Koreanische Kunstschätze in Dresden

links: Ohrgehänge, Zeit der Drei Königreiche (Silla), 5. Jh., © Koreanisches Nationalmuseum / rechts: Moon Jar, weißes Porzellan, Joseon-Dynastie, 18. Jh., © Koreanisches Nationalmuseum
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Nach der erfolgreichen Ausstellung der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden in Seoul und Gwangju „The Dream of a King: Masterpieces from the Dresden State Art Collections“ 2017/2018 kommt es nun zum Gegenbesuch des National Museum of Korea. Die Ausstellung „100 Ideen vom Glück. Kunstschätze aus Korea“ thema­ti­­siert die vielfältigen Vorstellungen von Glück, die in den Kunstwerken durch Farben, Symbole und Motive Ausdruck finden.

Die Ausstellung „100 Ideen vom Glück. Kunstschätze aus Korea“ zeigt etwa 180 Objekte, darunter wertvolle Grab­beigaben, kostbaren Schmuck, königliche Gewänder und exquisites Porzellan aus über 1.500 Jahren koreanischer Ge­schichte. Diese Kunstwerke bieten einen umfassenden Ein­blick in die künstlerischen Traditionen Koreas, von der Zeit der Drei Königreiche (1. Jh. v. Chr.–7. Jh. n. Chr.) bis zur Joseon-Dynastie (1392–1897). Moderne Gewänder, die von traditionellen Vorbildern inspiriert sind, richten den Blick auf die Gegenwart.

Nationale Schätze
Zu den herausragenden Exponaten zählen prachtvolle Ohr­ge­hänge, Ringe, Gürtel und eine der berühmten Silla-Gold­kronen aus den Königsgräbern der antiken Stadt Geumg­wan­chong, auch bekannt als „Stadt des Goldes“. Diese filigranen Schmuck­stücke sind Meisterwerke der Goldschmiedekunst und symbolisieren den hohen Status der Verstorbenen. Als Grab­beigaben sollten sie Macht und Wohlstand im Jenseits sichern. Sie wurden mit großer Präzision und Liebe zum Detail aus feinstem Gold und Jade gefertigt.

Einzigartige Exponate
Die in Dresden ausgestellte Geumgwanchong-Krone ist der erste Fund dieser Art, der 1921 bei archäologischen Grabungen entdeckt wurde. Sie ist ein außergewöhnliches Beispiel für die Kunstfertigkeit und den Reichtum des Silla-Königreichs. Die Kronen sind reich verziert mit baum- oder hirschgeweihartigen Strukturen, die auf die Schamanenkultur verweisen. Ge­schwun­­gene Jadeanhänger symbolisieren Fruchtbarkeit, wäh­rend die in Gold gegossenen Symbole und Ornamente spirituelle Vorstellungen vom Jenseits darstellen.

Vielfältiges Begleitprogramm
Die Ausstellung „100 Ideen vom Glück. Kunstschätze aus Korea“ wird von einem vielfältigen Programm begleitet, darunter eine koreanische Woche vom 26. Mai bis 1. Juni 2025.

„100 Ideen vom Glück. Kunstschätze aus Korea“
Im Residenzschloss, Laufzeit bis 10. August 2025
Öffnungszeiten täglich 10-17 Uhr, Dienstag geschlossen
Weitere Informationen unter www.skd.museum

Redaktion: Jörg Fehlisch

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