Für Menschlichkeit und Toleranz

Foto: © Semperoper Dresden/Klaus Gigga
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Das Semperoper-Programm will auch in der Spielzeit 2019/20 das Bewusstsein dafür schärfen, unser Umfeld mit kritischem Blick zu betrachten und dabei die eigene Welt mitzugestalten.

Für seine zweite Spielzeit als Intendant hat Peter Theiler zusammen mit seinem Team ein Programm zusammengestellt, das die herausragende Stellung der Semperoper im internationalen Vergleich untermauern will. Mit 33 Repertoirestücken und elf Premieren in Oper und Ballett hält der Spielplan 2019/20 eine Vielzahl aufregender Interpretationen zu Fragen unseres modernen Zusammenlebens bereit: „Als Kulturinstitution bringen wir unsere ideelle, humanistische Position mit dem zum Ausdruck, was wir auf der Bühne zeigen. Damit vertreten wir universelle Werte und appellieren an Menschlichkeit und Toleranz“, so Intendant Peter Theiler. Dabei hält die Semperoper an ihrer Linie fest, mit ihrem Programm neue Perspektiven aufzuzeigen und in hoher künstlerischer Qualität abzubilden, ohne Traditionen zu vernachlässigen. Ein Zeichen für die gute Reputation des Haue s ist die Tatsache, dass die Zahl der Koproduktionen erweitert werden konnte.

Bogen von Tradition zur Gegenwart

In der Spielzeit 2019/20 der Semperoper Dresden kann sich das Dresdner Publikum auf insgesamt sieben große Opernneuproduktionen, zwei Premieren in Semper Zwei und zwei Ballettpremieren freuen, darunter vier Dresdner Erstaufführungen. Zu den Uraufführungen zählen in der Sparte Oper der von Manfred Trojahn komponierte Prolog zu „Don Carlo“, das im Auftrag der Semperoper von Torsten Rasch komponierte Werk „Die andere Frau“ sowie in der Sparte Ballett David Dawsons Choreografie „Vier letzte Lieder“ nach der Musik von Richard Strauss. Neben der Uraufführung von Torsten Raschs Oper schlagen mit György Ligetis „Le Grand Macabre“, Peter Eötvös’ „Der goldene Drache“ und Mischa Spolianskys Kabarett-Revue „Wie werde ich reich und glücklich?“ drei bedeutende und tiefgründige Werke des 20. Jahrhunderts den Bogen von tradierten Werken hin zur Gegenwart.

Zwischen Wagner und Verdi

Zwei in Koproduktion mit den Osterfestspielen Salzburg entstandene Neuproduktionen feiern unter der musikalischen Leitung Christian Thielemanns in Dresden Premiere. In Wagners „Die Meistersinger von Nürnberg“ und Verdis „Don Carlo“ beweist der Chefdirigent der Sächsischen Staatskapelle Dresden sowohl seine ausgewiesene Wagner-Kennerschaft als auch seine Meisterschaft im italienischen Repertoire. Ein Highlight dabei: Zur Dresdner „Don Carlo“-Premiere in der Neuinszenierung von Regisseurin Vera Nemirova wird erstmalig die Ausnahme-Sopranistin Anna Netrebko die Partie der Elisabetta auf einer Opernbühne singen. Mit neuen choreografischen Handschriften und performativen Facetten bereichert auch das S emperoper Ballett den Spielplan. Ein Höhepunkt ist dabei die „Iphigenie auf Tauris“. Das Semperoper Ballett wird damit erstmals eine Choreografie der legendären Pina Bausch aufführen.

Informationen, Spielplan und Tickets unter: www.semperoper.de

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