„Wüste / Sand – Stein / Skulpturen“

© Barbara Ditsch
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Ausstellung im Wüstenpflanzenhaus des Botanischen Gartens in Dresden am 26. und 27. März 2022

Frauenfiguren und markante Gesichter sind Cvetanka Kirilova Schnorrbuschs häufigstes Thema, wenn die Bildhauerin Steine bearbeitet. 1956 in Bulgarien geboren, kam sie 1983 nach Dresden, wo sie als Privatschülerin von Frank Maasdorf das notwendige Know-how  der Bildhauerkunst erlernte. Er begleitete ihr Schaffen als Mentor fünf Jahre lang. Intensive Fachgespräche verbinden beide bis heute. Die Künstlerin lässt sich stark vom Rohmaterial inspirieren: „Jeder Stein, mit dem ich arbeite, trägt das Ergebnis von Beginn an in sich. Was anfangs verborgen schlummert, muss ich finden, nach und nach freilegen, gestalten, sichtbar machen.“ 

Foto: © Barbara Ditsch

Aus manchen Steinen entstanden so rundliche „Wolkenfrauen“, die auf den Betrachter zugleich üppig und leicht wirken.  Aus anderen schuf sie hochstrebende, kantige Charakterköpfe. 1998 erhielt sie den Kunstpreis des Landesamtes Kamenz. Seitdem waren ihre Werke in zahlreichen Galerien und Ausstellungen zu sehen, wie im Sächsischen Landtag, in der Dresdener Kreuzkirche, im Barockschloss Rammenau und im Ostseebad Prerow. Einige ihrer Arbeiten finden sich im öffentlichen Raum, z. B. im Hof des Hauses der Deutschen Stiftung für Denkmalschutz in Quedlinburg. Seit 1996 lebt und arbeitet Cvetanka Kirilova Schnorrbusch in Leppersdorf bei Radeberg.

Im Botanischen Garten treten die Skulpturen der dem Menschen wie der Natur gleichermaßen verbundenen Künstlerin in den Dialog mit der rohen Sandsteinlandschaft und den Pflanzen des Wüstenhauses. Die vom Förderverein des Botanischen Gartens organisierte Ausstellung ist von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt (1 € pro Person) kommt zu 100% dem Botanischen Garten zugute. Zum Schutz aller Besucher besteht im Gewächshaus Maskenpflicht und die tagesaktuell gültigen Corona-Regeln sind einzuhalten.

Foto: © Barbara Ditsch

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