Maritimes Feeling im Leuchtturm am Geierswalder See

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Ein Ausflug ins Lausitzer Seenland lohnt sich immer. Die Region, die noch immer im Umbruch begriffen ist und als touristisches Zentrum neu erwacht, hat gerade für Wassersportler einiges zu bieten. Ein echter Hotspot ist das Hotel „Der Leuchtturm“ am Geierswalder See, das sich seit der Eröffnung 2014 längst zum Wahrzeichen des Lausitzer Seenlands gemausert hat. Wir sprachen mit Geschäftsführerin Heike Struthoff über die vielen Reize, die der Leuchtturm im Speziellen und die Region im Allgemeinen ausstrahlt.

Warum ist das Lausitzer Seenland eine Reise wert?
Heike Struthoff: Das Lausitzer Seenland ist eine Region, die entsteht und täglich wächst. Sie ist erst vor 20 Jahren Gesprächsthema geworden und seitdem wird ein Tagebau-Restloch nach dem anderen mit Wasser gefüllt. Gleichzeitig entsteht eine attraktive Infrastruktur um die Uferregionen: Kneipen, Bars, Cafés, Camping­plätze, Wassersport­zentren, Strände. Bei uns gehört auch ein Fahrradwegenetz um den See dazu. Das ist attraktiv, vor allem für Besucher aus Dresden, Bautzen, Riesa, Radeberg oder Rade­beul, die circa eine Stunde Anreise haben. Sie nutzen das Seenland vor allem als Wochenend-Badewanne. Aber wir haben Besucher aus ganz Deutschland hier und viele Aktivurlauber aus Tschechien. Man kann Boot fahren und schwimmen, aber auch ausgedehnte Spaziergänge rund um den See genießen. Hinzu kommen Ausflüge in die Lausitz, zum Beispiel in den nah gelegenen Spreewald oder in die geschichtsträchtige sorbische Krabatmühle. Wir bemerken auch, dass die Gäste einfach länger bei uns bleiben. Es wird wirklich das ganze Jahr jede Menge in dieser Region angeboten.

Heike Strutthoff vor dem Hotel „Der Lauchtturm” am Geierswalder See / © Bastian Hanitsch

…auch in der kalten Jahreszeit?
Gerade da! Im Winter gibt es völlig unberührte und manchmal auch sehr raue Natur. Wenn Wind ist oder Schnee fällt, ist es sehr erholsam, hier spazieren zu gehen. Manche Gäste fahren im Winter auch Fahrrad. Im Leuchtturm haben wir dafür spezielle Arrangements, wie die Faulenzer Wochenenden. Das sind zwei Nächte mit Frühstück, bei denen wir die Gäste dazu einladen, einmal wirklich gar nichts zu tun. Sie können den Pool nutzen, sich in unserer Sauna entspannen, in der Bikini-Bar einen Cocktail trinken und abends von einem Vier-Gänge-Menü verwöhnen lassen.

Sie haben also auch einen Wellness-Bereich im Haus?

Wir haben eine finnische und eine Feuchtsauna. Das ist ein sogenanntes Saunarium, in dem man bei 60 Grad in der Sauna schmort. Eine Temperatur, die sehr gut verträglich ist. Außer­dem haben wir im Außenbereich einen beheizten Whirlpool. Das alles befindet sich in einer wirklich hübschen Atmo­sphäre. Im Ruheraum gibt es einen Kamin und der Blick auf den See ist natürlich ein Highlight. Gleich anschließend befindet sich unsere Bikini-Bar, in der man lecker Cocktails trinkt, was Kleines isst und einfach die Seele baumeln lässt.

© Bastian Hanitsch
Bikini-Bar im Hotel „Der Leuchtturm” / © leuchtturm-lausitz.de

Sie haben den Leuchtturm maritim eingerichtet. Spiegelt sich das Thema auch in der Speisekarte wider?
Die Wahl des maritimen Themas liegt im Struktur­wandel vom Bergbau zum Seenland begründet. Wir wollten ein Hotel mit Symbolcharakter bauen, das für den Wandel steht. Das Thema finden die Gäste etwa in den gestreiften Tapeten und der maritimen Deko wieder, aber natürlich auch in der Karte. Unsere Speisekarte ist allerdings so breitgefächert wie unsere Gäste­struk­tur, die von 1 bis 99 Jahren und vom Handelsreisenden bis zum Urlauber reicht. Es ist eine gutbürgerliche Küche, wobei auch Meerestiere wie Fisch oder Scampis eine Rolle spielen. Natürlich bekommt der Gast bei uns auf jeden Fall eine schöne Fischsuppe.

© Bastian Hanitsch

In der Nachbarschaft des Leuchtturms wird gerade gebaut. Wie gehen Sie damit um?
Die Baustelle war erstmal ein Schock, aber nachdem ich erfahren habe, dass alles auf einmal und nicht in Etappen gebaut wird, habe ich mich damit arrangiert. Die Gäste merken es zum Glück kaum und wenn es fertig ist, haben wir ein noch schöneres Umfeld als bisher. Die Promenade ist bereits fertig und wird von den Gästen super angenommen. Wir freuen uns natürlich, wenn dann im nächsten Frühjahr keine Baustelle mehr da ist.

Der Hafen kann sich auch jetzt schon sehen lassen…
Seitdem wir 2014 das Hotel eröffnet haben, ist auch der Wassersportverein gewachsen. Im Hafen sind noch mehr Steganlagen hinzugekommen, so dass man sich jedes Jahr über neue und größere Boote freut. Das sind natürlich Attraktivitäts­vorteile für den Standort, zumal man sich so eine Hafenatmo­sphä­re auch gerne anschaut. Zudem werden ständig Seen mit Kanälen verbunden und neue Häfen entstehen. 2025 sind dann mit dem Großräschener See insgesamt fünf statt drei Seen vernetzt. Das sind super Bedingungen für den Wassersport und auch für uns ein Fingerzeig, einen eigenen Steg für unsere Gäste zu bauen. Darüber hinaus empfehlen wir uns als Anbieter in der Region gegenseitig, ganz egal, ob es der Bootsverleih oder der Ausflug auf dem Katamaran ist.

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Sie machen auch hauseigene Veranstaltungen….
Ganz neu ist die Anfrage, ob wir die DDR-Sendung „Klock 8, achtern Strom“ bei uns im Leuchtturm wieder aufleben lassen wollen. Das wurde vor der Wende in Warnemünde in einer Hafenkneipe aufgenommen. Ich habe das als Kind auch geliebt und so haben wir kurzerhand unser Bootshaus in eine Hafen­kneipe umgebaut. Jetzt läuft die Sendung zweimal im Jahr bei MyTVplus, genauso wie zu Weihnachten eine Wiederauflage von „Zwischen Frühstück und Gänsebraten“. Außerdem haben wir von Oktober bis Dezember hauseigene Veranstaltungen wie ein Krimi-, ein Musical- oder ein Schlagerdinner, jeweils mit einem Vier-Gänge-Menü oder mit Buffet. Wir verbinden dabei Kultur mit Kulinarik. Es gibt immer wieder Firmen, die unsere Event­reihen gleich für ihre Weihnachtsfeiern nutzen, aber natürlich können ebenso private Feiern wie Hochzeiten und Geburtstage sowie Betriebsveranstal­tungen das ganze Jahr über bei uns gebucht werden.

Der Leuchtturm-Gastro GmbH I Zum Leuchtturm 1 I 02979 Geierswalde
Telefon: 035722 95 00 26 I ahoi@leuchtturm-lausitz.de

Redaktion: Philipp Demankowski/Sabine Dittrich

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