Alternative Stadtansichten

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Die Fotografie-Stipendiatin Johanna Jaeger stellt ihre Dresdner Inszenierungen in den Technischen Sammlungen aus.

Johanna Jaeger war im vergangenen Jahr als Gastfotografin des von den Technischen Sammlungen und der Dresdner Stiftung Kunst & Kultur der Ostsächsischen Sparkasse Dresden vergebenen Fotografiestipendiums in Dresden zu Gast. Zuvor wählte eine Fachjury ihren Projektvorschlag aus rund 40 Bewerbungen aus. Die heute in Berlin und in Heidelberg lebende Fotografin war folgerichtig ab März 2018 für drei Monate in Dresden, um die Stadt mit ihren Mitteln in Szene zu setzen. Den Blick auf die Stadtlandschaft verband sie dabei mit Studien in der Kamerasammlung des Museums und Experimenten mit analoger Bildtechnik. Die dabei entstandenen drei Bildserien sind in der diesjährigen Frühjahrsausstellung der Technischen Sammlungen zu sehen. Johanna Jaeger studierte an der Universität der Künste Berlin und am Hunter College New York. Ihre fotografischen Werke präsentierte sie in Einzel- und Gruppenausstellungen international, so etwa in Berlin, New York, London und Bern. „Sie bringt einen Blick fürs Detail mit, welches die Wahrnehmung des Großen und Ganzen reflektieren und ändern kann,“ so Heiko Lachmann, Vorstandsvorsitzender der Sparkassenstiftung, bei der Urteilsverkündung. „Wir sind gespannt auf den Blick von außerhalb auf unsere Stadt und auf möglicherweise ungewohnte Inszenierungen mit Mitteln der Fotografie, die unsere Sicht der Dinge infrage stellen.“ Ob ihr dies gelungen ist, kann nun ab 12. April drei Monate lang in den Technischen Sammlungen überprüft werden.

Johanna Jaeger, camera commentary. Dresdner Stipendium für Fotografie 2018 12. April – 28. Juli 2019, Technische Sammlungen, www.tsd.de

Text: Philipp Demankowski

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