Exzellenz in Oper und Ballett

© Klaus Gigga
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Die Semperoper setzt 2022 bei den Premieren auf bekannte Werke mit spektakulären Choreografien und hochkarätigen Besetzungen.

Auch für die Semperoper war 2021 kein leichtes Jahr, doch mit einfallsreichen Streaming-Ideen und der Ende No­vem­ber zwangsweise abgebrochenen ersten Saisonhälfte zumindest ein ereignisreiches. Freunde des Kultur-Exzellenzbetriebs können sich aber auf 2022 freuen. Immerhin sind neun der 15 Neu­produktionen für die zweite Saisonhälfte des Jahres geplant. Hinzu dürften noch die verschobenen Premieren aus dem Lock­down kommen. Ein vollgepacktes Programm also, das so­wohl Opern- als auch Ballettfans spannende Neuheiten verspricht. Wir geben einen Überblick.

Klassiker und ein Auftragswerk

Nachdem die Kammeroper „Die kahle Sängerin“ von Eugène Ionesco am 14. Januar den Premierenreigen 2022 eröffnet, folgt acht Tage später die als Auftragswerk entstandene Oper „Die andere Frau“ des in Dresden geborenen Komponisten Torsten Rasch, die von Michael Wendeberg dirigiert wird. Regisseur Immo Karaman und der ungarische 3D-Künstler László Zsolt Bordos, der als Pionier des Projection Mapping gilt, versprechen eine bildgewaltige Inszenierung. Spektakulär dürfte auch die Premiere von „Aida“ werden, die am 5. März ansteht und von niemand anderem als Katharina Thalbach inszeniert wird. Chefdirigent Christian Thielemann steht am Pult der Sächsi­schen Staatskapelle, wenn Krassimira Stoyanova die Titelpartie in Verdis ewigem Klassiker gibt. Es folgt Puccinis „Madama Butterfly“ am 2. April unter der musikalischen Leitung des Is­raelis Omer Meir Wellber, der an der Semperoper seit 2019 als erster Gastdirigent der Semperoper fungiert und der im Rah­men der Mozart-Tage 2022 am Osterwochenende auch die komplette Da Ponte-Trilogie zur Aufführung bringt.

© Matthias Creutziger
Stück-Premiere für Semperoper Ballett

In Semper Zwei sei besonders auf die Oper „Weiße Rose“ hingewiesen, die ihre Premiere am 11. März feiert. Dafür wurden die Erinnerungen an die letzten Stunden der Geschwister Scholl vom Dresdner Komponisten Udo Zimmermann in Musik übersetzt. Neben vielen Wiederaufnahmen können sich Ballett­freunde vor allem auf die Premiere von „Peer Gynt“ am 5. Juni freuen, das erstmals überhaupt vom Semperoper Ballett getanzt wird. Dabei stützt sich die Company auf die Cho­reo­grafie des Schwe­den Johan Inger, die dieser 2017 für das Basler Ballett entwickelt hat.

www.semperoper.de

Redaktion: Phillip Demankowski

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