10. April 2017

Um 09:35 Uhr setzte Steffen Becker seinen ersten Schlag auf dem etwas in den Bergen gelegenen National Golf Course. Bei fantastischem Wetter beendete er eine sehr schöne Golfrunde mit einem Ergebnis von 105. Bereits 22:30 Uhr startete sein Flieger nach Melbourne. Sichtlich erstaunt über die angekündigten 15 ½ Flugstunden versuchte Steffen Becker den Schlaf vergangener Tage nachzuholen. Bei dem Versuch ist es jedoch geblieben, zu sehr kreisten seine Gedanken um vergebene Chancen und kommende Aufgaben.

Melbourne, Australien, am 12. April 2017

Nach drei Stunden Schlaf und sicherer Landung fuhr ihn ein Bekannter zum Royal Melbourne Golf Club, wo er – nach eigener Aussage – auf einem der schönsten Golfplätze, den Old-Course zu spielen begann. Traumhaftes Wetter, uneinsehbare Bahnen, Meerblick und ein toller Flight änderten jedoch nichts daran, dass er dieses wunderbare Erlebnis mit einem Wer muts tropfen von erneut 105 Schlägen beendete. Keine Zeit zum Jammern. Dubai wartete bereits auf ihn.

Dubai, Vereinigte Arabische Emirate, am 13. April 2017

Zum ersten Mal hatte Steffen Becker die Sorge, seine Tour nicht geplant durchführen zu können. Die Einreise gestaltete sich schwierig und auch der Zoll schien nicht bereit, ihn bei seinem Projekt zu unterstützen. Umso erfreuter war er, als sich zufällig liebe Bekannte aus Dresden ebenfalls in das geplante Spiel eingebucht haben. Nach 99 Schlägen bei Temperaturen um die 30 Grad war jedoch klar, dass die 500 Schläge damit nicht mehr zu erreichen waren.

Kapstadt, Südafrika, am 14. April 2017

Kurz vor dem Landen schossen ihm Tränen in die Augen. Er wusste, dass er die Tour schaffen und damit seinen Traum leben konnte. Es war ein Gefühl der Freude. Freude nicht nur darüber, dieses Projekt unabhängig seiner Schläge zu meistern, sondern auch darüber, für Kinder in Kapstadt und Dresden einen kleinen Beitrag zu leisten. 11:35 Uhr, in Kapstadt gelandet, wurde er von Vertretern der HOPE-Kapstadt-Stiftung erwartet. Alles war perfekt organisiert und Steffen Becker konnte seinen letzten Platz spielen.

Die Charity-Challenge geht weiter

Und heute, im Oktober 2017 – getreu der Aussage des legendären Sepp Herberger: „Nach dem Spiel ist vor dem Spiel“ – geht diese Challenge in veränderter Form weiter. Größer, emotionaler und vor allem weltweit, damit auch Sie an diesem einzigartigen Erlebnis teilhaben können und ebenfalls mindestens solche tollen Geschichten erleben können. Die Grundidee des Turniers, benachteiligte Menschen – vorzugsweise Kinder – zu unterstützen, ist geblieben. Auch die Regeln haben sich nur marginal verändert. Weiterhin sollen in maximal fünf aufeinanderfolgenden Tagen fünf Golfplätze auf fünf Kontinenten gespielt werden. Die Schwierigkeit besteht nun darin, mindestens 40.000 Flugkilometer zurückzulegen, wobei Beginn und Ende in einem Längengradunterschied von maximal 5,0° (in gleicher Zeitzone) erfolgen soll. Die Höhe der Spendengelder setzt sich aus der Anzahl an Wettpaten und gespielten Gesamtschlägen im Laufe des Tur­niers zusammen. „Dadurch ermöglichen wir zusammen mit verschiedenen Sponsoren, dass karitative Projekte weltweit unterstützt werden können.“

www.golf-charity-project.com

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