Grußwort von Martin Dulig zur Top Jubiläumsausgabe

Martin Dulig, Sächsischer Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr / Foto: SMWA/Schleser
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Der Sächsische Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr Martin Dulig eröffnet die Rubrik „Wirtschaftsregion Ostsachsen” in der Jubiläumsausgabe mit einem Grußwort.

Die Wirtschaft im Freistaat Sachsen hat sich in den vergangenen beiden Dekaden ausgesprochen positiv entwickelt. Das ist vor allem das Verdienst der Menschen in Sachsen, die die Wirtschaft in unserem Land mit Erfindergeist, Beharrlichkeit, Offenheit und Engagement vorangebracht haben. Die Zahl der Beschäftigten ist auf Rekordniveau, die Kapazitätsauslastung hoch und die Auftragsbücher sind voll. In Relationen der Wirtschaft ist dies eine lange Periode und mit einer offenen, dynamischen Wirtschaft gehen naturgemäß Höhen und Tiefen einher. Im Ergebnis können die Sachsen insgesamt und besonders in Dresden und Ostsachsen sehr stolz auf die wirtschaftliche Entwicklung sein.

Wichtig ist dabei, dass wir offen für Neues sind und mit Tatkraft zu Werke gehen. Die Landesregierung unterstützt etwa mit der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur” (GRW), der Mittelstandsrichtlinie und der Technologie- und Gründerförderung besonders kleine und mittlere Unternehmen dabei, sich mit innovativen Produkten und Dienstleistungen, gut ausgebildetem Personal und modernen Maschinen für neue Herausforderungen robust aufzustellen. Denn sie sind das Rückgrat unserer sächsischen Wirtschaft. Dresden ist das Zentrum der europäischen Mikroelektronik, in Kamenz entsteht ein Wachstumskern der Batteriefertigung und Erfolge in den Bereichen Automotive, Leichtbau, Elektro- und autonomer Mobilität stehen beispielhaft für den Freistaat Sachsen, der zuversichtlich in die Zukunft blicken kann.

Eine bleibende Herausforderung ist der weitere Ausbau der Infrastruktur. Daran arbeiten wir. Zuversichtlich stimmt mich, dass die Landkreise Bautzen und Görlitz beim Breitbandausbau sehr früh auf Kooperation gesetzt haben und bei den Aus­-schreibungen des Bundes sehr erfolgreich gewesen sind. Eine leistungsfähige Breitbandinfrastruktur kann ein weiterer Wett­bewerbsvorteil für Sachsen insgesamt, aber besonders für Ostsachsen werden. Dies wollen wir mit der vereinbarten Kompensation der kommunalen Eigenanteile unterstützen. Aber auch die Unternehmen selbst sind gefordert: mit der Stärkung der betrieblichen Ausbildung, Investitionen in die Aus- und Fortbildung, fairen Löhnen, einem offenen Blick für neue Märkte, für Innovationen und neue Technologien und natürlich in der Nachfolgefrage. Auch hier gilt es, offen zu sein und frühzeitig Lösungen zu entwickeln.

Natürlich stehen wir bei der strukturellen Entwicklung auch vor Herausforderungen. Gerade die Lausitz ist eine Energie- und Industrieregion und das soll sie auch bleiben. Zugleich sind in der Lausitz in den vergangenen zehn Jahren allein mit För­de­rung aus der GRW fast 21.000 Arbeitsplätze gesichert und über 5.300 neu geschaffen worden – 1.200 davon seit 2015. Mit einem starken Maschinen- und Anlagenbau, Chemie- und Textil­indus­trie sowie aufstrebenden Unternehmerinnen und Unter­nehmern beispielsweise aus der Biotechnologie, der IT-Branche oder der Kultur- und Kreativwirtschaft hat die Lausitz das Potenzial, gemeinsam mit Dresden weiter voranzukommen.   

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