AugenCentrum Dresden: Früh erkannt, Gefahr gebannt

v.l.: Anne Ehrenberg und Dr. Franziska Gudziol / © Bastian Hanitsch
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In der Sehschule im AugenCentrum Dresden werden nicht nur Kinder mit Schielfehlern und Sehschwächen untersucht. Auch erwachsene Patienten werden behandelt.

Strabismus nennen Fachleute die Sehstörung, die gemeinhin als Schielen bekannt ist. Dabei weicht meist eines der beiden Augen von der parallelen Sichtachse ab. Die Zahl mag nicht allzu groß wirken, doch in Deutschland schielen etwa 3 Prozent der Kinder. Un­be­handelt kann das Schielen im Kindesalter zu einer Seh­schwäche und im schlimmsten Fall einer bleibenden Sehminde­rung führen. Im AugenCentrum Dresden wird diesen potenziellen Seh­schwächen in der Kindersprechstunde auf den Grund gegangen. Deshalb heißt die Einrichtung offiziell auch Sehschule und wird sowohl von augenärztlichen Kolleginnen und Kollegen sowie von Orthoptis­tinnen gemeinsam betreut. Eine Sehschule gibt es nicht nur in der zentralen Praxis des AugenCentrums Dresden in der Trompeter­straße, sondern auch in der Zweigpraxis in Ottendorf-Okrilla und bald auch am Standort in Königsbrück.

Vorschulalter entscheidend
„Es gibt auch andere Sehstörungen im Kindesalter, aber überwiegend sind es doch junge Brillenträger und schielende Kinder, die zu uns kommen“, erklärt Dr. Franziska Gudziol, Fachärztin für Augen­heilkunde. „Meist sind die Eltern entweder durch familiäre Vorbe­lastung oder bei der Kon­trolle beim Kinderarzt auf das Problem aufmerksam geworden.“ Wenn in der Familie Sehschwächen be­kannt sind oder bei den Kindern Unregelmäßigkeiten beim Sehen bemerkt werden, sollten die Kinder vorgestellt werden, möglichst bis zum vollendeten zwei­ten Lebensjahr. Die entscheidende Lebens­spanne ist das Vor­schulalter, da die Sehentwicklung überwiegend mit dem sechsten Ge­burts­tag abgeschlossen ist. Meist wird bei der Behandlung dann auf die Anpassung der Brille sowie auf die Abklebe-Therapie, die sogenannte Okklusion, gesetzt. Dabei wird das normalsichtige Auge zeitweise mit einem Pflaster zugeklebt, damit das sehschwache Auge trainiert werden kann. Die Unter­suchung von Kindern kann schwierig sein, denn hier ist vor allem seitens der kleinen Patienten gute Mitarbeit gefragt. Doch mit viel Geduld und allerhand Tricks vermögen es die beiden Spezialisten, ihre Patienten adäquat zu diagnostizieren. Typische Diagnose­tech­niken sind Abdecktests, Sehschärfenprüfungen, 3D-Tests sowie die Prüfung der Augenbeweglichkeit. Danach wird die Therapie­empfeh­lung ausgerichtet. „Die Zusammenarbeit mit den Eltern und der Kita ist bei sehr jungen Patienten essenziell, um die Behandlung zum Erfolg zu bringen“, erinnert Anne Ehrenberg, hauptverantwortliche Orthoptistin im AugenCentrum Dresden.

Hohes Patientenaufkommen
„Auch Kinder mit Entzündungserkrankungen wie Rheuma kommen zu uns, denn das Auge ist häufig mit betroffen. Zudem können wir in der Sehschule mit nonverbalen Techniken auch die Kinder untersuchen, die sich beispielsweise aufgrund von geistigen Einschränkungen nicht artikulieren können“, berichtet Anne Ehrenberg, die als Orthoptistin speziell für Prävention, Diagnostik und Therapie von Sehschwächen vor allem im frühen Kindesalter ausgebildet ist. Da es trotz des hohen Patientenaufkommens nur relativ wenige Orthoptisten gibt, ist der Betrieb einer Kinder- oder Schielsprechstunde im Sinne einer Sehschule mit ausgebildeter Orthoptistin bei Weitem kein Standard. In der Schielsprechstunde des AugenCentrums werden jedoch nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene behandelt, so etwa Patienten, die nach einem Schlaganfall oder Erkrankungen des Nervensystems über Seh­schwierigkeiten wie etwa Doppelbilder klagen. „Auch hier kann das Schielen störend sein und beispielsweise durch vernebelnde Brillengläser, Brillenglasfolien oder Prismen therapiert werden“, sagt Dr. Franziska Gudziol.

LEISTUNGEN AUF EINEN BLICK
Grauer Star und Linse I Korrektur von Fehl­sichtig­keiten
Linsenoperation mit dem Femtolaser I Augendiagnostik I Sehschule
Grüner Star I Makula und Netzhaut
Gutachten und Atteste I Vorsorgeuntersuchungen

AUGENCENTRUM DRESDEN
Medizinisches Versorgungszentrum
Prof. Dr. med. Andreas Böhm, Dr. med. Anne Lux & Kollegen
Trompeterstraße 5 I 01069 Dresden I 0351 89 66 35-0
info@augencentrum-dresden.de
www.augencentrum-dresden.de

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