Picasso in Dresden: Ein Spätwerk voller Leben

Die Galerie Margareta Friesen zeigt Originalgrafiken aus Picassos letzten Schaffensjahren und lädt zu einer Reise in die Welt eines Jahrhundertkünstlers ein.
Pablo Picasso – ein Name, der wie kaum ein anderer für die Kunst des 20. Jahrhunderts steht. Seine Werke faszinieren, provozieren und inspirieren bis heute. Nun kehrt der Jahrhundertkünstler nach Dresden zurück – zumindest in Form seiner beeindruckenden Originalgrafiken. Die Galerie Margareta Friesen präsentiert bis Ende August 2025 eine Auswahl aus Picassos Spätwerk, die nicht nur seine unerschöpfliche Kreativität, sondern auch seine unermüdliche Leidenschaft für die Kunst eindrucksvoll dokumentiert.

In den letzten Jahren seines Lebens, zwischen 1964 und 1971, schuf Picasso ein beeindruckendes druckgrafisches Werk, das von unermüdlicher Schaffenskraft und Experimentierfreude zeugt. In seinem Haus in Mougins richtete er sich eine eigene Druckwerkstatt ein, in der die Brüder Aldo und Piero Crommelynck seine künstlerischen Visionen mit höchster Präzision umsetzten. Jedes Blatt wurde von Picasso persönlich geprüft und erst nach seiner Zustimmung vervielfältigt. Die Werke dieser Phase sind intime Tagebuchaufzeichnungen eines Mannes, der sich mit Themen wie Liebe, Leben und Vergänglichkeit auseinandersetzte.
Die Galerie Margareta Friesen bietet mit ihrer Ausstellung einen seltenen Einblick in Picassos Spätwerk. Die präsentierten Originalgrafiken stammen direkt aus dem Nachlass des Künstlers und wurden in Zusammenarbeit mit der renommierten Galérie de l’Institut in Paris ausgewählt. Neben den Werken aus den späten 1960er und frühen 1970er Jahren sind auch Blätter aus der berühmten „Suite Vollard“ zu sehen – einem druckgrafischen Zyklus, der zwischen 1933 und 1937 entstand. Liebe, Erotik und Vergänglichkeit durchziehen die ausgestellten Grafiken wie ein roter Faden.

Pablo Picasso war mehr als ein Künstler – er war ein Phänomen, ein unermüdlicher Schöpfer, der Kunst, Leben und Leidenschaft untrennbar miteinander verband. Die ausgestellten Blätter sind nicht nur Kunstwerke, sondern auch Zeugnisse eines Mannes, der bis ins hohe Alter die Grenzen des Möglichen auslotete. In der Galerie Margareta Friesen wird dieses Vermächtnis lebendig – ein Vermächtnis, das den Betrachter nicht nur staunen lässt, sondern auch inspiriert.
Galerie Margareta Friesen
Basteistraße 3, 01277 Dresden
Ausstellung bis 31. August 2025
täglich geöffnet nach vorheriger Anmeldung unter
Tel. 0351 2 16 52 52, Tel. mobil: 0179 4 42 84 63,
oder E-Mail info@galerie-friesen.de / www.galerie-friesen.de
Redaktion: Jörg Fehlisch