Drei Neue für Dresden
Unter dem Motto „Lasst uns Botschafter für Dresden sein“ hat das Bilderberg Bellevue Hotel Dresden 2020 neue Imagevideos produziert. Entstanden sind drei anderthalbminütige Filme, die nicht nur das Hotel zeigen, sondern auch die Vielfalt von Dresden in den Vordergrund rücken. Top Magazin Dresden hat sich mit Communication Executive Cindy Knoblauch und Regisseur Alexej Funke über die Filme, die Zielgruppen der Videos und den Dreh unterhalten.
Top: Wie kam es zur Idee für die Filme und wie sind sie entstanden?
Cindy Knoblauch: Seit Januar 2020 treten wir unter der neuen Marke Bilderberg auf und mussten deshalb alle Werbemittel anpassen. Dazu gehören auch neue Imagefilme. Wir wollten für jede Zielgruppe etwas Spezielles inszenieren und haben gemeinsam überlegt, wie wir die Filme aufbauen können. Statt „Was können wir als Hotel bieten?“ heißt es „Was bekommt der Gast von uns für einen unvergesslichen Dresden-Besuch?“ Genau da setzt das inhaltliche Konzept an: Hotelmarketing funktioniert nicht ohne die Destination. Dresden und seine Highlights mussten deshalb unbedingt im Vordergrund stehen.
Top: An welchen Orten wurde gefilmt? Was waren die Highlights?
Alexej Funke: Ein absolutes Highlight war der Dreh in der Gemäldegalerie, weil das ein Ort ist, an dem normalerweise viele Besucher sind und wo man sich nicht so frei bewegen kann. Wir konnten aber die Corona-Situation im Sommer 2020 nutzen und haben aus dem Leerstand eine Tugend gemacht.
Cindy Knoblauch: Die Kletterszenen mit dem jungen Paar sind im Bielatal in der Sächsischen Schweiz entstanden, wo es im Herbst ein wunderschönes Licht gibt. Etwas Besonderes waren auch die Dreharbeiten auf dem Hausmannsturm. Wegen Corona waren wir die Einzigen, die im Jahr 2020 oben waren. Insgesamt haben wir für rund zehn Orte die Drehgenehmigungen angefragt. Hinzu kamen Plätze, für die wir keine Genehmigung brauchten, wie z.B. der Fürstenzug oder die Brühlsche Terrasse.
Top: Es gibt drei Filme für drei verschiedene Zielgruppen. Welche sind das und warum sollen gerade sie angesprochen werden?
Cindy Knoblauch: Wir haben uns dabei u.a. an den Megatrends des Zukunftsinstituts orientiert und unseren eigenen Hotelalltag reflektiert. Ein Megatrend ist das Thema Silver Society, also Paare der Generation 50 bis ca. 60 plus. Sie haben schon viel erlebt und wollen nun ihrem Leben sprichwörtlich die Krone aufsetzen, diese ist übrigens auch Bildelement in unserem Hotellogo. Das zweite Video zeigt ein junges Pärchen, das es hinaus treibt, um Dresdens Elbland zu entdecken und Abenteuer zu erleben. Und schließlich haben wir die Business-Reisenden, da Geschäftsreisen für uns ein sehr wichtiges Segment sind.
Top: Wie haben Sie die Darsteller für die Videos gefunden? Gab es ein Casting?
Alexej Funke: Für das Silver Society-Paar haben wir ein Casting ausgeschrieben und dann gezielt nach echten Paaren geschaut. Die Darsteller haben uns vom ersten Treffen an mit ihrer Authentizität begeistert.
Cindy Knoblauch: Die einzelne junge Frau aus dem Business-Video ist SRH-Studentin und selbst Mitarbeiterin bei uns im Hotel. Übrigens sind auch die Mitarbeiter, die in den Filmen die Serviceszenen gedreht haben, echte Hotelangestellte.
Alexej Funke: Das junge Paar kannte ich bereits aus dem Umfeld der Kletter- und Bergfilme, die ich auch regelmäßig drehe. Mir war für den Dreh am Fels wichtig, dass ich die Leute kenne und Sicherheitsstandards immer gewahrt bleiben. Gleichzeitig kann man viel schneller und flexibler arbeiten, wenn man sich schon kennt.
Top: Besonders schön in den Filmen ist die Harmonie zwischen Bildsprache und gesprochenem Wort.
Cindy Knoblauch: Dieser Aspekt hat tatsächlich am meisten Arbeit gemacht. Es musste ja alles perfekt auf die Sekunde genau passen. Dafür haben wir Profis von Sprecheragenturen engagiert.
Alexej Funke: Das Besondere bei diesem Filmprojekt war, dass alles von Beginn an aus einem gemeinsamen Gedankenprozess heraus entstanden ist, bis hin zur Finalisierung, wobei wir an jeder Silbe gemeinsam gefeilt haben.
Top: Gab es Momente während der Dreharbeiten, die Ihnen besonders in Erinnerung geblieben sind?
Cindy Knoblauch: Ja, z.B. die Szene mit der Businessreisenden und dem langen Tisch. Dabei fährt die Kamera nicht über den Tisch, wie man vermuten könnte, sondern Alexej hat sie in der Hand und läuft mit ihr über den Tisch. Während die Kamera lief, mussten nacheinander schnell alle Gegenstände abgeräumt werden.
Alexej Funke: Kameramann und Kameraassistent haben den Mitarbeitern, die am Tisch saßen, ein Zeichen gegeben, in welchem Moment sie nicht mehr im Bild sind und ihr eigenes Geschirr wegnehmen können. Hätten wir diese Szene mit einem klassischen Schienensystem gedreht, hätte allein der Aufbau der Technik einen halben Tag gedauert.
Top: Wo werden denn die Imagefilme in Zukunft zu sehen sein?
Cindy Knoblauch: Aktuell sind sie auf unserer Internetseite und auf unseren Social-Media-Kanälen zu sehen. Wenn wieder Großveranstaltungen möglich sind, kann ich mir gut vorstellen, dass die Filme im Kino laufen werden oder bei städtischen Veranstaltungen wie dem FIS Ski World Cup Dresden, dem Palais Sommer oder den Filmnächten am Elbufer. Auch in anderen Städten wie Hamburg und Berlin wollen wir uns präsentieren. Außerdem nutzen wir die Videos im Rahmen von Bewerbungen, beispielsweise für den Deutschen PR-Preis. Dafür bewerben wir uns nicht nur als Hotel, sondern wir wollen gemeinsam mit allen touristischen Partnern die ganze Stadt in den Vordergrund stellen. Einfach weil Dresden eine schöne Stadt ist und immer eine Reise wert.
www.bilderberg-bellevue-dresden.de/videos
Interview: Ute Nitzsche