Dresdener Galopp Lounge: „Ein Ort für Stil, Begegnung & Begeisterung“

Mattheo Böhme / © Bastian Hanitsch
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Wenn in Dresden-Seidnitz am 14. Juni wieder die Pferde über das Geläuf donnern, ist das mehr als nur ein Sportereignis. Wie jedes Galopp­rennen ist der der Saisonstart gesellschaftliches High­light, Tradition und Erlebnis zugleich. Wer den Galoppsport in Dresden besonders stilvoll und trotzdem mit allem Drum und Dran genie­ßen möchte, ist in der Dresdener Galopp Lounge genau richtig. Pünktlich zum Start der neuen Rennsaison hat Gastgeber Matteo Böhme der VIP-Lounge ein hochwertiges Facelift verpasst – samt kulinarischer Raffinesse und einer klaren Raumstruktur für Business- und Superior-Gäste.

Die Lounge hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Welche Etappen liegen hinter ihr?
Matteo Böhme: Angefangen hat alles 2016 mit einem einfachen Zelt – das war der erste Versuch, auf der Rennbahn eine hochwertige Hospitality-Struktur zu schaffen. Damals waren wir die einzige Bahn in Deutschland ohne VIP-Angebot. Die Resonanz war groß, und schnell wurde klar: Das Potenzial ist da. Gemeinsam mit dem Rennverein haben wir dann den Schritt zum festen Gebäude gewagt. Das Gebäude selbst wurde 2019/2020 errichtet – und kurz darauf kam Corona. Der große Eröffnungsmoment blieb aus, der Betrieb lief nur eingeschränkt. Vieles war noch provisorisch, manche Details blieben liegen. Heute aber können wir die Lounge so gestalten, wie wir uns das vorstellen.

Wie funktioniert die Raumstruktur?
Es gibt einen klaren Unterschied zwischen dem Business-Bereich und dem Superior-Bereich. Im Superior-Bereich erlebt man den Rennsport in einem abgetrennten Bereich und hat einen exklusiven Zugang direkt ans Geläuf. Gleichzeitig bieten wir mit dem Business-Bereich einen eleganten Rahmen für Netzwerk­gespräche, Meetings oder entspannten Genuss. Das hat ein ganz neues Niveau an Aufenthaltsqualität in Seidnitz geschaffen. Beide Bereiche haben auf der einen Seite des Gebäudes den besten Übersichtsblick der Galopprennbahn auf das Renngeschehen, während sie auf der anderen Seite den Führring beobachten können.

Dieses Jahr wollen Sie der VIP-Lounge ein komplett neues Gesicht verleihen. Was war der Antrieb für diese Umgestaltung?
Es war an der Zeit, ihr einen frischen, zeitgemäßen Charakter zu verleihen, ohne dabei den traditionellen Charme zu verlieren. Ich wollte einen Raum schaffen, der unserer Philosophie entspricht: offen, kommunikativ und hochwertig. Einen Ort, an dem man gerne verweilt – egal ob als langjähriger Gast oder neugieriger Besucher. Neben dem Interieur, das jetzt hochwertiger, modularer und eleganter ist, haben wir auch die Büffetsituation neu definiert. Mit speziell beim Tischler hergestellten Möbeln.

Es gibt sogar ein eigenes Wettbüro in der Lounge…
Genau. Wir wollten den Gästen Wege ersparen und gleichzeitig ein Erlebnis schaffen. Wer hier sitzt, soll alles aus einer Hand bekommen: Gastronomie, Service, Information und die Möglichkeit, unkompliziert zu wetten. Das Wettbüro ist dafür ein echter Gewinn.

Sie waren auch auf anderen Rennbahnen unterwegs, um sich inspirieren zu lassen. Was haben Sie mitgenommen?
Ich habe mich ganz bewusst umgesehen – etwa in Baden-Baden oder Hoppegarten. Natürlich schaut man, was andere gut machen. Aber ich wollte keine Kopie – sondern ein Konzept, das zur Dresdner Rennbahn passt. Bei uns geht es weniger um Gold und Glitzer, sondern um Charakter, um ein stimmiges Ambiente. Die Gäste spüren das.

Foto: © Katharina Sachse

Welche Rolle spielt das kulinarische Konzept im Gesamtbild?
Eine sehr große! Geschmack fängt für mich beim Raum an – aber kulinarisch muss es eben auch passen. Deshalb haben wir ein Lounge-Catering entwickelt, das leicht, modern und hochwertig ist. Kleine, feine Speisen, die gut zum Ablauf eines Renntags passen. Man will ja nicht mit Besteck am Tisch sitzen, sondern sich frei bewegen, reden, probieren. Dafür haben wir unser Büffet komplett überarbeitet – wir setzen jetzt auf ein modulares Konzept mit Induktionsfeldern, das den ganzen Tag über frisch bleibt. Kein klassisches Warmhalte-Büffet mehr mit vertrocknetem Fisch nach zwei Stunden, sondern kleinteilige Speisenange­bote, die ständig nachgefüllt werden. Und im Sommer grillen wir draußen live. Das passt perfekt in die Atmosphäre.

Und das neue Gebäude selbst – was wurde hier verändert?
Wir haben nicht einfach ein paar Möbel getauscht. Wir haben das gesamte Gebäude modernisiert. Neue Wandver­kleidungen, neue Lichtkonzepte, bessere Akustik. Die Lounge hat jetzt einen klaren gestalterischen Fokus. Alles wirkt luftiger, durchdachter. Die Rückmeldungen zeigen: Das zahlt sich aus. Auch draußen haben wir mit hochwertigen Rattanmöbeln und neuen Raumtrennern gearbeitet – das Ambiente zieht sich nahtlos bis auf die Terrasse.

Das klingt nach viel Herzblut…
Absolut. Ich bin mit der Rennbahn aufgewachsen – jetzt habe ich selbst ein Pferd und bin Teil dieses Mikrokosmos. Die Atmosphäre an einem Renntag ist einmalig. Ich wollte etwas zurückgeben, einen Raum schaffen, der das widerspiegelt. Die Lounge ist für mich nicht nur ein Job – sie ist Leidenschaft. Und ja – wer mit Leidenschaft arbeitet, der geht auch die Extrameile.

Was wünschen Sie sich für die neue Saison?
Ich wünsche mir viele Momente, die bleiben. Begegnungen, die inspirieren. Und Gäste, die sagen: ‚Hier fühlt man sich willkommen.‘ Denn genau das ist mein Anspruch – ein stilvoller, herzlicher Ort für echten Genuss. Und natürlich hoffe ich, dass auch mein Pferd die ein oder andere gute Platzierung holt – denn wie sagt man so schön: Wer wettet, fiebert mit.

Dresdener Galopp Lounge I Oskar-Röder-Straße 1 I 01237 Dresden
Telefon: 0351 42 474 74 I galopprennbahn-dresden-seidnitz.de

Interview: Philipp Demankowski

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