Aus eigener Kraft
Seit zehn Jahren unterstützt die KREUSCH Stiftung Menschen in Not. Dabei wird das Stiftungsvermögen vor allem bei Projekten eingesetzt, die Hilfe zur Selbsthilfe bieten.
Zehn Jahre tut die Stiftung bereits Gutes. Anlässlich des Jubiläums möchte die Körperschaft 2019 wenn möglich zehn größere Projekte umsetzen, die sich mit dem Stiftungszweck vereinbaren lassen. Dieser richtet sich u.a. an die Förderung von Jugend- und Altenhilfe, was explizit auch die Finanzierung von Geräten und Therapieoptionen für diesen Bereich umfasst. Geholfen wird auch Menschen, die sich ohne eigenes Verschulden in einer Notlage befinden und infolge ihres körperlichen, geistigen oder seelischen Zustands auf die Hilfe anderer angewiesen sind. Unter den zahlreichen Anfragen, die die Stiftung jede Woche erreichen, wählt der Vorstand dabei vor allem Projekte aus der Region aus. „Wir wollen Menschen eine Unterstützung ermöglichen, die gegen die Notlage, in der sie sich befinden, ankämpfen. Die Stiftung will Hilfe zur Selbsthilfe bieten“, sagt Vorstandmitglied Marcus Kreusch, dessen Ehefrau Anne-Kathrin Kreusch 2008 während ihrer Arbeit als Logopädin erstmals die Idee zur Stiftung hatte. Sie hatte damals einen Patienten behandelt, dessen Schicksal aber auch dessen Widerstand gegen die eigene Notlage sie zutiefst berührte.
Engagement ist immer gern gesehen
Die Stiftung ermuntert auch immer wieder Firmen, die bereit sind der Gesellschaft im Sinne der Stiftung etwas zurückzugeben. Die KREUSCH Stiftung freut sich immer über interessierte Unternehmerinnen und Unternehmer. Neben einmaligen Spenden ist dabei auch ein langfristiges und regelmäßiges Engagement möglich, ohne selbst eine Stiftung gründen zu müssen. Über diese sogenannten Zustiftungen wird das Grundstockvermögen der Stiftung erhöht, was wiederum mehr Spielraum für die Unterstützung verschiedener Projekte bietet. Für die rechtlichen und steuerlichen Regularien und Vorteile bemüht die Stiftung die Dienste der Klusmeier Wirtschafts- und Steuerberatungsgesellschaft. Auch interessierte Unternehmerinnen und Unternehmer können von diesen Kontakten profitieren. Marcus Kreusch und Stiftungsrepräsentant René Irmer freuen sich auch über Vorschläge unterstützenwerter Projekte seitens der Geldgeber. Auch die Realisierung eines Großprojekts ist unter Umständen vorstellbar, etwa wenn sich mehrere Stiftungen für die Finanzierung zusammenschließen.
Lebensechter Frühchen-Simulator
Ein spektakuläres Beispiel dafür war die Mitfinanzierung bei der Anschaffung des Frühchen-Simulators Paul am Städtischen Klinikum Dresden-Neustadt. Die täuschend lebensecht wirkende Puppe sorgt durch hunderte Sensoren dafür, dass Ärzte und Pflegende die komplizierte Versorgung von kleinen Frühgeborenen lebensecht trainieren können.
„Das ist wirklich ein beeindruckendes Projekt, das sowohl etablierten Ärzten als auch dem medizinischen Nachwuchs einen entscheidenden Vorteil bei der Frühchentherapie bietet“, erklärt René Irmer. Auch einem Unternehmer konnte man helfen, der aufgrund einer Borreliose halbseitig gelähmt war. Seine Behandlungskosten wurden durch die Krankenhauskasse nicht gedeckt. Er häufte immer mehr Schulden an, lehnte sich aber mit aller Kraft gegen den Fall durchs soziale Netz. Gemeinsam mit der Stiftung konnte ein Finanzierungsplan aufgestellt werden. Der Unternehmer kam schließlich wieder auf die Beine. Es sind Geschichten wie diese, die Mut machen, und die die Stiftungsarbeit so unersetzlich machen.