Große Spendenbereitschaft zur HOPE-Gala
Einmal mehr zeigten die Dresdner viel Herz. Bei der 14. HOPE-Gala landeten insgesamt 142.000 Euro im Spendentopf.
Wie üblich fand Dresdens größte Spendengala im ausverkauften Schauspielhaus statt. Die Gäste konnten sich an einem abwechslungsreichen Bühnenprogramm erfreuen, bei dem alle Künstler ohne Gage auftraten. Und die eingeladene Künstlerschar war hochkarätig. Allen voran natürlich Sir Bob Geldorf, der für sein Engagement mit dem HOPE-Award ausgezeichnet wurde. Der Brite hatte in den achtziger Jahren eines der größten Konzert-Projekte der Welt organisiert. Beim „Live Aid“-Doppelkonzert in London und Philadelphia wurden mehr als 150 Millionen Pfund für die Hungerhilfe in Afrika gesammelt. Bei der Parade der Mega-Stars von Bob Dylan bis U2 blieb vor allem der Auftritt von Queen in Erinnerung. Zwei Jahrzehnte später organisierte Geldof auch die „Live 8“-Konzerte, die gleichzeitig an zehn Orten der G8-Mitgliedstaaten sowie in Südafrika stattfanden. Als Laudator bei der HOPE-Gala war eigentlich der Sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer vorgesehen. Da er wegen eines Staus verspätet auf der Gala eintraf, sprang seine Lebensgefährtin Annett Hofmann kurzerhand ein, die die unerwartete Aufgabe aber souverän und mit viel Herz meisterte.
Emotionales Bühnenprogramm
Durch das emotionale Bühnenprogramm führte das bewährte Moderatorenduo Karen Heinrichs und Matthias Killing, die durch ihren Alltagsjob im SAT1-Frühstücksfernsehen natürlich mit allen Wassern gewaschen sind, aber auch auf Galaparkett eine gute Figur machten. Sie hatten schließlich viel zu tun, denn insgesamt standen 86 Künstler auf der Bühne: die Clowns Correggio und Joanes, der Chinesische Nationalcircus, Countertenor Nils Wanderer, Sopranistin Hélène Lindqvist und der Pianist Philipp Vogler, Popsängerin Alina, Schauspieler Philipp Richter, Rockröhre Petra Zieger, die Musiker von „Ostrock meets Classics“, Dirk Zöllner, Dieter Quaster Hertrampf, „The Voice Kids“ Mimi & Josefine und das Popduo „Orange Blue“
Wichtige Unterstützung
Über die hohe Spendensummer freuten sich natürlich die Organisatoren von HOPE Cape Town, das sich in den Townships rund um Kapstadt um HIV-infizierte Kinder und ihre Familien kümmert. „Die HOPE-Gala hat uns bestärkt weiterzumachen und die nächsten Schritte zu gehen. Das Wissen, dass Dresden hinter uns steht, gibt uns jedes Jahr einen großen Schub und motiviert, auch wenn wir mit großen Herausforderungen zu kämpfen haben“, zeigte sich Pfarrer Stefan Hippler, Gründer und Leiter des Projektes in Südafrika, berührt von der großen Spendenbereitschaft. „Bevor sich der Vorhang hob, waren die Kosten des Abends durch Sponsoren bereits abgedeckt“, erklärt Viola Klein, die die HOPE-Gala vor 14 Jahren mit ihrem Geschäftspartner Andreas Mönch ins Leben rief. „Deshalb geht jeder Euro, der auf dem Scheck steht, direkt nach Südafrika.“
HOPE-Gala Dresden am 31.10.2020,
Staatsschauspiel Dresden, www.hopegala.de
