Weihnachtsbaum als Elefantenfutter

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Traditionelle Verfütterung des World Trade Center Dresden-Weihnachtsbaumes an die Dickhäuter im Zoo Dresden

Während die weihnachtlichen Festtagsteller längst leer gegessen sind, heißt es für die Elefanten im Zoo Dresden jetzt: „Guten Appetit!“ Auch in diesem Jahr dürfen sich die Dickhäuter über den Baum freuen, der in den letzten Wochen das World Trade Center schmückte. Die 22 Meter hohe Fichte aus der Dresdner Heide ist für die Tiere ein willkommener Leckerbissen. Elefantengerecht für die vier grauen Riesen Drumbo, Mogli, Sawu und Tonga wurde das Nadelgehölz wie gewohnt durch die Firma „Deppner Baumpflege und Höhenarbeiten“ portioniert und in nahezu „mundgerechte” Stücke zerteilt. 

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Bereits in den Morgenstunden des 17. Januars hatten Mitarbeiter des Unternehmens die Äste des stadtweit höchsten Weihnachtsbaumes entfernt und den Stamm in rüsselgerechte Stücke zersägt. Nach dem Abtransport der Baumteile im Anschluss in den Zoo Dresden begann die ungewöhnliche Verfütterung. Bereits seit dem Jahr 2011 steht der Weihnachtsbaum auf dem Speiseplan der Dickhäutergruppe.

„Sicher kostet es etwas mehr, wenn wir unsere stolze Fichte nicht einfach zersägen, verbrennen und die Äste häckseln lassen, doch wir denken, dass diese Spende an den Zoo Dresden allemal deutlich schöner ist“, ist sich Jürgen Rees, Manager des World Trade Centers Dresden von der RECO Immobilien- und Verwaltungsgesellschaft mbH, welche die Eigentümer des WTC Dresden vertritt, sicher. „Allerdings ist das Grün für unsere Elefanten nur ein kleiner Snack für zwischendurch“, erklärt Kerstin Eckart, Leiterin Marketing im Zoo Dresden. „Unsere zwischen dreieinhalb und vier Tonnen schweren Elefantenkühe sowie der Bulle Tonga fressen bis zu 18 Stunden am Tag und etwa 100 Kilogramm täglich“, ergänzt Ronny Moche, Revierleiter des Elefantengeheges. „Daher ist eine Mehrfachfütterung notwendig, damit unsere Tiere ständig etwas zum Kauen haben.“ Die Baumstammstücke haben da eine deutlich längere Lebensdauer. „Elefanten brauchen gerade im Zoo viel Beschäftigung“, so Moche weiter. „Da kommen die Teile des Stammes prima zum Einsatz.“ Was nicht als Spielzeug für die Elefanten genutzt wird, dient dann als Einbau in anderen Gehegen und wird auf diese Art und Weise einer sinnvollen Nutzung zugeführt.

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WTC-Manager Jürgen Rees freut sich über diese wunderbare Partnerschaft: „Wir sind uns sicher, dass wir diese Tradition auch in den nächsten Jahren fortsetzen werden. Denn mittlerweile ist nicht nur das Aufstellen unseres Baumes, sondern auch das ,Danach‘ ein richtiges Event geworden. Wir haben die Dickhäuter so ins Herz geschlossen, dass wir zudem seit 2019 eine Patenschaft für die Elefantendame Mogli übernommen haben.“ Es ist also kein Wunder, dass sich viele Zoofreunde diesen Tag schon fest in ihren Terminkalender notiert haben, um dabei zu sein, wenn es wieder heißt: „Auf zum Festtagsschmaus für Elefanten im Zoo der Landeshauptstadt!“

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