Die Sächsische Weinlese hat begonnen

© Schloss Wackerbarth
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Am 23. August 2023 wurden auf Schloss Wackerbarth die ersten Trauben gelesen. Winzer des Erlebnisweingutes ernteten mit Unterstützung von Staatsministerin Barbara Klepsch sowie der amtierenden sächsischen Weinhoheiten Trauben der Rebsorte Solaris.

Traditionell beginnt die sächsische Weinlese mit frühreifen Rebsorten wie Solaris. Die pilzwiderstandsfähige Sorte wurde 1975 am Staatlichen Weinbauinstitut Freiburg neu gezüchtet. Sie eignet sich mit ihren fruchtigen Aromen sowohl als aromatischer Weißwein und Cuvéepartner wie auch für den beliebten Federweißen, einen gärenden Traubenmost, der als Vorbote des neuen Jahrgangs gilt. Erste Gläser des prickelnden Getränks können Weinfreunde bereits am 26. und 27. August 2023 im Rahmen der „Tage des offenen Weingutes“ genießen.

Die ersten Solaris-Trauben des 2023er Jahrgangs / Foto: © Schloss Wackerbarth

Die einzigartige Geografie und das Mikroklima der sächsischen Region tragen zu einer Vielfalt von Weinen bei, die Kenner wie Neulinge begeistern. Die Kombination aus hervorragenden Weinen, idyllischen Weinbergen und historischen Stätten macht den Weintourismus zu einem unvergesslichen Erlebnis für alle Besucher.

„Die beeindruckende Vielfalt unserer sächsischen Weine, die von unseren leidenschaftlichen Winzern produziert werden, zieht nicht nur Einheimische, sondern auch Gäste aus der ganzen Welt an. Kulinarik und Genuss sind mittlerweile wichtige Entscheidungskriterien für Gäste bei der Auswahl ihres Urlaubsziels. Davon profitiert auch das Urlaubsland Sachsen. Der Weintourismus und entsprechende touristische Angebote haben hier stark an Bedeutung gewonnen – ob Weinbergwanderungen, Kellerführungen, Verkostungen, Vinotheken, Straußwirtschaften oder ungewöhnliche Angebote wie etwa Yoga im Weinberg. Ich danke den sächsischen Winzern für ihre anstrengende Arbeit in den Steillagen zur Veredelung des Weins. Sie leisten einen außergewöhnlichen Beitrag zur Pflege der Kulturlandschaft und sind damit auch ein wichtiger Motor für die regionale Wirtschaft und den Tourismus“, erläutert Kultur- und Tourismusministerin Barbara Klepsch.

Staatsministerin Barbara Klepsch und die Sächsische Weinkönigin Alona Chesnok lesen die ersten Trauben des 2023er Jahrgangs / Foto: © Schloss Wackerbarth

„Als Winzer sind wir abhängig von der Natur und stimmen die naturnahe und nachhaltige Bewirtschaftung unserer Weinberge jedes Jahr aufs Neue auf den individuellen Witterungsverlauf eines Weinjahres ab. Neben der Berücksichtigung langfristiger Klimaveränderungen gilt es dabei auch, auf kurzfristige Wetterwechsel wie in diesem Sommer mit einer angepassten und bedarfsorientierten Arbeit im Weinberg zu reagieren“, erklärt Till Neumeister, der Weinbauleiter von Schloss Wackerbarth. „Neben zusätzlichen Arbeitsgängen, wie der Bewässerung der Reben in den Steillagen sowie Junganlagen während der Trockenphasen gehören dazu auch eine angepasste Bodenbearbeitung oder eine aufwendigere Pflege der Laubwand: Das bedeutet unter anderem, dass wir die Entblätterung der Reben abhängig vom Standort, der Rebsorte sowie dem spezifischen Mikroklima der einzelnen Lagen in Höhe und Anzahl der Blätter gezielt vornehmen. Dank dieser Maßnahmen präsentieren sich unsere Trauben aktuell in einem guten und gesunden Zustand. Für verbindliche Aussagen zur Qualität und Quantität ist es noch zu früh. Auch in diesem Jahr gilt für uns Winzer: Der Herbst macht das Weinjahr.“

Redaktion: Jörg Fehlisch

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