Total verschmidt’st

Jana Wittig und Olaf Kranz, Geschäftsführer der Gourmetinstitution Schmidt’s, Foto: Felix Posselt
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Der Kulturpalast lockt mit der feinen Küche einer Dresdner Gourmetinstitution

„Einmal Ihre Karte rauf und runter, bitte!“ Wer im Gourmetrestaurant eine solche Bestellung aufgibt, muss entweder sehr viel Geld haben oder sehr viel Hunger, vielleicht auch beides. Im Dresdner Schmidt’s jedoch steht dieses Angebot tatsächlich auf einer der großen Tafeln an den Wänden, auf denen die Speisen aufgelistet sind. Wer „Schmidt’s Karte rauf und runter“ bestellt, den erwartet ein Querschnitt aus der aktuellen Wochenkarte, eine Art Überraschungsmenü wahlweise in fünf oder in acht kleinen Gängen. So kann man von jedem Gericht probieren, ohne die Qual der Wahl zu haben. Wer ins Schmidt’s kommt, soll sich wohl fühlen und genießen. Und das seit nunmehr 15 Jahren.

 

Foto: © 2016 | Claudia Jacquemin | www.jacquem.in

Beste Qualität, saisonal und frisch aus der Region
Im August 2002, während der großen Flut, eröffneten Jana Wittig, Olaf Kranz und Oliver Schlupp ihr Restaurant in der alten Feuerwache im Gebäude-Ensemble der berühmten Hellerauer Werkstätten. Zu dieser Zeit konnten die drei schon auf mehrere Jahre Erfahrung in der Gastronomie zurückblicken, denn angefangen hatte alles 1994 mit dem Restaurant „König Albert“ auf der Königstraße. Ein Name für die neue Genießeradresse im Dresdner Norden war bald gefunden: Karl Schmidt, Möbelfabrikant und Gründer der Gartenstadt Hellerau, stand Pate. Der Umzug an den neuen Standort sprach sich schnell herum; gleich in den ersten Tagen nach der Eröffnung erschien ein Artikel im Veranstaltungsmagazin der Sächsischen Zeitung. Seitdem wissen vor allem Stammgäste die kulinarischen Kreationen von Kü­chenchef Olaf Kranz zu schätzen. Wenn es um die Zusam­men­stellung der Speisekarte geht, ist aber Teamarbeit angesagt. Jeden Mittwoch gibt es eine neue Wochenkarte, die stets saisonal ausgerichtet ist. Nur frische Zutaten aus der Region finden Eingang in Schmidt’s Küche. Hohe Qualität und erlesene Rohstoffe lauten, passend zur Slow-Food-Bewe­gung, welche das Restau­rant unterstützt, die Schlag­worte. Geflügel kommt zum Beispiel von einem Hof bei Chemnitz, Käse­spezia­litäten aus Bennewitz bei Meißen oder aus der Käserei Vetter in der Nähe von Bautzen und sogar Strau­ßenfleisch wird nicht aus fernen Ländern eingeflogen, sondern von der Straußen­farm Rönsch in der Nähe von Weißwasser geliefert. Viele Zutaten bezieht das Schmidt‘s auch vom Dresdner Unterneh­men „Onkel Franz“, das sich auf gesunde Lebensmittel und Delika­tessen aus der Region spezialisiert hat. Eine bildhaft gestaltete Tafel an der Wand gibt einen kleinen Überblick über alle Liefe­ran­ten. So kann man nachlesen, was man gerade auf dem Teller hat. Die Zusatz­an­gebote wechseln täglich mittags und abends unabhängig von der Wochen­karte. Wer sich für zu Hause inspirieren lassen möch­te und gern den ein oder anderen Tipp vom Küchenchef haben will, kann das Schmidt’s Koch­buch und dazu passende kulinarische Accessoires erwerben oder an einem der Kochkurse teilnehmen, die direkt in der Küche des Schmidt’s stattfinden – oder aber auch die feinen Kreationen des engagierten Teams als Gourmet­catering genießen.

Schlemmen im großen Stil
Ab 25 Gästen übernimmt das Schmidt’s-Team die kulinarische Betreuung vor Ort, zum Beispiel im Rahmen von Hochzeiten oder Firmenfeiern. „Wir haben aber auch schon für 4.000 Gäste gekocht“, sagt Jana Wittig, die ne­ben ihrer Funktion als Ge­schäfts­führerin auch den Be­reich Catering leitet. Im Durchschnitt stehen meh­re­re Caterings in der Wo­che auf dem Plan, abhängig von der Jahres­zeit. Jeder Gast, der für sein Event auf die Erfahrung und Qua­lität des Schmidt’s setzt, bekommt je nach Vorstellungen und Geschmack ein individuelles Angebot. Das ist zwar mit viel Arbeitsaufwand verbunden, dafür ist aber ga­rantiert, dass die Gäste die typisch „schmidt’sige Küche“ serviert bekommen, so Jana Wittig. Wo Schmidt’s draufsteht, ist eben auch Schmidt’s drin. „Ein Kunde hat zum Beispiel jedes Jahr ein anders Motto für seine Weihnachtsfeier. So haben wir schon einmal ein ‚rotes Buffet‘ kreiert, mit Rot­schalengarnelen, roten Berglinsen, Polenta von Trockentomaten und anderen passenden Zutaten“, sagt die Cateringleiterin.

Gaumenkitzel um die „Ecke“
Neue spannende Aufgaben erwarten die Macher vom Schmidt’s im Kultur­palast! Das Restaurant ,,Palast-Ecke”, das sich – der Name sagt es schon – an der Ecke Wilsdruffer Straße/ Schloßstraße befindet, bietet tagsüber ein hochwertiges Selbst­bedienungs­konzept. In einladenden Glasvitrinen warten unter anderem Sandwiches, Salate, Desserts und Tartes – selbstverständlich immer frisch – darauf, die Gaumen der Gäste zu verwöhnen. Zu­dem gibt es spezielle Mit­tagsgerichte – interessant auch für alle, die in der Innenstadt arbeiten und eine Alternative zur Kantine suchen. Und natürlich sollen sich auch Touristen angesprochen fühlen. „Wir wollen auch den schnellen Gast glücklich machen“, sagt Jana Wittig.
Ab 17 Uhr steht dann Service­per­sonal bereit und die Gäste können von der Abend­karte wählen. Eine Konkur­renz für das Schmidt’s soll die „Palast-Ecke“ aber nicht sein. Alles ist etwas bo­denständiger und auch der ein oder andere Klassiker der ostdeutschen Küche, in moderner Interpreta­tion, wird auf der Karte stehen. Ein bisschen retro darf also – passend zum Kulturpalast – durchaus sein.

www.palastecke.de
www.schmidts-dresden.de

Text: Ute Nitzsche

 

Exklusiv für die Leser des Top Magazins Dresden:
„Lieber Top Magazin-Leser, wenn Sie uns bis zum 30. September 2017 in unserem Restaurant Palast-Ecke besuchen und das Passwort ‚TOP GENUSS‘ nennen, erhalten Sie einen Begrüßungssekt von Schloss Wackerbarth für sich und eine Begleitperson. (notwendiger Mindest­verzehr € 10,00)“

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