Die Dresdner Schlössernacht lädt zum Flanieren und Genießen ein

© Michael Schmidt
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Beschwingt, poetisch und hochmusikalisch geht es am 15. Juni auf dem Areal der drei Elbschlösser und der Saloppe zu. Dann findet hier die 13. Dresdner Schlössernacht statt, ein Open-Air-Kulturfestival mit 15 Bühnen, 80 Konzerten und über 250 Künstlern.

Auch fantasievollen Fabelwesen, feine Kulinarik und ausgewählte Weine, illuminierte Wandelwege und Projektionen und das mit Musik pointierte Feuerwerk werden den Zauber dieser Sommernacht ausmachen. Vom Einlass bis zum letzten Ton in den Morgenstunden wird man hier elf Stunden lang flanieren und genießen, tanzen und träumen können. Bisher sind schon 80 Prozent der auf 6000 limitierten Tickets verkauft.

Ein Musik-Spaziergang von Bühne zu Bühne und von Genre zu Genre
Das Programm bietet Musikgenuss für jeden Geschmack. Nach jahrelangen Bemühungen ist es u.a. gelungen, die stimmgewaltige Julia Neigel und ihre Band an den Elbhang zu locken. „Doch zwei Drittel der Künstler stammen aus Sachsen“, erzählt die Künstlerische Leiterin Sylvia Grodd. „Darunter sind einige Neuentdeckungen und ich bin immer wieder begeistert, welche musikalische Vielfalt hier geboten wird.“ In der Saloppe wird nach der „Balkan-Mugge“ der „Offbeat-Cooperative“, nach Latin Music mit „Rumba de Bodas“ und später mit DJ Bongo so richtig abgetanzt. Am Kavaliershaus spielt das 18-köpfige Tanzorchester von Marc Hartmann und lädt zusammen mit den Hepcats zum Schwoofen auf dem extra verlegten Tanzboden unter dem Abendhimmel ein.

Walking acts von „Art of Choice” / © Michael Schmidt – schmidt.fm

Auch auf der Südterrasse von Schloss Albrechtberg gibt es Tanzvergnügen open air mit MANINA & Band und zum Sound von DJ Speedy House. Die Sängerin und Gitarristin Susann Großmann ist nach 2010 endlich wieder einmal zu Gast, auch Kay Dobberstein alias Elton John ist erneut dabei. In Kooperation mit den Jazztagen Dresden ist eine „Jazzbühne Surprise“ ist geplant – das Geheimnis um die hochkarätigen Jazzkünstler wird erst kurz vorher gelüftet.

Bildende Kunst am Teich und „ganz ganz großer Zirkus” am Römischen Bad
Rund um den Teich am Schloss Albrechtsberg werden 13 Künstler in Open-Air-Ateliers ihre Staffeleien und Kunstwerke aufstellen und lassen sich beim Arbeiten über die Schulter schauen. Das Areal wird mit Licht poesievoll in Szene setzt und mit vielfältigen Klängen eingehüllt. Im Römischen Bad inszeniert Tom Röder mit Ironie und Augenzwinkern einen „ganz ganz großen Zirkus“ und lässt unter anderem einen „Haufen alter Hasen“ wie Rainer König oder Carsten Linke antreten.

© Michael Schmidt

Walking Acts,  Projektionen und ein großes Feuerwerk
Am Eingang und auf den Wegen sorgen kostümierte Fabelwesen von und opulent gekleidete Fantasiefiguren auf Stelzen für eine zauberhafte Atmosphäre. Das mit Musik unterlegte Feuerwerk bildet um 22.45 Uhr einen grandiosen Höhepunkt im Programm. Es wird in diesem Jahr von der anderen Elbseite aus geschossen und garantiert auf den Südseiten aller Schlösser ein uneingeschränktes Vergnügen. Die Projektion an Schloss Albrechtsberg ist ebenso ein fester Teil der Schlössernacht und weiß wieder mit bildgewaltigen Motiven zu überraschen.

Eine Vielfalt von kulinarischen Ständen lockt zum Verweilen
Sechs Kilometer beleuchtete Wege schlängeln sich von Bühne zu Bühne durch das 32 Hektar große Areal und führen auch zu vielen kulinarischen Verlockungen. Im „Genussgarten“ präsentieren sich Teilnehmer der Kochsternstunden. Nicht zu vergessen die Gastronomen mit „Heimvorteil: das „Schloss Eckberg“, die Lingnerterrassen, die Sommerwirtschaft der Saloppe und Winzer Müller freuen sich auf viele Gäste. Darüber hinaus findet man allerorten Snacks und Speisen, vom Gegrillten über Flammkuchen bis hin zur Ofenkartoffel.

Tourismusfaktor Schlössernacht
„Die Gäste lieben das Gesamtpaket Schlössernacht und reservieren ihre Tickets lange bevor wir das Programm bekanntgeben“, freut sich Mirco Meinel. „Das zeigt, dass die Schlössernacht längst zu einer Marke geworden ist, die viele Touristen nach Dresden lockt.“ Ein Drittel der Gäste reist von außerhalb an.

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