Performance und Architekturführung an der Robotronkantine

Stephanie Lüning, »Colored car park, HBF - Schauraum, Münster, 2015 Schauminsel, Version IX« / Foto: © Thomas Gerhards
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PRELUDE NORDOST SÜDWEST: STEPHANIE LÜNING // SCHAUMAKTION XII OVERWHELM // ROBOTRONWALK

Am Sonntag, 30. Mai 2021, um 15 Uhr können Interessierte die SCHAUMAKTION XII OVERWHELM von Stephanie Lüning und eine Architekturführung des Netzwerks Ostmodern an der robotronkantine im Dresdner Zentrum erleben. Die SCHAUMAKTION XII OVERWHELM wurde eigens für den Ort konzipiert. Sie wird nur wenige Stunden zu sehen sein und bildet die vierte und letzte Etappe des Projektes Prelude Nordost Südwest.

Die Performances und temporären künstlerischen Aktionen der Künstlerin Stephanie Lüning für den öffentlichen Raum haben ihren Ursprung in der Malerei und dem künstlerischen Spiel mit der freien Form. „Es geht darum, genau den Punkt zu erreichen, an dem Grenzen verschwinden, wenn eins ins andere übertritt, physikalisch, emotional, körperlich.“ Die Grenzen von Kunst, Architektur, Nutzbarkeit und nachhaltigen Kreisläufen ordnen sich auf diese Weise neu und werden im besten Sinne des Wortes durchlässig.

Programm am Sonntag, 30. Mai 2021
15 Uhr Robotronwalk I erste Architekturführung, Netzwerk Ostmodern
16 Uhr SCHAUMAKTION XII OVERWHELM (Das Entstehen der Arbeit erfolgt innerhalb eines kurzes Zeitfenster von ca 15 Minuten)
17 Uhr Robotronwalk II, zweite Architekturführung, Netzwerk Ostmodern

Stephanie Lüning, »Colored car park, HBF – Schauraum, Münster, 2015 Schauminsel, Version IX« Foto: Thomas Gerhards
Installationen an der robotronkantine

Die vier Künstler:innen, André Tempel, Ina Weise, Henning Haupt und Stephanie Lüning bespielen bis zum 6. Juni temporär die Außenfassade der robotronkantine, einem für die Identität der Stadt wichtigen Bau der Ostmoderne im Herzen der Stadt und setzen dem Vandalismus an dem Gebäude buchstäblich Kunst entgegen.

Henning Haupt // THE ARRIVAL OF MAGENTA (20-Meter-lange mehrfach gefaltete raumgreifende architekturbezogene Malerei, die sich von der Wiese bis über die Dachkante des Gebäudes erstreckt), Ina Weise / NEE NEE NEE (ehem. Lichttreklame-Buchstaben, installiert auf dem Dach) und André Tempel / Menu A, Menu B (Folienumspannung der Außenfassade)

Die robotronkantine wurde zwischen 1969 und 1972 von den Architekten Herbert Zimmer, Peter Schramm und Siegfried Thiel als eleganter Pavillonbau entworfen. Die unweit des Dresdner Hygienemuseums im Herzen der Stadt gelegene ehemalige Betriebsgaststätte bildete das Zentrum des weitläufigen Areals des ehemaligen VEB Robotron, einst das Herz der Dresdner Informationstechnologie. 

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