Harmonie und Ordnung

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Die Ausstellung „Schönheit der Form“ im Pillnitzer Kunstgewerbemuseum würdigt das Schaffen von Christa Petroff-Bohne.

In der DDR war sie eine Formgestalterin, die offizielle Berufsbezeichnung für Produkt- und Industriedesigner. Geboren im sächsischen Colditz, zog es Christa Petroff-Bohne zunächst nach Dresden, wo sie an der Kunstgewerbeschule studierte. Beim Studium an der Hochschule für Angewandte Kunst in Berlin-Weißensee bekam sie dann den Feinschliff für ihre späteren Arbeiten, denn ihr Werk war stilprägend im DDR-Alltag. Jeder kannte das elegante Geschirr und Besteck für VEB Auer Besteck- und Silberwarenwerke. Von Besteck bis zur Kaffeekanne entwarf Christa Petroff-Bohne zahlreiche Klassiker und trug dadurch dazu bei, dass sich die DDR-Bürger am Kaffeetisch zeitlos schöner Instrumente bedienen konnten. Später arbeitete sie für die VEB Elektrogerätewerk Suhl und gestaltete unter anderem das Rührgerät „Komet RG 5“.

Zudem war Christa Petroff-Bohne 40 Jahre lang verantwortlich für die Keramik- und Grundlagenausbildung an der Kunsthochschule in Weißensee. Damit inspirierte sie ganze Generationen junger Design-Hoffnungen. Proportion, Harmonie und Ordnung galten dabei stets als Grundprinzipien sowohl ihrer Arbeiten als auch ihrer Lehrtätigkeit. Die Ausstellung präsentiert nun nicht nur ihr Schaffen in umfassender Form. Sie legt auch ein besonderes Augenmerk auf ihr Wirken als Hochschullehrerin.  

Schönheit der Form – Die Designerin Christa Petroff-Bohne

Beginn der Ausstellung aufgrund der Corona-Krise aktuell unklar. Geplantes Ausstellungsende ist der 11. November 2020 im Kunstgewerbemuseum Pillnitz

www.skd.museum

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