AOK PLUS bleibt vor Ort

Volker Wünsche, Regionalgeschäfts­führer der AOK PLUS / Foto: © AOK PLUS
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Im Zuge der Coronakrise wurden digitale Angebote verstärkt genutzt, auch bei der AOK PLUS. Ist damit die Filiale vor Ort ein Auslaufmodell? Wir sprachen darüber mit Volker Wünsche, Regionalgeschäfts­führer der AOK PLUS.

Herr Wünsche, fünf Wochen blieben die Filialen der AOK PLUS während der Coronakrise geschlossen. Wie haben Sie in dieser Zeit die Kundenberatung abgesichert?

Unsere kostenfreie Servicetelefonnummer 0800-1059000, die rund um die Uhr erreichbar ist, wurde natürlich verstärkt genutzt. Die Kollegen aus den Filialen sind deshalb mit eingesprungen und konnten so unsere gute telefonische Erreichbarkeit noch verbessern. Ebenso hatten unsere 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Kunden­kontaktcenter an den Standorten Chemnitz und Erfurt außergewöhnlich viele Mails zu beantworten. Aber vor allem hat sich unsere Online-Filiale bewährt. Es war richtig und wichtig, dass wir diesen Kommunikationskanal über Jahre hinweg immer weiter ausgebaut haben. Uns war klar, welche Potenziale die Digitalisierung bietet. Aber ob und wie sie von den Versicherten angenommen wird, war schon eine Un­bekannte. Jetzt hat sich gezeigt: Die Online-Filiale ist immens wichtig, besonders in Zeiten wie während der Coronakrise. Ich würde deshalb jedem raten, sich dafür unter https://plus.meine.aok.de/ zu registrieren. Auch denjenigen, die normalerweise den persönlichen Kontakt in der Filiale bevorzugen. Für den Fall der Fälle hat man so den schnellsten Draht zur AOK PLUS.

Wenn die Online-Filiale so gut funktioniert, müssen die Versicherten dann damit rechnen, dass das Filialnetz ausgedünnt wird?

Nein, die regionale Verwurzelung der AOK ist ja schon in unserem Namen Ortskrankenkasse verankert. Unser Weg ist die Kombination aus Regionalität und Moder­nität. Wir bieten unseren Versicherten auch künftig ein flächendeckendes Filialnetz an. Die meisten Einrich­tungen haben wir in den vergangenen Jahren umfangreich moder­nisiert. Unsere Mitarbeiter beraten dort die Kunden um­fassend und vor allem individuell. Diese ganz persönlichen Gesprä­che werden auch in Zukunft nicht durch digitale Kommuni­kation zu ersetzen sein. Aber viele formelle Dinge können schneller und unkompliziert online erledigt werden. Ich denke da beispielsweise an das Hochladen von Arbeits­unfähig­keitsbescheinigungen, das Beantragen von Pflege­leistun­gen und Erstattungen. Unsere Kunden können von zu Hause aus auch selbst ihre persönlichen Daten ändern, eine neue elektronische Gesundheitskarte beantragen u.v.m. Über 300.000 Menschen nutzen bereits diese digitalen Service­angebote.

Auch bei unserer AOK-App haben wir einen neuen Nutzer­rekord erreicht. Knapp 7.000 Versicherte haben sich die App im April neu installiert. Über diesen Kanal wurden vergangenen Monat mehr als 13.500 Dokumente an die AOK gesendet. Auch hier können die Nutzer zum Beispiel ein Bild für ihre elektronische Gesundheitskarte hochladen oder auch einfach eine neue Karte anfordern.

Mit ca. 3,4 Millionen Versicherten ist die AOK PLUS die größte gesetzliche Kranken­kasse in Sachsen und Thüringen. Ihr Marktanteil bei den gesetzlich Kranken­­versicherten liegt bei 59,4 Prozent. Im vorigen Jahr verzeichnete die AOK PLUS einen Zuwachs von 70.465 Versicher­ten.

Mehr erfahren Sie unter plus.meine.aok.de

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