Herbstzeit ist Jazz-Zeit in Dresden

Kimberose, Ute Lemper, Tony Momrelle (vl.n.r.), Fotos: © PR Jazztage Dresden
0
Ab 23. Oktober verwandeln die Jazztage die Stadt über einen Monat lang in ein Mekka für Jazzfreunde.

Jazz wird dabei von Intendant Kilian Forster und seinem Team recht offen definiert. Und so kommt es, dass immer wieder Künstler im umfangreichen Programmportfolio dabei sind, denen man die Leidenschaft für Jazz zwar nicht absprechen würde, deren eigentliches OEuvre man aber doch eher in anderen Genrezusammenhängen verorten würde. Ein solcher Fall ist sicher der Name, der ganz oben auf dem Festivalportfolio 2019 steht. Nina Hagen beehrt Dresden, und damit eine der bekanntesten Künstlerinnen des Landes. Allerdings ist das Konzert im Ostra-Dome bereits ausverkauft. Ein echter Star ist aber auch Sheila E. Über ihre Arbeit mit Legenden wie George Duke, Diana Ross und Stevie Wonder erlangt sie den Ruf als eine der besten Drummerinnen der Welt. Der endgültige Durchbruch gelingt ihr während ihrer Arbeit mit Prince, der sie zu einer Solokarriere ermutigt. 1978 veröffentlicht sie ihr Debütalbum „The Glamorous Life“, das in den USA Goldstatus erreicht. Eine echte Powerfrau, die voller Leidenschaft singt. Sogar während sie die Drums bedient.

Funk und Soul vom Feinsten

Ein Fest werden die Jazztage aber auch für Freunde von exzellentem Funk und Soul, die beispielsweise beim Konzert von Kimberose auf ihre Kosten kommen. Die 28-jährige Kimberly Mills Kitson wird bereits in ihren jungen Jahren als Soul-Diva bezeichnet. Ihre Ausnahmestimme erinnert an Billie Holiday, Nina Simone und Amy Winehouse. Auch der Name Tony Momrelle dürfte Funk-Herzen höherschlagen lassen. Immer – hin ist der Brite einer der bedeutendsten Soulmusiker unserer Zeit und hat in seiner mehr als 20-jährigen Musikkarriere mit einigen der weltbesten Künstlern zusammengearbeitet. Unter anderem mit Incognito, die ebenfalls während der Jazztage zu erleben sind.

Die Vielfalt im Jazz

Doch das ist natürlich nur die Spitze des Eisbergs. Auch im 19. Jahrgang haben sich die Jazztage auf die Fahnen geschrieben, die Vielfalt im Jazz und die Verbindung unterschiedlicher Stile und Genres auf den Bühnen der Stadt aufzuzeigen. Man hat schließlich einen Ruf zu verlieren. Den, eines der ganz großen Jazzfestivals Deutschlands zu sein. Mit namhaften Künstlern wie Bob Geldorf, Konstantin Wecker, Jocelyn B. Smith, Ólafur Arnalds, Ute Lemper, Mnozil Brass, Tina Tandler, Tommy Emmanuel, Stefanie Heinzmann, Martin Tingvall, The Fire – birds, The Pasadena Roof Orchestra sowie den Klazz Brothers & Cuba Percussion sind die Jazztage auch 2019 auf einem guten Weg, diesen Ruf zu bestätigen. An Abwechslung wird es nicht mangeln. In über 80 Konzerten in 18 Spielstätten werden rund 40.000 Besucher und 500 Künstler aus 30 Nationen erwartet. Übrigens gibt es auf der Website der Jazztage auch die passenden, nach Genre sortierten Abo-Angebote. Wer also zum Beispiel vor allem Jazz-Legenden wie Curtis Stigers oder Lizz Wright erleben will, kann hier von einzigartigen Rabatten profitieren.

Jazztage Dresden 2019

23. Oktober bis 24. November
www.jazztage-dresden.de

Text: Philipp Demankowski

Sie interessieren Sich möglichweise auch für:

X