Unternehmersnachfolge vom Führungscoach
Seit 2010 verhilft WERTAG Coaching bundesweit Unternehmen mit einzigartigen und individuell anpassbaren Coaching-Konzepten zu noch mehr Produktivität und struktureller Stabilität. Mit ihren Leistungen spricht man branchenübergreifend Unternehmen aus ganz Deutschland an.
Dabei begleiten die Schulungs- und Trainings-Experten Unternehmer/innen sowie Mitarbeiter lösungsorientiert bei der Umsetzung von Vorstellungen und Zielen für eine bestmögliche Entwicklung der Firma. Der Maßnahmenbaukasten, aus dem sich WERTAG Coaching bedient, ist hierfür bestens ausgestattet. Bei den Führungskräfte-Coachings wird auf Leitungsebene ein optimales Zeit-, Führungs- und Aufgabenmanagement etabliert. Konventionen werden hinterfragt und neue Denkansätze entwickelt. Die Mitarbeiterschulungen wiederum stärken die innerbetriebliche Bindung, die Fähigkeit zur Konfliktlösung und Motivation. Spezialisiert hat sich WERTAG Coaching auf die Unternehmensnachfolge: ein Bereich, der in der sächsischen Wirtschaft mit immer größerer Sorgfalt zu betrachten ist. Wir sprachen mit Firmengründerin Bianka Lebsuch darüber, was bei einer erfolgreichen Unternehmensnachfolgeregelung berücksichtigt werden sollte.
Warum ist das Thema Unternehmensnachfolge für die sächsische Wirtschaft so wichtig?
Das ist historisch bedingt. Viele ostdeutsche Unternehmen und somit auch in Sachsen Ansässige, wurden kurz nach der Wende gegründet. Nun steht für viele der damaligen Firmengründer der Renteneinstieg bevor. Derzeit stehen in Sachsen pro Jahr rund 1.000 Unternehmensübergaben an. Aufgrund der demographischen Entwicklungen ist es nicht immer einfach, den passenden Nachfolger zu finden. Gerade bei den mittelständischen Unternehmen stehen dann Arbeitsplätze und Know-how auf dem Spiel. Wer die Prozesse allerdings rechtzeitig angeht, stärkt nicht nur das eigene Unternehmen. Er ist persönlich gut vorbereitet, kann Risiken aktiv entgegenwirken und stärkt somit auch die Wirtschaftsregion Sachsen. Das Fortbestehen der Unternehmen in Sachsen hat einen hohen Stellenwert, weshalb die Region auch die Maßnahmen zur Unternehmensnachfolgeregelung mit verschiedenen Fördermaßnahmen unterstützt.
Wann sollte man sich mit dem Thema konkret auseinandersetzen?
Grundsätzlich dann, wenn der Gedanke des Weitergebens oder auch des Verkaufes aufkommt. Es gibt eine ganze Reihe von Gründen, weshalb ein Unternehmen verkauft oder übergeben wird und somit eine Übergabeplanung ansteht. Unternehmer, die den Unternehmensaustritt planen, empfehlen wir, sich ab dem 50. Lebensjahr mit der Nachfolgefrage auseinanderzusetzen. Der Austritt kann ganz individuell geregelt werden und ist somit nicht absolut. Oft bleiben die Unternehmer/ innen ihrem Unternehmen noch in einer beratenden Funktion erhalten.
Wo liegen die größten Risiken und worauf ist zu achten?
Eines der Risiken ist das Herauszögern der Nachfolgeregelung. Wobei die Gründe dafür sehr speziell und durchaus nachvollziehbar sind. Beispielsweise hat der Unternehmer große Bedenken, dass der Nachfolger den gestellten Aufgaben nicht gewachsen sein könnte, weshalb der Gedanke ,,des Abgebens” oft mit großen Verlusten verbunden wird und somit in weite Ferne rückt. Um Risiken wie z.B. einem verlustreichen Notverkauf entgegen zusteuern, ist es wichtig, dass die Unternehmen die Prozesse, die mit der Unternehmensnachfolgeregelung einhergehen, als Chance begreifen. Als Chance für eine auch zukünftig fortwährende wirtschaftliche Stabilität in der Unternehmensstruktur. Essentiell ist es, die Vorstellungen und Ansprüche an die zukünftige Leitung zu erarbeiten. Besonders wichtig ist die Ausarbeitung der richtigen Strategie zu Stabilisierung der Prozesse während des Übergangs. Besonderes Augenmerk gilt den Mitarbeitern, gerade in Punkto Status und Entwicklung. Das schließt auch einen Notfallplan ein. Daran schließt sich eine umfangreiche Bewertung des Unternehmens, sowohl strukturell als auch ökonomisch. Hierdurch bekommen Unternehmen die notwendige Expertise.
Ist der Austritt aus der Firma auch eine sehr emotionale Sache?
Absolut, schließlich haben gerade diese Unternehmer ihr Unternehmen größtenteils aus dem Nichts aufgebaut. Ihr ,,Lebenswerk” ist heute wirtschaftsstark, teilweise international präsent, wettbewerbsfähig, innovativ und hat letztlich auch das eigene Leben über Jahrzehnte geprägt. Zudem schätzen die Unternehmer die Leistungen und das Engagement ihrer Mitarbeiter sehr und wünschen sich, dass diese auch in Zukunft im Unternehmen bleiben können.
Wie helfen Sie den Firmen konkret?
Wir begleiten die Unternehmen von Anfang an. Zwar gibt es einen Maßnahmenplan, nach dem wir arbeiten, doch gleicht keine Unternehmensnachfolge der Anderen. Vorstellungen und Gegebenheiten sind sehr individuell. Es ist oft von großem Interesse, dass die Unternehmensphilosophie auch unter einem neuen Chef/in erkennbar bleibt. Deshalb unterstützen wir beide Seiten, also den „Abgebenden“ und den „Nachfolger“ gleichermaßen mit unserer Erfahrung und Kompetenz aktiv bei der Vorbereitung und Durchführung. Meist entwickeln wir innerhalb des Unternehmens einen geeigneten Nachfolger. Dieser kann aus der Familie, dem Personalbestand oder auch extern rekrutiert sein. Konkret wird dies zunächst mit dem Unternehmen in den ersten Zügen und Gesprächen erarbeitet. Hierzu geben wir Unternehmern die Möglichkeit einer ersten Analyse, auch wenn die Nachfolge erst viel später geplant ist. Diese Analyse hilft dem Unternehmen bereits frühzeitig bei der Entscheidungsfindung, bei der objektiven Betrachtung und letztlich auch bei der Ermittlung des Unternehmenswertes. Wir können Steuerberater, Wirtschaftsprüfer oder Bankkontakte aus unserem Netzwerk in die Prozesse einbinden. Oft werden wir auch von den bestehenden Strukturen hinzugezogen oder empfohlen. Unsere Aufgabe ist es dann, mit allen Partnern aktiv zusammen zu arbeiten und darauf zu achten, dass alle Prozesse gut ineinandergreifen.
Wertag – Das Coaching für Business und Privat
Telefon 0371 35 59 04 66, www.wertag.com
Text: Philipp Demankowski