Ein Fest für Jazzfreunde

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Die japanische Jazz-Pianistin Hiromi ist nach 2015 auch in diesem Jahr wieder eines der Gesichter der Dresdner Jazztage. Ein Schwerpunkt des Festivals liegt auch auf der Präsentation junger Musiker.

Die zierliche japanische Pianistin Hiromi begeistert ihre immer zahlreicheren Fans rund um den Globus mit ihrer
unglaublichen Virtuosität und Spielfreude. Überaus souverän spielt sie sich quer durch die Musikgeschichte und scheut sich nicht, Elemente aus Klassik, Jazz, Rock und Funk furios durcheinander zu wirbeln. Bei den Jazztagen 2017 präsentiert sie das „Hiromi Duet“ mit dem kolumbianischen Harfenisten Castañeda, der seit 1994 in New York lebt und die dortige Musikszene gehörig aufmischt. Zu den Höhepunkten gehört auch das Konzert von Ute Lemper. Inspiriert von den Musikszenen, die sie auf ihren Konzertreisen entdeckte, hat die Chansonsängerin ihre eigenen Liederzyklen kreiert. Dabei nimmt sie sich der Texte vom chilenischen Nobelpreisträger für Literatur, Pablo Neruda, von Charles Bukowski oder Paulo Coelho an.

Am 14.10.2017 wird die Pianistin Hiromi mit dem kolumbianischen Harfenisten Edmar Castañeda als „Hiromi Duet“ im GebäudeEnsemble Deutsche Werkstätten Hellerau auftreten – Foto: Juan Patino

Junger Jazz

Freunde der Dresdner Jazztage dürfen sich in diesem Jahr darüber hinaus auf gleich vier Konzerte in der neuen
Spielstätte „Dresdner Piano Salon“ freuen. Im gediegenen Coselpalais mit Blick auf die Frauenkirche verzaubern Lubov Barsky, Alfredo Rodríguez, Martin Tingvall und Tobias Forster ihr Publikum. „Die Zusammenarbeit mit dem Dresdner Piano Salon macht es möglich, diese vier herausragenden Künstler der jüngeren Generation nach Dresden zu bringen“, freut sich Kilian Forster, Intendant der Jazztage Dresden. In Partnerschaft mit der Konzertreihe  „Junge Meister der Klassik“ macht die namhafte Konzertpianistin und Komponistin Lubov Barsky am 3. November den Anfang. Mit ihrem Programm „From Classic to Jazz“ stellt sie klassische Klaviermusik von Beethoven und Chopin eigenen Improvisationen und bekannten und populären Jazzmusikmelodien gegenüber.

CURTIS STIGERS & SWR BIG BAND sind am Do., 09.11.2017 im Erlwein Capitol im Ostrapark zu erleben – Foto: Marina Chavez

Auf der Spur der Legenden

Kein Geringerer als die Musiklegende Quincy Jones präsentiert den kubanischen Grammy-Gewinner Alfredo Rodríguez. Auf den Spuren der legendären Jazzpianisten Keith Jarrett und Thelonious Monk zeigt er in „Tocororo“ seine vielfältigen musikalischen Ausdrucksweisen, in denen sich Einflüsse von Bach bis Stravinsky, seine kubanischen Wurzeln und Jazz vereinen. Den Spagat zwischen Wiedererkennungswert und neuen Ausdrucksformen meistert dagegen das Tingvall Trio. Die mehrfachen Echo-Jazz-Gewinner erklommen mit ihrem
wohl bislang vielfältigsten Jazz-Album „Cirklar“ gerade wieder die Charts. Martin Tingvalls Kompositionen und deren Umsetzung durch Omar Rodriguez Calvo und Jürgen Spiegel sind am 15. November zu erleben. Mit Klavier, Vibraphon und Marimbaphon wagt sich das Trio um Jazz-Award-Gewinner Tobias Forster an eine ungewöhnliche Bach-Interpretation. Reich an neuen Klangfarben verschmelzen bei „Bach Revisited“ die Bach’schen Meisterwerke mit den vielfältigsten Spielarten des Jazz.

Jazztage Dresden
2. bis 26. November 2017
verschiedene Spielstätten
www.jazztage-dresden.de

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