Von May bis Manitou

Fotos: © Claudia Hübschmann
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Zwar steht erst 2021 das große Jubiläum an, doch auch die 29. Karl-May-Festtage vom 22. bis 24. Mai dürften nicht nur Kinderaugen zum Leuchten bringen.

Ort des Geschehens ist wie immer der gar nicht mal so staubige Canyon im Radebeuler Lößnitzgrund, der einmal mehr ein ganzes Wochenende lang einer Wild-West-Welt gleicht, an der Karl May seine liebe Freude gehabt hätte. Dies – mal steht das Fest unter dem Motto „Manitou – Das große Ge – heimnis“ und wird das spirituelle Erbe der nordamerikanischen Indianer in den Fokus rücken. In den Algonkin-Sprachen, der in Nordamerika beheimateten Sprachfamilie vieler indianischer Stämme, steht Manitou für den Geist oder die Kraft, die allen Dingen innewohnt. Übersetzt wird das Motto mit Tänzen, Ritualen und Geschichten von Mitgliedern der Lakota- und Apachen-Stammesgruppen.

Fotos: © Claudia Hübschmann
Blaue Bohnen überall

Doch nicht nur Freunde indianischen Brauchtums dürften ihre Freude haben. Nicht nur Zeltlager, auch kleine Siedlungen oder ganze Westernstädte sind bei den Karl-May-Festtagen zu finden. Überall herrscht waschechte Western-Atmosphäre. Dazu gehört natürlich auch eine gehörige Prise Gesetzlosigkeit. Am Bahnhof soll ein Zug überfallen werden und allerorts fliegen blaue Bohnen durch die Luft. Der Sheriff jedenfalls hat alle Hände voll zu tun, um dem Ungehorsam Einhalt zu gebieten. Später dann entspannen sich Schausteller und Besucher bei Country-Musik in der Westernstadt Little Tombstone, während leidenschaftliche Linedancer beim Tanzen beobachtet werden. Nicht verpassen sollte man zu – dem ein Treffen mit Karl May selbst, der mehr oder weniger persönlich anreist und das tut, was er am besten kann: Ge schichten erzählen.

29. Karl-May-Festtage Radebeul
vom 22. bis 24. Mai 2020 im Lößnitzgrund Radebeul

www.karl-may-fest.de

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