Filmfest Dresden: Kurzfilm im Fokus

Filmstill „THE MALE GAZE RECIPE”, Regisseur Joey Arand, mit Mitteldeutschen Wettbewerb des 37. FILMFEST DRESDEN / © Joey Arand
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Das 37. Filmfest Dresden lädt vom 8. bis 13. April 2025 erneut Kurzfilmfans in die sächsische Lan­des­­hauptstadt ein. Mit ca. 3.400 Film­ein­reich­ungen aus 107 Ländern verzeichnet das Kurzfilm-Fes­ti­val einen er­neu­ten Zuwachs.

Das diesjährige Schwerpunktthema „Solidarisiert Euch!“ markiert den Auftakt einer bis 2027 geplanten Trilogie „Generationenwandel – Neue Gerechtigkeit“. Die Sonder­pro­gramme laden dazu ein, über die Gegenwart und Zukunft von Solidarität nachzudenken. Der chinesische Filmemacher Popo Fan beleuchtet in seinem Programm die Rolle der Spra­che als Schlüssel für neue Solidarität im postmigrantischen Europa. Ein weiteres Programm widmet sich der intergenerationalen Solidarität und zeigt Filme, die biologische, soziale und kulturelle Netzwerke beleuchten.

Diskurs Europa: Schweden

Der diesjährige „Diskurs Europa” richtet den Blick nach Schweden. Kuratorin Jing Haase, mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung im Kurzfilmbereich, präsentiert Programme, die sie als „anthropologische Studie“ der schwedischen Gesellschaft bezeichnet

© Filmfest Dresden – Oliver Killig
Fokus Québec

Zum 19. Mal widmet sich das Filmfest Dresden dem Kurz­filmschaffen der frankophonen Provinz Kanadas. Die vielseitige Regisseurin Lawrence Côté-Collins kuratiert das Pro­gramm und verbindet das Thema Diversität mit dem Festival­schwer­punkt Solidarität.

Animated: Isabel Herguera und 70 Jahre DEFA-Studio für Trickfilme Dresden

Die Reihe Animated bietet faszinierende Einblicke in die Welt des animierten Kurzfilms. Im Mittelpunkt steht die spanische Animationskünstlerin Isabel Herguera, die mit ihren experimentellen und poetischen Werken politische und soziale Themen behandelt. Ein weiteres Programm feiert das 70-jährige Jubiläum des DEFA-Studios für Trickfilme, das von 1955 bis 1992 in Dresden das größte Animationsfilmstudio Deutsch­lands war.

Retrospektive: Notizen aus dem Bruderland

Die Retrospektive des diesjährigen Filmfests rückt Werke von Filmschaffenden mit migrantischer Perspektive in den Fokus. Diese Filme erzählen Geschichten über das Leben fern der Heimat, über Sorgen, Sehnsüchte und Solidarität sowie den Umgang mit Rassismus im Alltag und Berufslebe

Regionaler Fokus: Deutsch-sorbisches Filmschaffen

Der Regionale Fokus widmet sich dem deutsch-sorbischen Filmschaffen und präsentiert historische Dokumentarfilme des Sorbischen Instituts. Dieses Programm beleuchtet die An­fänge des sorbischen Laienfilmschaffens und trägt zur Bewahrung des kulturellen Erbes bei.

Trotz der Herausforderungen durch die drohenden Kür­zungen im Kulturbereich bleibt das Festival ein wichtiger Ort für den Austausch und die Präsentation von Kurzfilmen aus aller Welt.

Filmfest Dresden vom 08.-13. April 2025

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