Feuerwerk der Referenzen: Martin Mannig-Ausstellung

Martin Mannig, Wonderland, 2006/07, Öl und Eitempera auf Leinwand, 200 x 270 cm , Privatsammlung Dresden, Foto Juliane Mosterz
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In der Städtischen Galerie zeigt sich der Dresdner Künstler Martin Mannig in seinen Werken gleichermaßen stark von der Popkultur und Volkskunst inspiriert.

Der in Freiberg geborene Künstler Martin Mannig studierte an der Hochschule für Bildende Künste bei Ralf Kerbach. Er malt und zeichnet figürlich. Dabei wird ein Bilderkosmos erschaffen, indem Comic- und Manga-Figuren, Elemente aus Horror und Action-Filmen sowie Versatzstücke aus Märchen und Volkskunst zueinanderfinden. Die traditionelle erzgebirgische Handwerkskunst ist Martin Mannig schließlich schon aus Kindheitstagen vertraut. Kein Wunder, dass sie auch in seinen Werken präsent ist, wenn auch mehrmals Umgedeutet. Mannig legt es darauf an, Ambivalenz zu erzeugen, indem er Artefakte der Populärkultur aufnimmt und dergestalt im Bild inszeniert, dass sich deren Story oder eingeschriebener Charakter oft gegen ihre visuelle Erscheinung kehrt. Der Ausgangspunkt für das Konzept der aktuellen Ausstellung ist dann auch die Gegenüberstellung seiner Bilder mit den Objekten, die als Inspiration dienten. Meist stammen seine Vorlagen entweder aus den Massenmedien wie Fotografie, Film und Fernsehen oder aus den unerschöpflichen Tiefen des Internets. Doch manchmal sind die Hauptdarsteller seiner Bilder Überbleibsel von Sammelobjekten in seinem Atelier. Von Trash bis hin zu traditionellem Brauchtum nutzt er ein weites Spektrum mit unterschiedlichen Reizen. Ob Spielzeug, Kunsthandwerk oder Volkskunst: Inspiration hat viele Ursprünge.

Martin Mannig. Folkfuturism
14. Oktober 2017 bis 14. Januar 2018
Städtische Galerie Dresden
www.galerie-dresden.de

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