Dr. Herrmann GmbH & Co. – Die richtige Beschichtung

Das eingeschworene Organisations-Team des 30. Pulversymposiums Dresden (von links): Dr. Paul Förster, Andreas Dittrich, Dr. Thomas Herrmann, Silke Biele, Hannelore Herrmann, Karin Hase, Dennis Lenz, Heidi Herrmann, Chris Herrmann / Foto: Konvex Fotografie Franziska Pilz
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Das Zentrum für Korrosionsschutz und Pulverbeschichtung gilt als eines der führenden Analyseinstitute für Stör- und Schadensfälle an beschichteten Oberflächen. Aufträge kommen aus der ganzen Welt im Labor in Dresden an. Geschäftsführer Dr. Thomas Herrmann und seine Frau Hannelore Herrmann organisieren zudem jährlich das Pulversymposium, das Netzwerktreffen schlechthin in der Branche. Zum 30-jährigen Jubiläum der Veranstaltung Ende Februar standen die Gratulanten Schlange.

Das 30. Pulversymposium im Internationalen Congress Center Dresden war erneut ein voller Erfolg. Die 370 Teilnehmer hörten interessante Vorträge, sahen Produktinnovationen und genossen ein tolles Rahmenprogramm / Foto: Konvex Fotografie Franziska Pilz

Dr. Thomas Herrmann ist zweifelsohne eine der Koryphäen für Korrosionsschutz und Pulverbeschichtungen. Der promovierte Chemiker ist bereits seit Anfang der 1980er Jahre in der Branche tätig, auch wenn die Verfahren damals noch überschaubar waren. „In der DDR wurde die Pulverbeschichtung, bei der ein elektrisch leitfähiger Werkstoff mit Pulverlack be­schichtet wird, nur in Ausnahmefällen angewandt“, erklärt Dr. Thomas Herrmann. „Das bekannteste Beispiel ist wahrscheinlich die Beschichtung der Stoßstange des Wartburgs.“ Nach der Wende steigerte sich die Nachfrage und damit auch der Bera­tungs­bedarf schlagartig, so dass sich Dr. Herrmann und seine Frau Hannelore auf das Verfahren spezialisierten.

Gute Stimmung bei der 30. Ausgabe des Branchentreffs in Dresden / Foto: Konvex Fotografie Franziska Pilz

1990 gründeten sie eine Pulverbeschichtungsfirma in Freital und kon­zentrier­ten sich bereits frühzeitig auch auf Schulungs- und Beratungstätigkeiten. Seit dem Jahr 2002 baute der ö.b.u.v. Sach­verständige Dr. Herrmann mit dem Zentrum für Kor­ro­sions­schutz und Pulverbeschichtung ein eigenes Gutachter­labor in Dresden auf, das 2010 von einer Außenstelle in Rostock ergänzt wurde. Seitdem ist der Sachverständige in der ganzen Welt unterwegs, um Unternehmen bei der Qualitätssicherung in bestehenden und auch neuen Anlagen zu unterstützen. Aufträge führen ihn bis auf die Philippinen, auf einen 180 m hohen Funksendemast oder auch zu Prestigeprojekten wie der Kochertalbrücke, der größten Talbrücke Deutschlands.

Fachgespräche im familiären Klima prägten die Jubiläumsveranstaltung / Foto: Konvex Fotografie Franziska Pilz

Traditionsreiches Netzwerktreffen

Die Familie Herrmann ist in der Branche aber nicht nur bekannt für die Gutachter-Tätigkeiten. Mit dem jährlich stattfinden Pulversymposium haben die Herrmanns eine Veran­stal­tung aufgebaut, die heute als das Netzwerktreffen schlechthin in der Branche gilt. Ihren Ursprung hat das Pulversymposium in einem Seminar in Hainichen, bei dem 1990 25 Teilnehmer gezählt wurden. In den folgenden zehn Jahren wurde die Veranstaltung an verschiedenen Standorten wie Berlin oder Halle wiederholt, wobei der Zulauf immer größer wurde. Aufgrund der steigenden Teilnehmerzahl entschieden sich die Herrmanns im Jahr 2000 dazu, eine zentrale Veranstaltung in Dresden aufzubauen. Nach verschiedenen Standortwechseln ist man seit drei Jahren im Internationalen Congress Centrum Dresden zuhause. Dort fühlt sich das Organisations-Team sehr gut aufgehoben, da sich die Raumausstattung perfekt für die Struktur der Tagung eignet. Jedes Pulversymposium bietet eine Ausstellung mit Produkten und Technologien der beteiligten Firmen sowie praxisnahe Vorträge und offene Podiums­diskussionen zu neuen Trends und Entwicklungen in der Branche. Und dank des benachbarten Maritim Hotels können die Teilnehmer direkt nebenan übernachten.

Spannendes Programm zum Jubiläum

Am 25. und 26. Februar 2020 war es nun wieder soweit. Nach mehrmonatiger Vorbereitungszeit begrüßten Hannelore und Dr. Thomas Herrmann ihre Gäste zum 30. Pulversymposium. Ein Jubiläum stand also an. Man kann sich vorstellen, dass die Veranstalter viele Glückwünsche entgegennahmen, zumal sich bei der Gelegenheit auch Hannelore Herrmann aus dem aktiven Geschehen verabschiedete. „Viele Weggefährten und Kol­legen haben uns gratuliert“, sagt die Diplom-Volkswirtin. „Da­rüber haben wir uns riesig gefreut.“ Auch Sachsens Minister­präsident Michael Kretschmer (CDU) ließ es sich nicht nehmen, eine Grußadresse an die Veranstalter und ihre Gäste zu richten. Anlässlich des Jubiläums wurde zudem ein unterhaltsames Rahmenprogramm organisiert. So besuchte man ge­meinsam ein Orgelkonzert in der Frauenkirche, in dessen Rahmen die Pastorin die Symposiumsteilnehmer ausdrücklich begrüßte. Für viele Gäste, die zum ersten Mal in der Frauen­kirche weilten, sicherlich ein Highlight, an das sie noch lange denken werden.

Familiärer Umgang

Auch inhaltlich war das Pulversymposium einmal mehr ein voller Erfolg. Gegenseitig brachten sich die Firmen auf den neuesten Stand hinsichtlich neuer Technologien und Trends in der Branche. Dr. Thomas Herrmann führte als Moderator durch ein spannendes Vortragsprogramm. Und im Rahmen der Aus­stellung waren alle wichtigen Unternehmen aus den deutschsprachigen Ländern und aus Nachbarländern wie Polen oder Dänemark, aber auch aus Italien oder der Slowakei vertreten. „Man pflegt in der Branche einen sehr herzlichen Umgang miteinander. Auch unter Wettbewerbern“, sagt Dr. Thomas Herr­mann. „Entsprechend fühlt sich das Pulversymposium wie ein Fami­lien­treffen an.“ Und so saßen viele Symposiums­teil­neh­mer noch lange nach dem von einem fulminanten Feuerwerk begleiteten, offiziellen Veranstaltungsende an der Bar des Maritim Hotels zusammen.

Gesicherte Zukunft

Nicht nur das Symposium, auch der Firmenverbund feiert 2020 das 30-jährige Jubiläum. Da ist es nur allzu verständlich, dass das Ehepaar nach so vielen Arbeitsjahren in Zukunft beruflich einen Gang zurückschalten will. Nachdem Hannelore Herr­mann sich bereits zurückgezogen hat, wird sich auch Dr. Tho­mas Herrmann aus dem Zentrum für Korrosionsschutz und Pulver­beschichtung als Geschäftsführer zurückziehen und zukünftig beratend als selbstständiger Gutachter arbeiten. Für die Zu­kunft sind die Weichen nun gestellt. Weil sich die beiden Söhne von Hannelore und Dr. Thomas Herrmann eine eigene Karriere aufgebaut haben, wird die Nachfolge firmenintern geregelt.

Dr. Thomas und Hannelore Herrmann sprechen in der Fachausstellung mit der Chemikerin Silke Biele, die bereits seit 10 Jahren aktiv das Pulversymposium mit gestaltet und zukünftig mehr Verantwortung übernehmen wird. / Foto: Konvex Fotografie Franziska Pilz

Silke Biele, die schon während ihres Studiums im Zentrum für Kor­ro­sionsschutz und Pulverbeschichtung arbeitete, wird mehr Verantwortung übernehmen. Schon jetzt leitet die Che­mikerin das Labor in Dresden-Mitte und organsierte, unter­stützt von der gesamten Familie Herrmann – einschließlich der kanadischen Schwiegertochter – zehn Jahre das Pulversym­po­sium. Zu­künftig wird sie sich auf die drei „Jungen Wilden“ in der Firma stützen können. An Aufträgen mangelt es nicht. Wer durch das Labor geht, entdeckt nicht nur hochmoderne Ana­lyse­geräte, sondern auch zahlreiche Proben von Schadens- und Korrosionsfällen aus allen Himmelsrichtungen. Da Pulver­be­schichtungen ohne Lösemittel auskommen und dadurch besonders umweltverträglich sind, steigt die Nachfrage ständig. Kein Zweifel: Die Branche boomt.

Dr. Herrmann GmbH & Co.
Zentrum für Korrosionsschutz und Pulverbeschichtung KG
Grüne Straße 17, 01067 Dresden
Tel.: 0351 496 11 03, Fax: 0351 496 11 47
Email: office@dr-herrmann-gmbh.de
www.dr-herrmann-gmbh.de
www.pulversymposium-dresden.de

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