Frisch auf den Tisch: Simmel-Markt in Dresden
Im Simmel-Markt am Albertplatz wird Regionalität großgeschrieben. So können die Kunden hier frische Garnelen aus Bayern oder feinstes Rindfleisch aus Sachsen kaufen.
In Zeiten, in denen das ökologische Bewusstsein der Konsumenten immer mehr steigt, wachsen die Anforderungen an die Lebensmittel. Regionalität, Frische und Nachhaltigkeit sind nicht bloß leere Schlagworte, sondern Leitlinien für den Lebensmittelhandel. Der Dresdner Simmel-Markt am Albertplatz arbeitet verstärkt mit regionalen Partnern zusammen, so dass Anfahrtswege möglichst kurz und die Lebensmittel entsprechend frisch sind. Natürlich können die Kunden an der Fleisch- und Fischtheke aus einem breiten Sortiment wählen. „Man merkt, dass unsere Kunden immer häufiger gezielt nach frischen Produkten aus der Region fragen“, bestätigt der Simmel-Theken verantwortliche Marek Homberg.
Garnelen aus Bayern
Garnelen bezieht der Markt beispielsweise von Crusta Nova aus dem oberbayrischen Langenpreising. Wöchentlich werden bis zu vier Kilogramm der Krustentiere frisch angeliefert. Die Salzwassergarnelen, vor Ort in den Wasserbecken artgerecht gezüchtet, werden nie tiefgefroren, was für den einzigartigen, frischen Geschmack der bayerischen Garnele sorgt. Für die Züchtung wird in Langenpreising das Klima der Mangrovenwälder Südamerikas im geschlossenen System nachgebildet. Bei 29 Grad Wasser- und 30 Grad Lufttemperatur wachsen jährlich 30 Tonnen White-Tiger- Garnelen von der Postlarve bis zur Marktgröße. Auf Antibiotika oder andere chemische Zusätze wird komplett verzichtet. Nichts stört das süßlich-nussige Geschmackserlebnis „Die Garnelen haben sogar Sashimi-Qualität. Man kann sie also auch roh essen, wobei sie einen schönen knackigen Biss haben“, sagt Marek Homberg. Bei der Zubereitung muss man die Gambas nur kurz für maximal 30 Sekunden von beiden Seiten anbraten. Von Crusta Nova bezieht der Simmel-Markt außerdem noch die sogenannte Südseegarnele Obsiblue sowie Langustenschwänze aus der blauen Lagune eines UNESCO-Weltkulturerbes in Neukaledonien.
Rindfleisch aus Sachsen
Edles Rindfleisch kommt wiederum vom Hof Saupe aus Topfseifersdorf in der Nähe von Mittweida. Der Züchter Herr Saupe erklärt: „Heute umfasst unsere Herde ca. 70 Angusrinder, welche wir in unserem zertifizierten BIO-Betrieb im Offenstallkonzept halten. Wir arbeiten kontinuierlich an der Qualität und der Beschaffenheit unserer Produkte, z. B. mit der Einkreuzung der Rasse Wagyu mit dem Ziel, ein ausgeprägtes Fleisch-, Fett- und Marmorierungsverhältnis zu erzielen.“ Von den grasenden Rindern wird eines pro Monat für die vier Simmel-Standorte geschlachtet. Der Markt in Dresden bekommt davon nicht nur den größten Anteil, sondern auch die Filetstücke. Bis auf das Fell, das an eine Gerberei geht, werden stets alle Teile der Tiere in den Märkten verkauft. Nichts wird weggeworfen. „Die Nachfrage ist sehr hoch, so dass wir überlegen, auch mal das komplette Fleisch eines Tieres zu übernehmen“, erklärt Marek Homberg. Im Simmel-Markt kommt ein Teil des Fleisches dann in den markteigenen Reife-Schrank, denn viele Genießer schätzen den einzigartigen Geschmack des luftgereiften Fleischs.
SIMMEL MARKT DRESDEN
Antonstraße 2a, 01097 Dresden
Öffnungszeiten: Mo-Sa: 8:00-22:00 Uhr
www.simmel.de/markt/dresden