Neuer Wind im Gewerbepark Ohorn

André Döhring / © Bastian Hanitsch
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Der international erfahrene Bauingenieur André Döhring haucht dem Gewerbepark Ohorn neues Leben ein.

Top Magazin-Leser kennen ihn vor allem als umtriebigen Galeristen, doch im Hauptberuf ist Unternehmer André Döhring ein international erfahrener Bauinge­nieur. Seit fünf Jahren steckt er zudem viel Entwick­lungsarbeit in verschiedene Gewerbe­immobilien, so etwa im Falle des Gewerbe­parks Bernsdorf und des Regionalparks Oederan. Nun hat er ein neues Projekt und haucht dem Gewerbepark Ohorn neues Leben ein. Die Fläche zwischen Dresden und Bautzen umfasst 15 Hallen unterschiedlichen Zuschnitts für Unternehmen aller Branchen. Wir trafen André Döhring für ein Gespräch über die Vorzüge des Areals.

Was hat für Sie den Reiz dieses Projekts ausgemacht?
Ich bin generell auf der Suche nach Gewerbeimmobilien, die vielleicht in Schief­lage geraten sind und entwickelt werden können. Am Gewerbepark Ohorn war vorher der Getriebe­hersteller ZIMM AG ansässig, der den Betrieb aber leider einstellen musste. Ein harter Schlag für die Region, wurden doch schon seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert am Standort von der Firma Schäfer Getriebe produziert. Deswegen hat sich natürlich auch Bürgermeisterin Sonja Kunze über unser Interesse am Gelände gefreut, schließlich schafft neuer Wind auch neue Arbeitsplätze. Für mich war die Immobilie vor allem deshalb interessant, weil ich viele Potenziale für verschiedene Branchen gesehen habe. Die 15 Hallen haben ganz unterschiedliche Größen und sind von 200 bis 2.000 Quadratmeter groß.

André Döhring / © Bastian Hanitsch

Wie steht es um die Ausstattung?
Wir verfügen über eine ausgezeichnete Infrastruktur. Alle Hallen sind Warmhallen, also beheizbar. Es liegen Glasfaserkabel an und Sanitäranlagen sind verfügbar. Auf dem umzäunten Gelände sind zudem Außenanlagen als Parkplätze und Lagerstätten nutzbar. Wenn die baulichen Gegebenheiten in den Hallen verändert werden sollen, würden wir diese Anpas­sungen natürlich auch vornehmen, etwa wenn eine größere Torbreite gebraucht wird oder ähnliches.

Top: Wie sieht denn die Verkehrsanbindung aus?
Optimal! Der Gewerbepark liegt direkt an der Autobahn zwischen Dresden und Bautzen. Ich habe handgestoppt vom Dresd­ner Flughafen bis aufs Gelände zehn Minuten gebraucht. Und von der Autobahn­ausfahrt ist es nochmal eine Minute. Es geht wirklich richtig schnell.

Gibt es auch Förderoptionen für dieses Projekt in Ohorn?
Tatsächlich bestehen Förderoptionen über das Programm „Regionales Wachstum“ von der SAB, dass der Frei­staat im Sommer fortgesetzt hat, um Anpassungs- und Wett­be­werbsfähigkeit sowie die Investitionstätigkeit der Unterneh­men zu steigern. Diese Förderung richtet sich unter anderem auch explizit an Firmen aus dem Landkreis Bautzen, so dass in Ohorn Fördermöglichkeiten von bis zu 45 Prozent bestehen.

Wie ist denn die aktuelle Vermietungssituation?
Wir haben viele Interessenten, mit denen wir in den Vertragsverhandlungen bereits weit fortgeschritten sind. Dabei ist auffällig, dass sich vorwiegend Unternehmen aus dem engeren regionalen Umfeld interessieren, die sich erweitern und verändern wollen. Die Vielfalt bei den Hallen zeigt sich auch bei den Anfragen, die aus der Energietechnik, aus der Logistik, aus der Baubranche oder aus dem Handwerk kommen. Interessierte Firmen sollten also nicht zu lange zögern. Hallen werden händeringend gesucht. Ich rechne mit einer Vollvermietung im kommenden Frühjahr.

Kontakt: www.ohorn-gewerbepark.de / Telefon: 0162 1993719

Interview: Philipp Demankowski

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