Stefan Rabacs: Herausforderung angenommen

Stefan Rabacs / Foto: © Lichtwerke Design Fotografie
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Das Jahr 2020 war und ist noch für uns alle ein besonderes. Auch für den Immobilienmakler Stefan Rabacs, der sich als Geschäftsführender Gesellschafter mit seiner Firma Iccasio auf Gewerbeimmobilien spezialisiert hat. Aus den gegebenen Umständen hat der charismatische Immobilienkaufmann das Beste gemacht. Im Interview mit dem Top Magazin erzählt Stefan Rabacs, wie er die pandemiebedingte Auszeit erlebt hat und welche Lehren er daraus zog. So hat er wiederholt das Glück selbst in die Hand genommen und seine Auftragsbücher erfolgreich gefüllt.

Herr Rabacs, bald endet das Jahr 2020. Wie haben Sie dieses Jahr erlebt?
Stefan Rabacs: Es war definitiv ein besonderes Jahr. Ich gehe davon aus, dass sich jeder Selbstständige und Unternehmer am Jahresanfang klare Ziele gesetzt hat. Das war bei mir nicht anders. 2019 lief unglaublich gut und als Optimist bin ich da­von ausgegangen, dass es in gleicher Weise weitergehen wird. Dann erschienen die ersten Berichte über COVID 19 und wenige Wo­chen später kam es zum Lockdown. Schlagartig kamen nur noch wenige Mails und das Telefon verstummte komplett.

Sie waren also direkt von den Folgen der Pandemie betroffen?
Geschäftlich ja, gesundheitlich zum Glück nicht.

Wie haben Sie den Lockdown erlebt?
Da geschäftlich alles auf Eis lag, habe ich die Situation als gegeben akzeptiert und mir freigenommen. Die gewonnene Zeit habe ich mit der Familie verbracht. Besser hätten wir die Zwangspause definitiv nicht nutzen können.

Und Ihre geschäftlichen Aktivitäten haben nicht darunter gelitten?
Natürlich. Aber man muss die Zeichen der Zeit auch richtig deuten. Wenn niemand über Immobilien sprechen will, muss ich mich nicht unnötig aufdrängen. Andere Themen waren in dieser Zeit verständlicherweise wichtiger.

Ab wann haben Sie wieder die Arbeit aufgenommen?
Bis Ende Mai habe ich mich beruflich komplett zurückgehalten. Natürlich denkt man in solchen Situationen intensiv über Erfolge und Misserfolge nach. Wenn man da­bei ehrlich ist, entdeckt man Fehler, aber auch Chancen.

Stefan Rabacs / Foto: © Lichtwerke Design Fotografie

Was war das Ergebnis?
Meine Arbeitsprozesse, welche ich über die Jah­re aufgebaut habe, sind richtig und funktionieren. Den größten Verbesserungsbedarf sah ich bei meiner Reichweite.

Und wie haben Sie Ihre Reichweite erhöht?
Recht unorthodox. Ich habe mir ein wunderschönes Cabrio gemietet, meine Kamera und Drohne eingepackt und bin sechs Wochen lang die angrenzenden Landkreise von Dresden abgefahren. Egal wie klein oder weit entfernt eine Ortschaft auch gewesen ist, solange es dort mindestens einen Lebensmittel- oder Fachmarkt gab, bin ich hingefahren und habe mir das Objekt angesehen, Fotos gemacht und Hinweise zum Eigentümer gesammelt. Ungefähr 5.200 Kilometer später hatte ich eine enorme Datenmenge gesammelt und begann sofort mit der Recherche und Kontaktaufnahme zu den jeweiligen Eigentümern.

Mit welchem Ergebnis?
Die Resonanz war derart gut, dass ich ab August mehr Projekte hatte als im gesamten Jahr 2019.

Womit genau beschäftigen Sie sich eigentlich?
Der Berufstitel Makler ist stark verbreitet. Vor allem im Bereich der Wohnimmobilien gibt es unzählige Büros. Jeder nennt sich Makler. Der Begriff wird derart inflationär verwendet, dass gewisse Berufskollegen vehement betonen, dass sie keine Makler, sondern Berater oder noch besser „Con­sul­tants“ sind. Das kann man natürlich so machen, aber meiner Meinung nach zählen eher Anwälte und Steuerberater zum Be­rufszweig der Berater. Ich persönlich komme mit dem Begriff Makler ausgesprochen gut zurecht. Zudem unterscheide ich mich durch meine Spezialisierung.

Was heißt das genau?
Es geht um Fokussierung. Niemand kann sämt­liche Teilmärkte im Immobiliengeschäft perfekt und bundesweit abbilden. Wenn ein Makler beliebig vorgeht und alles verkaufen will, wird er niemals als Experte wahrgenommen. Des­wegen habe ich mich schon früh zur Spezialisierung entschlossen. Seit meiner Ausbildung zum Immobilienkaufmann be­schäf­tige ich mich mit Gewerbeobjekten. Angefangen hat es mit der bundesweiten Vermittlung von Ladengeschäften in 1A-Lagen. Heute dreht sich bei mir alles um den Verkauf von Büro- und Firmenimmobilien, Lebensmittelmärkten und Fachmarkt­zentren. Meine Tätigkeit verlangt viel Kopfarbeit und Reise­be­reitschaft. Wer lieber am Schreibtisch als im Auto sitzt, sollte sich eher mit Eigentumswohnungen beschäftigen.

Können Sie privat auch abschalten, oder dreht sich bei Ihnen alles um Immobilien?
Ich bin sicherlich keiner, der nur Fach­chi­ne­sisch spricht und sein Umfeld mit trockenen Geodaten, Ana­lysen und Kennzahlen nervt. Allerdings beschäftige ich mich schon sehr intensiv mit Immobilien. Das ist meine Berufung. Auch bei Ausflügen und Reisen halte ich unterwegs immer an, wenn ich ein interessantes Objekt sehe. Das ist zugegeben ein recht eigener Spleen, aber mein Umfeld hat sich glücklicherweise daran gewöhnt und kann gut damit leben.

Das Jahr 2020 hat sich für Sie hervorragend entwickelt. Wie wird 2021?
Es gibt bereits eine Tendenz. Wie wäre es, wenn Sie mich das in der nächsten Ausgabe fragen?

Das können wir gerne machen, Herr Rabacs! Vielen Dank für das Interview und bis zum nächsten Gespräch im März 2021!

Iccasio UG
Heinrichstr. 5
01097 Dresden
Telefon: +49 351 21935181
E-Mail: rabacs@iccasio.de

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