SemperOpernball: Die schönste Nacht des Jahres

Foto: © SOB/Karsten Prauße
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Auch 2019 schaut die Ballgemeinde wieder nach Dresden. Der SemperOpernball lockt diesmal am 1. Februar tanzfreudige Besucher in die Landeshauptstadt.

In erster Linie ist der Ball natürlich eine Veranstaltung für die Dresdner. Ob als einer von 2.500 Gästen in der Semper­oper oder als Teil des SemperOpenairballs, der Jahr für Jahr knapp 15.000 Zuschauer vor Dresdens berühmtestes Theatergebäude lockt. Und wer es nicht auf dem Theaterplatz schafft, macht es sich vor dem Fernseher gemütlich. Immerhin verzeichnet der MDR mit seiner Live-Übertragung jedes Jahr neue Rekorde. Alle gemeinsam feiern 2019 unter dem Motto „Faszination Dresden – Träume werden wahr“. Die Moderation übernimmt ein neues Doppelgespann. Sylvie Meis hat schon im letzten Jahr an der Seite von Guido Maria Kretschmer Er­fahrungen in dieser Rolle gesammelt. In diesem Jahr darf sie sich über Roland Kaiser an ihrer Seite freuen. Ein charmanteres Paar kann man sich schwerlich vorstellen, gelten doch beide deutschlandweit als Sympathie-Träger.

Startenor trifft Volks-Rock’n’Roller

Musikalisch können sich die Ballgäste unter anderem auf den selbsternannten Volks-Rock’n’Roller Andreas Gabalier freuen, der sich zum Fototermin im September schon mal an ersten Wal­zerschritten versuchte. Unterstützung auf der Bühne be­kommt der Österreicher dabei von einem absoluten Weltstar. Denn inzwischen wurde bekannt gegeben, dass José Carreras beim 14. Dresdner SemperOpernball singen wird. Das ist ein Glanzstück für Dresden, immerhin gilt der Spanier als einer der herausragendsten Tenöre der zweiten Hälfte des 20. Jahr­hun­derts. Neben Luciano Pavarotti und Plácido Domingo war er einer der Drei Tenöre, dem weltweit berühmtesten Sänger­trio im internationalen Musiktheater. José Carreras hat auf allen großen Bühnen dieser Welt gesungen, auch in der Semperoper. Sogar den SemperOpernball kennt er gut, hat er doch 2010 den St. Georgs Orden in der Kategorie „Kultur“ verliehen bekommen.

Stani bekommt Orden

Ein Preisträger des begehrten Ordens stand zum Redaktions­schluss bereits fest. In der Kategorie Sport wird Stanislav Tschertschessow ausgezeichnet. Der aktuelle Trainer der russischen Fußball-Nationalmannschaft hat einen bleibenden Eindruck in Dresden hinterlassen, als er von 1993 bis 1995 das Tor von Dynamo Dresden hütete. Damals spielte die Mann­schaft in der Bundesliga und Tschertschessow machte sich längst nicht nur durch seinen markanten Schnauzer einen Namen. Vor allem waren es seine erstklassigen Leistungen, die ihn zum Publikumsliebling machten. Heute ist er hauptverantwortlich dafür, dass das russische Nationalteam bei der Heim-WM überraschenderweise bis ins Viertelfinale vorstieß. „Stanislaw Tschertschessow ist nicht nur ein herausragender Sportler und eine beeindruckende Persönlichkeit, er ist ein Fuß­ball-Idol in mindestens drei Ländern und im besten Wort­sinn ein Brückenbauer“, sagt der Künstlerische Leiter Hans-Joachim Frey zur Begründung. Der St. Georgs Orden für Tscher­tschessow wird als „Dresden-Preis“ durch den Oberbürgermeister der Stadt Dresden, Dirk Hilbert (FDP), auf dem Theaterplatz vor den Gästen des SemperOpenairballs überreicht.

Semperopernball am 1. Februar 2019, Informationen unter: www.semperopernball.de

Text: Philipp Demankowski

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