Herbstausflug: Die schönsten Dörfer der Region

Foto: © Bio- und Nationalpark Refugium Schmilka - Torsten Rogge
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Der Herbst lockt zu Ausflügen: Spaziergänge, Wanderungen, Radtouren und der Besuch reizender Ort­schaften stehen auf dem Wunschzettel. Wir geben Ihnen Anregungen, welche „schönsten Dörfer der Region” Sie dabei unbedingt besuchen sollten. Wir wünschen Ihnen viel Spaß mit der ganzen Familie beim Besuch unserer zauberhaft vielfältigen Region mit schroffen Felsen, Barockschlössern, Fachwerk-Romantik und sagenumwobenen Plätzen …

Foto: © Bio- und Nationalpark Refugium Schmilka – Marco Döring

Schmilka: Der Bio-Primus

Schmilka geizt nicht mit hübscher Fachwerk-Romantik
und ist dabei konsequent Bio.

Vom verschlafenen Grenzdorf zum Vorzeigeprojekt in Sachen Nachhaltigkeit: Der Weg, den Schmilka gegangen ist, ist ein besonderer. Möglich gemacht hat die Aschenputtel-Story der Hotelier und Unternehmer Sven-Erik Hitzer, der sich schon 1993 in das damals noch arg verschlafene Dorf verguckte und Haus um Haus erwarb. Danach wurde kräftig investiert und bei Orts-Versammlungen überzeugend argumentiert. So überzeugend, dass irgendwann das komplette Dorf mitzog. Als erster Schritt wurde 2007 die altehrwürdige Mühle historisch denkmalgetreu rekonstruiert, die nun als größter Hingucker und Ausgangspunkt für die Erkundung des Dorfes dient. Neu hinzu kam ein Saunahaus, wobei größtenteils alte Bau­mate­rialien verwendet wurden, sodass es optisch keinen Kontra­punkt zur heimeligen Dorfatmosphäre setzt. 2012 nahmen dann sowohl die Müllerei und die Bio-Bäckerei ihren Betrieb auf. Doch das war nur der Anfang der Erfolgsgeschichte.

Foto: © Bio- und Nationalpark Refugium Schmilka
Winterdorf par excellence

Von der frischen Bio-Vital-Küche aus ökologisch angebauten und bevorzugt regionalen Zutaten, über die Nutzung von Ökostrom aus regenerativen Energiequellen wie Solarenergie oder Abwärmenutzung bis hin zu Elektroautos und einem eigenen Kräuter- und Tomatengarten setzt Schmilka konsequent auf Nachhaltigkeit. Besonders charmant herausgeputzt ist Schmil­ka übrigens in den kälteren Monaten als Winterdorf. Wenn die hübschen Fachwerkhäuser vom Schneetreiben gezuckert sind, verbreitet sich beim Dorfspaziergang eine wohlige Stimmung, die Schmilka 2017 die Auszeichnung als Sachsens schönstes Dorf einbrachte.
www.schmilka.de

Rammenau: Barocker Charme

Rammenau kann mehr als Barock. Obwohl ein Besuch des Schlosses natürlich ein Pflichttermin ist.

Ansichten der Alten Schmiede Rammenau, die am Sonntag [22.08.2010 eröffnet wird Darin befindet sich unter anderem eine Blockstube, die Bibliothek und die Tourismusinformation / Fotos: Gemeinde Rammenau / I. Hetzer

Die große Stunde von Rammenau schlug 2012. Die rund 1.500 Einwohner zählende Gemeinde am Tor zur Ober­lau­sitz nahm am Wettbewerb zum schönsten Dorf Sachsens teil und konnte gleich den Sieg verbuchen. Ein Jahr darauf landete Rammenau gar im Spitzenfeld des bundesweiten Entscheids und gilt seitdem als eines der schönsten Dörfer Deutschlands. Die Ursache für diese potente Bezeichnung liegt sicher auch darin begründet, dass sich der Ort langsam und bedächtig entwickelt hat, immer im Gleichklang mit den Bedürfnissen seiner Einwohner. Hier wurden keine Luftschlösser und erst recht nicht über die Maßen unansehnliche Gewerbegebiete gebaut. In der heutigen Welt, in der die Verpflichtung zu mehr Nach­haltigkeit lebenserhaltendes Prinzip ist, darf sich Ram­menau damit durchaus als visionär bezeichnen. Angenehmer Neben­effekt: Die dominierende Architektur in der Gemeinde ist auch noch außerordentlich hübsch anzuschauen.

Barockschloss Rammenau / Foto: © Schlösserland-Sachsen/Dittrich
Auf Fichtes Spuren

Das wusste vielleicht sogar schon Philosoph Johann Gottlieb Fichte zu schätzen, der hier vor 250 Jahren geboren wurde und der gleich mit zwei Denkmälern gewürdigt wird. Das berühmte Barockschloss sorgt natürlich für überregionale Bekanntheit und nicht wegzudiskutierenden Glamour. Immerhin gehört die von 1721 bis 1731 erbaute Anlage zu den am besten erhaltenen barocken Landschlössern Sachsens. Doch auch das alte Ge­fäng­nis und die Alte Schmiede mit der Schmiedescheune und sowie der Schauschmiede sollten bei einem Spaziergang durch das Dorf genauer inspiziert werden. Auffällig sind zudem die charakteristisch verbretterten Fachwerkhäuser, die immer wieder den Wegesrand säumen.
www.rammenau.de
www.barockschloss-rammenau.com

Grünhainichen: Das Spielzeugdorf

Das bezaubernde Dorf Grünhainichen im Erzgebirge kann nicht nur durch seine Holzspielzeugtradition punkten.

Die Grünhainichener Werkstätten: Seit 1917 ist das Fachwerkhaus an der Chemnitzer Straße der Stammsitz der Traditionsmanufaktur Wendt & Kühn / Foto: © Juliane Mostertz

Wer an Grünhainichen denkt, dem kommt natürlich sofort die Manufaktur Wendt & Kühn in den Sinn. Seit 1915 werden dort Holzfiguren und Spieldosen in der Tradition des Erzgebirges hergestellt und bemalt. Auf der ganzen Welt tummeln sich leidenschaftliche Sammler, die sich die entzückenden kleinen Werke von Wendt & Kühn in die prächtigen Glas­vitrinen stellen. Dabei ist es vor allem der Grünhaini­che­ner En­gel mit den charakteristischen elf weißen Flügel­punk­ten, der einen regelrechten Siegeszug um den Globus angetreten hat und in unzähligen Varianten produziert wird. Damit bildet Grünhainichen mit Seiffen und Olbernhau das Zentrum der Holzspielwarenherstellung im Erzgebirge. Beim Dorf­spa­ziergang wird immer wieder an die Handwerkstradition erinnert. Unbedingt anschauen sollten sich Besucher etwa die Frei­­land­spieldose, die in einer Sommer- und einer Winter­variante daherkommt.

Blick auf Grünhainichen / rechts: Der Spieldosenplatz lädt zum Verweilen ein / Fotos: © Robert Arnold
Trödeln im Fachwerkhaus

Doch auch abseits der Holzspielzeugproduktion geizt das Dorf nicht mit seinen Reizen. Die Liste der Kulturdenkmäler ist lang. Überall entdecken Spaziergänger Wohn- und Bauern­häuser mit liebevoll verzierten Fachwerkfassaden. Auch die zwei um 1890 erbauten Fabrikantenvillen sind sehenswert und eine weitere historische Erinnerung an die Holzspielzeug­produktion im Ort, der früher wegen seiner Bedeutung als Han­delszentrum auch „Klein-Leipzig“ genannt wurde. Auf Schusters Rappen geht es weiter zum Fuchsturm, eine um 1870 erbaute Ausflugsstätte, die einen wunderschönen Blick auf den entlang der Dorfgrenze fließenden Hahn­bach eröffnet. Trödelfans sollten zudem einen Abstecher in die Rochhaus­mühle ins Auge fassen. In dem 500 Jahre alten Bauern­haus hat ein ortsansässiger Antiquitäten­händler schon so manchem Besucher mit verschollen geglaubten Kleinoden den Tag versüßt.
www.gruenhainichen.com

Obercunnersdorf: Von schiefen Häusern und garstigen Gänsen

Obercunnersdorf ist ein lebendiges Mu­seum für Umgebindehäuser. Doch auch ein ganz bestimmtes Federvieh spielt in dem Dorf in der Oberlausitz eine prominente Rolle.

Foto: © Hartmut Posselt

Zweifelsohne sind die Bewohner von Obercunnersdorf besonders stolz auf die Umgebindehäuser im Ort. Um die 250 Exemplare der Fachwerkbau und Blockstube so unnachahmlich verbindenden Haustypen befinden sich in dem 1221 erstmals urkundlich erwähnten Dorf. Eines schöner als das andere. Wer mit offenen Augen entlang der Dorfstraße flaniert, entdeckt liebevoll gestaltete Details wie die Türstöcke aus Gra­nit, die kunstgerecht vergitterten Haus- und Gewölbefenster, die Fensterverkleidungen und natürlich die charakteristischen Umgebindesäulen. Einen besonders guten Einblick erhält man im sogenannten Schunkelhaus, dem berühmtesten Vertreter im Ort. Das Umgebindehaus, das bis 1990 bewohnt wurde, kann heute als Museum jederzeit besichtigt werden und gilt als Paradebeispiel leicht schief geratener Baukunst. Wer eintritt, kann sich einen Eindruck davon verschaffen, wie die Ober­lau­sitzer Leineweber in längst vergangenen Zeiten gelebt haben.

Foto: © Hartmut Posselt
Kult made in Obercunnersdorf

Nur wenigen Menschen bekannt ist wiederum, dass Ober­cunnersdorf auch als Drehort des DEFA-Klassikers „Weih­nachts­gans Auguste“ diente. Die Filmcrew hatte ihr Quartier 1987/1988 in der Gaststube des damaligen Volkshauses aufgeschlagen. Für die stimmige Kulisse rückte man in das Grund­stück eines ortsansässigen Umgebindehauses ein. Eine Holz­plastik am Café Brumme erinnert an Obercunnersdorfs größte Stunde in der Filmgeschichte. Wer sich an den Umgebinde­häusern satt gesehen hat, kann die abwechslungsreiche Land­schaft erkunden und zum Beispiel den nahe gelegenen 583 Me­ter hohen Kottmar erklimmen. Belohnt werden fleißige Wan­derer mit einem einzigartigen Blick bis ins Isergebirge, ins Zittauer Gebirge und ins Lausitzer Bergland.
www.gemeinde-kottmar.de/de/Obercunnersdorf

Großschönau: Das Textildorf am Fuß der Lausche

Großschönau und der anliegende Erholungsort Waltersdorf sind die Schmuckstücke des Zittauer Gebirges

Fotos: © Hr. Pech

Im Schatten der lauschigen Lausche, dem höchsten Berg des Zittauer Gebirges, liegt das Örtchen Großschönau, das seinem Namen alle Ehre macht. Den Ausgangspunkt für einen ereignisreichen Dorfrundgang bildet das Naturparkhaus Zittauer Gebirge, das im historischen „Niederkretscham“ in Waltersdorf ein Zuhause gefunden hat. In dem Großschönauer Ortsteil, der seinen Beinamen Erholungsort nicht zu Unrecht trägt, begeben sich Besucher am besten auf den Denkmalpfad entlang der Dorf- und Hauptstraße, der viele interessante Details über die Volksarchitektur der Umgebindehäuser preisgibt. Sage und schreibe 230 der liebevoll gepflegten Häuschen mit blütenprächtigen Vorgärten befinden sich in dem Ortsensemble.

Foto: Aline Förster
Gelebte Textilgeschichte

In den Häusern klapperten noch bis zur Wende zum 20. Jahr­hundert zahlreiche Webstühle. Eine Handwerkstradition, die heute aber auch im Textildorf Großschönau lebendig wird. Wie in kaum einer anderen deutschen Gemeinde ist der Ort mit der Textilgeschichte der Damast- und Frottierweberei verbunden. Neben den bereits genannten Weberhäusern gibt es prächtige Villen, die Fabrikanten gehörten, aber auch Fabriken und Pro­duktionsbetriebe, die teils immer noch gewerblich genutzt werden, zum Teil aber auch brachliegen. Bleibenden Eindruck hinterlässt das Deutsche Damast- und Frottiermuseum mit der dazugehörigen Schauwerkstatt sowie der 2014 eröffnete Textil­pfad, der an den wichtigsten Stationen vorbeiführt und manche Überraschungen offenbart. Oder wussten Sie, dass in Groß­schö­nau über 70 Jahre lang Schlauchboote, Rettungs­wes­ten, Ret­tungs­flöße und Campingzelte hergestellt wurden?
www.grossschoenau.de

Königshain: Zwischen Granitarbeit und royalem Glamour

Königshain ist nicht nur äußerst hübsch anzuschauen. Das Dorf kommt auch mit einem äußerst abwechslungsreichen Kulturleben daher.

Foto: © Gemeinde Köngshain

Der royale Name von Königshain kommt nicht von ungefähr. Schließlich trumpft das Lausitzer Dorf gleich mit mehreren Schlössern auf. Das Renaissanceschloss war einmal vollständig von Wasser umgeben und wird daher nachvollziehbarerweise immer noch als Wasserschloss bezeichnet, auch wenn es äußerlich nicht mehr an alte Glanzzeiten anknüpft. Heute leben im Kellergewölbe im Winter Fledermäuse. Der Steinstock wiederum gilt als der älteste Profanbau der Oberlausitz, geht das Mauer­werk des Baus doch zurück auf eine Bauzeit aus dem 13. und 14. Jahrhundert. Einst diente der Steinstock als Rittersitz. Der große Besuchermagnet ist aber natürlich das Barockschloss, das zwischen 1764 und 1766 vom Naturforscher Carl Adolph Gottlob von Schachmann gebaut wurde. Heute wird die Anlage für verschiedene Veranstaltungen genutzt. So finden jährlich wiederkehrende Antikmärkte, Sagenspiele und Dorffeste im alten Schloss­park statt, während das Schlossgebäude Ausstellungen und Musik­events beherbergt.

Foto: © Gemeinde Köngshain
Emsiges Dorfleben

Das Dorf selbst gehört zu den sogenannten Waldhufendörfern, in denen verschiedene Höfe entlang einer Mittalachse gegenüberliegend aufgereiht liegen. Zahlreiche Vereine sorgen für ein emsiges Dorfleben, das Touristen nicht vorenthalten wird. Un­be­dingt besuchen sollten Urlauber das Granitabbaumuseum, das den Arbeitsalltag in den Steinbrüchen der umliegenden Königs­hainer Berge darstellt. Erklärt werden auch die Beson­derheiten der Granitsteine. Im Außenbereich kann man sich einen Ein­druck von der schweißtreibenden Arbeit der Pflaster­stein­schläger verschaffen, und auch Maschinen wie ein Luft­ver­dich­ter können begutachtet werden.
www.koenigshain.com

Hinterhermsdorf: Das Wanderparadies

Hinterhermsdorf bietet das Beste aus zwei Welten: der Sächsischen Schweiz und der Lausitz

Hinterhermsdorf ist auch für Mountainbiker ein Paradies / Foto: © Sylvio Dittrich

Eine Zertifizierung als „familienfreundlicher Urlaubsort“ kann nicht auf die falsche Fährte locken. Hinterhermsdorf ist ein echtes Schmuckstück und wurde nicht umsonst 2001 mit einer Goldmedaille im Bundeswettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden – unser Dorf hat Zukunft“ ausgezeichnet. Beliebt ist der Ferienort vor allem bei Wanderern und ihren Familien, die das Dorf auf dem Weg in eine der romantischs­ten Schluchten des Elbsandsteingebirges durchqueren. Die Kirnitzschklamm mit der Oberen Schleuse lässt sich auch per Kanu erkunden. Ein Erlebnis, das im Gedächtnis bleibt. Genauso wie ein Spaziergang durch die Waldhusche mit den drei Themenpfaden, die den Wald und seine Bewohner kindgerecht und spielerisch erklären. Vor den Toren der Waldhusche kann man sich übrigens auf der längsten Bank Sachsens ausruhen. Fast 40 Meter misst das Sitzmöbel.

Hinterhermsdorf: Landidylle am Dorfplatz / Foto: © Sylvio Dittrich
Nicht verpassen sollte man …

Doch nicht nur die Schönheiten der Sächsischen Schweiz spielen im Dorfleben eine wichtige Rolle. Auch die nahe Ober­lausitz hinterlässt architektonischen Eindruck. Immerhin gibt es im Ort über 70 gut erhaltene Umgebindehäuser. Das Innere erkunden können neugierige Besucher in der sogenannten Wald­arbeiterstube. Zudem lernen die Hausgäste jede Menge Wissenswertes über die Lebensweise der Hinterhermsdorfer Bevölkerung im 19. Jahrhundert und über die Geschichte des Ortes. Und wem das nicht reicht, der begibt sich auf den dorfgeschichtlichen Rundgang mit insgesamt 25 Stationen. Schließ­lich lohnt ein Abstecher in die Engelkirche, eine für die Re­gion so typische Dorfkirche, die 1688 auf einer Anhöhe erbaut wurde und das Dorf stolz überragt.
www.hinterhermsdorf.de

Schwarzkollm – Das Krabatdorf

Der Ortsteil von Hoyerswerda ist geprägt von der sorbischen Sagengestalt, gilt aber auch als Ruhepol für gestresste Ausflügler.

Krabatmühle / Foto: © Daniel Reiche / danielreiche.de

Wer nach Schwarzkollm reist, kommt nicht drumherum. Krabat ist hier überall. Die berühmte sorbische Sagen­gestalt, die später durch das Jugendbuch von Ottfried Preußler und die Verfilmung von Marco Kreuzpaintner deutschlandweit bekannt wurde, finden Besucher an vielen Ecken und Enden von Schwarzkollm wieder. Da wäre der heimelige Dorfplatz mit dem Krabatbrunnen und der Krabatstele. Da wären aber auch die liebevoll gestalteten Keramikraben auf den Drei- und Vier­seitenhöfen im Ortsteil von Hoyerswerda. Der Fixpunkt ist aber natürlich die Krabatmühle auf dem Erlebnishof mit dem beeindruckenden Mühlenturm und dessen malerischen Schilfdach. Die denkmalgeschützte Scheune in regionaltypischer Lehm­bau­weise stammt ursprünglich aus Dubring bei Wittichenau und wurde in Schwarzkollm restauriert und aufgebaut. Der Turm mit seinem meterdicken Gemäuer im unteren Teil beinhaltet die Mühlentechnik, die durch Wasserkraft in Gang gesetzt wird.

Foto: © Rainer Weisflog
Entspannung pur

Doch Schwarzkollm kann noch viel mehr. Im Dorfkern steht die Marienkirche, die einst im 12./13. Jahrhundert als gotisches Bau­werk geschaffen wurde und nach einem Brand 1858 im klassizistisch-romanischem Baustil neu erblühte. Prägend für das Ortsbild sind zudem die ziegelgedeckten Torbögen sowie die Dorf­straße, die von sechs historisch wertvollen Grabdenk­mä­lern, mehreren Blockständerscheunen und drei verschiedenen Sühnekreuzen gesäumt wird. Zur Ruhe kommen Dorfbesucher am lauschigen Anger mit seinen Obstbäumen und dem Plätschern des Dorfgrabenwassers.
www.schwarzkollm.de

Das Dorf Schwarzkollm liegt am Rande des Lausitzer Seenlands im nördlichen Teil der sächsischen Oberlausitz bei Hoyerswerda. Nach dem Kinofilm KRABATT im Jahr 2008 wurde das Dorf als KRABAT-Dorf bekannt. Die sagenumwobene Gestalt des Zauberjungen KRABAT spielt für die gesamte Sorbische Kultur eine bedeutende Rolle. Inzwischen wurde auch die mystische Teufelsmuehle im Koselbruch wieder aufgebaut und für touristische Veranstaltungen genutzt. / Foto: © Rainer Weisflog

Redaktion: Philipp Demankowski

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