Mekka der Druckerzeugnisse

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Mit einer großen Jubiläumsausstellung feiert das Kupferstichkabinett 300 Jahre Sammlungsgeschichte.

Im Jahr 1720 wurde das älteste Museum für graphische Künste im deutschsprachigen Raum aus der Kurfürstlichen Kunstkammer ausgegliedert. Seitdem können sich die Besucher an Zeichnungen, Kupferstichen und anderen Druckgrafiken erfreuen, seit 1898 auch an Fotografien. Mit über 500.000 Werken vom Mittelalter bis in die Gegenwart nimmt das Kupferstichkabinett auch im renommierten Museumsverbund der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden einen besonderen Platz ein. Die Jubiläumsfeierlichkeiten werden mit einem großen Familienfest am 25. April eingeleitet, gleichzeitig der Startschuss für die zentrale Jubiläumsausstellung.

Wie das Bild ins Museum kam

Das Museum lädt zu einer Entdeckungsreise durch die Jahr – hunderte und zeigt Kunstwerke aus allen Epochen seines Be – stands. Dabei werden auch Anekdoten erwähnt, die mit der Erwerbung der jeweiligen Exponate zusammenhängen. Von Beginn an wurden neben Werken „Alter Meister“ wie Jan van Eyck oder Albrecht Dürer immer auch zeitgenössische Arbeiten erworben, etwa von Giovanni Battista Piranesi, Käthe Kollwitz oder Otto Dix. Nach diesem Blick zurück folgt dann im Herbst 2020 der Blick in die Zukunft. Denn mit der Ausstellung „Crossing Borders. Sammeln für die Zukunft“ will sich das Kupferstich-Kabinett als ein lebendiger Ort den Herausforderungen in einer globalen und digital vernetzten Welt stellen.

300 Jahre Sammeln in der Gegenwart
25. April bis 14. September 2020 im Kupferstichkabinett Dresden

www.skd.museum

Text: Philipp Demankowski

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