Autohaus Dresden: Engagement zahlt sich aus!
Im Gespräch mit Christian Schleicher, Geschäftsführer Autohaus Dresden, über das vielfältige soziale Engagements des Unternehmens.
Das Autohaus Dresden ist nicht nur eine Bastion des Dresdner Autohandels. Das Unternehmen setzt sich in der Region auf vielfältige Weise auch im sozialen Bereich ein und verbindet dabei Image und Markenpflege mit dem guten Zweck. Dabei liegen den Projekten oft sehr persönliche Geschichten zugrunde. Wir sprachen mit dem umtriebigen Geschäftsführer Christian Schleicher über die Hintergründe der vielfältigen Engagements.
Bereits seit zehn Jahren arbeiten Sie mit dem Schutzverband Dresdner Stollen zusammen. Auch in diesem Jahr stellen Sie das Gefährt für das Stollenmädchen. Was war das Motiv für das Engagement des Autohauses Dresden?
Der Ansatz war 2014, zu überlegen, was man am ehesten mit Dresden verbindet. Da kommen natürlich sofort die Frauenkirche und der Zwinger in den Sinn, aber danach kommt auch schon der Stollen. 2014 gab es ein erstes Treffen mit dem Verband und da wollte ich die Zusammenarbeit ohne große Erwartungen einfach mal ausprobieren. Dann habe ich nach und nach die Bäcker kennengelernt und war begeistert. Dabei hat es mich immer sehr beeindruckt, wie die eigentlichen Konkurrenten (und das sind die weit über 100 Dresdner Bäcker im Verband ja dann doch) zur Adventszeit an einem Strang ziehen, um so eine tolles Weihnachtsprodukt herzustellen. Davon mal abgesehen, hat es eine große mediale Wirkung für uns, wenn das Stollenmädchen mit unserem Auto durch die Stadt und auch über die Stadtgrenzen hinaus fährt – übrigens in diesem Jahr mit einem vollelektrischen Opel Astra. Denn dann repräsentiert sie zwar in erster Linie den Dresdner Christstollen, aber ein Stück weit auch uns. Der Kernpunkt des Engagements ist für mich aber die Unterstützung des Verbands. Die Kombination von Tradition, Moderne und sozialem Engagement wie bei dieser Kooperation ist genau das, was mir gefällt. Deswegen sind wir seit zehn Jahren dabei und haben in den Corona-Jahren nicht ausgesetzt, auch wenn der Werbeeffekt für uns dabei gegen Null ging.
Ein weiteres traditionsreiches Engagement Ihres Hauses betrifft die HOPE-Gala Dresden, wo Sie persönlich inzwischen auch Mitglied des Kuratoriums sind. Was hat es mit der besonderen Beziehung zu Dresdens größter Spendengala auf sich?
Auch hier spielt die regionale Verortung und der Image-Effekt eine Rolle. Wenn unser Logo auf den Bildern am roten Teppich mit dem einen oder anderen Prominenten zu sehen ist, dann hat das eine große Wirkung. Als ich beim Autohaus Dresden angefangen habe, war es eines meiner ersten Anliegen, die Marke in der Stadt bekannter zu machen. Und da war die HOPE-Gala eine tolle Plattform. Inzwischen ist der persönliche Faktor aber viel, viel wichtiger geworden. Ich war selbst mit Roland Hess, dem Verleger des Top Magazins Dresden, in Kapstadt, um mir die Arbeit der HOPE Stiftung vor Ort anzuschauen. Wenn man selbst in den Slums in Kapstadt gestanden hat, dann weiß man, warum man tut, was man tut. Seitdem ist mein Ansatz ein anderer. Heute agiere ich bei der HOPE-Gala eher mit einer Kombination aus persönlichem Engagement sowie der Power der Firma, wobei wir noch unsere Markenpartner miteinbeziehen. Werbung ist heute eher eine Begleiterscheinung. Das hat sich ein bisschen gewandelt im Laufe der Zeit. Auch bei der HOPE-Gala sind wir immerhin schon seit sechs Jahren dabei.
Tradition hat beim Autohaus Dresden auch der Support der Fußballmannschaft der SG Weixdorf. Was steckt da dahinter?
Das hat tatsächlich eine lange Tradition, die eng mit unserem Standort in Dresden-Klotzsche geknüpft ist. Die Kooperation gab es schon, bevor ich den Betrieb dort übernommen habe. Zudem gibt es eine persönliche Beziehung zwischen unserem Gewerbekundenverkaufsleiter André Wendt und einem der Vorstandsmitglieder der SG Weixdorf. Aber auch hier ist der gute Zweck keine reine Einbahnstraße. Es geht immer auch um einen Mehrwert für unser Haus. Wir fördern den Kinder- und Jugendsport im Verein und können dafür unsere Autos bei den Spielen der SG Weixdorf ausstellen.
Der Erfolg ist aber nicht so richtig messbar, oder?
Das stimmt, aber darum geht es uns auch nicht. Wir wissen, dass wir konkrete Umsatzergebnisse aus den Engagements nicht ableiten können. Marketing besteht ja aus vielen verschiedenen Säulen. Klassische Werbung etwa in Zeitungen kann man schon messen. Aber mir geht es vor allem um die Pflege eines guten Images. Und das ist wiederum nur sehr schwer quantifizierbar. Wenn man da richtig agiert, spürt man das im Gespräch mit den Kunden und Geschäftspartnern.
Sie sind bei den Aktionen auch persönlich immer sehr präsent…
Es gehört für mich hundertprozentig dazu, dass ich mich auch persönlich engagiere. Deswegen gehe ich gerne zu den Terminen, zum Beispiel zur Scheckübergabe ins Tierheim Freital, ein weiteres unserer Projekte, das mir als Hundeliebhaber sehr am Herzen liegt. Das schafft Vertrauen bei den Kunden. Ich bin ein nahbarer Typ, der auch gern angesprochen werden kann. Zudem ist das eine Botschaft nach innen an meine Mitarbeiter. Ich identifiziere mich umstandslos mit dem Unternehmen und bin für alle Fragen offen. Da gebe ich gerne mein Gesicht für die Außendarstellung her. Es geht uns ja um Weiterentwicklung. Meine Führungskräfte setzen die Ideen dann in ihren Fachbereichen auf der technischen Seite um. Und wenn ich auf die letzten zehn Jahre zurückblicke, scheint diese Strategie nicht die schlechteste zu sein.
Interview: Philipp Demankowski