Sachsen in Paris / La Saxe à Paris: 22 Fotos im Carrousel du Louvre

Foto: © ddpix.de
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Vom 13. Mai bis 10. Juni 2025 erstrahlt Sachsens kulturelle Vielfalt im Pariser Carrousel du Louvre. Sachsen nutzt im Rahmen des renommierten französischen Kulturfestivals des Zentrum der Stadt Paris unter der Schirm­herr­schaft von UNESCO die Chance, die einzigartigen Facetten seiner Kulturlandschaft auf 22 großformatigen Fotos zu präsentieren.

„La Saxe à Paris” / „Sachsen in Paris” ist der Titel der großen Ausstellung im Pariser Zentrum, wo sich erstmals ein deutsches Bundesland präsentiert. Gezeigt werden Bilder mit Highlights des Freistaates Sachsen im Format 3 x 2 Meter. Das Projekt, initiiert von Top Magazin Dresden/Ostsachsen-Verleger Roland Hess, umgesetzt von der progressmedia Verlag & Werbagentur GmbH, konnte mit französischen Partnern und der Unterstützung der Sächsischen Politik und Wirtschaft realisiert werden. Hier zeigen wir Ihnen die Bilder, welche in Paris für einen Monat etwa 1,5 Millionen Besucher begeistern werden.

Dresden – Hauptstadt des Freistaates Sachsen

Dresden, die Landeshauptstadt des Freistaates Sachsen, beherbergt über 570.000 Einwohner und ist nach Leipzig die zweitgrößte Stadt Sachsens. Als politisches, wirtschaftliches und kulturelles Zentrum des Freistaates ist Dresden von herausragender Bedeutung. Die an der Elbe gelegene Stadt ist bekannt für ihre historischen Bauwerke, renommierten Museen und kulturellen Institutionen.

Die Geschichte Dresdens reicht bis in die Steinzeit zurück. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich Dresden zur kurfürstlichen und später königlichen Residenz. Während des Zweiten Weltkriegs erlitt die Stadt durch schwere Bom­bar­die­rungen erhebliche Zerstörungen. Nach der Wieder­vereini­gung Deutsch­lands im Jahr 1990 wurde Dresden erneut zur Haupt­stadt des Freistaates Sachsen ernannt, und zahlreiche historische Ge­bäude wurden restauriert. Dresden, oft als „Elb­florenz” bezeichnet, verdankt diesen Beinamen seinen beeindruckenden Kunst­sammlungen, der barocken und mediterran beeinflussten Archi­tektur sowie seiner malerischen Lage im Elbtal.

Bildpate: Porsche Zentrum Dresden / Foto: © ddpix.de

Die Stadt ist ein be­deu­tender Verkehrsknotenpunkt mit Autobahnen, Fern­bahn­höfen, einem Binnenhafen und einem Flughafen.

Ein besonders berühmter Blick auf Dresden ist der sogenannte „Canaletto-Blick”, benannt nach dem venezianischen Maler Bernardo Bellotto, bekannt als Canaletto. Im 18. Jahrhundert schuf er äußerst realistische Stadtansichten von Dresden, die heute in Museen weltweit zu bewundern sind. Canaletto nutzte eine Camera obscura, um originalgetreue Zeichnungen anzufertigen, die er anschließend auf Leinwand übertrug.

Dresden ist nicht nur ein Zentrum für Innovationen und Spit­zen­­technologien, sondern auch ein Ort von großer historischer und kultureller Bedeutung. Die Stadt vereint Vergangen­heit und Gegenwart auf einzigartige Weise und bleibt ein faszinierendes Ziel für Besucher aus aller Welt.

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Meißen – Stadt des Porzellans und der Geschichte

Meißen, die malerische Stadt an der Elbe, verdankt ihre Gründung Heinrich I., der im Jahr 929 eine Burg hoch über dem Fluss errichten ließ. Die Albrechtsburg gilt als ältestes Schloss Deutschlands und prägt bis heute die Landschaft. Die Porzellanstadt Meißen besticht durch majestätische Präsenz, mediterranes Flair und mittelalterliche Wurzeln. Nicht umsonst gilt sie als eine der romantischsten Städte Deutschlands.

1423 wurde Meißen die Residenzstadt der sächsischen Kurfürsten und gilt seither als Wiege Sachsens. Der Dom bewahrt den Geist des Mittelalters und prägt die Silhouette der Stadt – gemeinsam mit der imposanten Albrechtsburg, die als erstes Schloss Deutschlands gilt. In ihre Hallen zog einst die erste europäische Porzellanmanufaktur und das „Weiße Gold“ von dort aus in die Welt hinaus. Noch heute steht die Porzellan­manufaktur für Handwerkskunst auf höchstem Niveau. In Meißen ist sie hautnah zu erleben.

Bildpatenschaft: Stadt Meißen / Foto: © Daniel Bahrmann

Meißens quirlige Altstadt lädt mit Galerien und Geschäften zum Bummel ein. Gemütliche Cafés, Restaurants und Wein­stu­ben schenken regionale Weine aus und kredenzen traditionelle Leckereien. Wer genug vom Altstadt-Treiben hat, entspannt an der Elbe: Zu ihrer Rechten erstrecken sich malerische Weinberge samt einladender Weingüter. Linkselbisch entfaltet sich eine ursprüngliche Naturschönheit, die ideal für Wanderungen und Radtouren ist. Einige dieser Touren führen geradewegs zum Elberadweg, der mitten durch Meißen geht.

Wer statt am lieber auf dem Wasser unterwegs ist, kann bei einer traditionellen Dampferfahrt die Elbe entlangschippern und die Landschaft genießen. Genau hier, zwischen Flussver­gnügen und Weinidyll, Altstadtromantik und Naturerlebnis, liegt sie: die zeitlose Schönheit von Meißen. Zahlreiche Veran­staltungen und Feste machen Meißen zu einem lebendigen Ort der Begegnung.

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Semperoper Dresden – Juwel der Opernwelt

In der historischen Altstadt Dresdens thront die Semperoper, ein architektonisches Meisterwerk und ein Symbol für musikalische Exzellenz. Seit ihrer Eröffnung im Jahr 1841 hat sie sich als eines der glanzvollsten Theaterhäuser der Welt etabliert. Getragen von der renommierten Sächsischen Staatskapelle Dresden, die seit über 470 Jahren besteht, sowie dem Semper­oper Ballett und dem Sächsischen Staatsopernchor, bietet die Semperoper ein unvergleichliches musikalisches Erlebnis.

Mit der Intendanz von Nora Schmid, die 2024 begann, schlägt die Semperoper ein neues Kapitel in ihrer über 350-jährigen Geschich­te auf. Diese reicht zurück bis zur ersten deutschen Oper „Dafne“ von Heinrich Schütz, die 1627 uraufgeführt wurde. Bedeutende Persönlichkeiten wie Richard Wagner und Richard Strauss prägten die Geschichte der Semperoper maßgeblich. Wagner brachte hier seine Werke „Rienzi“, „Der fliegende Holländer“ und „Tannhäuser“ zur Uraufführung, während Strauss mit „Salome“, „Elektra“ und „Der Rosenkavalier“ glänzte.

Bildpatenschaft: Semperoper erleben – AVANTGARDE Sales & Mar­keting Support GmbH / Photo: © Semperoper Dresden/Dieter Krull

Das Semperoper Ballett, das 1825 gegründet wurde, wird seit der Spielzeit 2024/25 von Kinsun Chan geleitet. Die Sächsische Staatskapelle Dresden, gegründet 1548, begrüßte 2024 Daniele Gatti als neuen Chefdirigenten. Der Sächsische Staatsopernchor, 1817 von Carl Maria von Weber gegründet, steht seit der Spielzeit 2024/25 unter der Leitung von Jan Hoffmann.

Ein besonderes Highlight ist der SemperOpernball, der im Februar 2025 sein 100-jähriges Jubiläum feierte. Diese einzigartige Veranstaltung kombiniert elegantes Ballgeschehen mit Auftritten der Künstlerinnen und Künstler des Hauses und zieht tausende Besucher an, die vor der Oper Walzer tanzen und die festliche Atmosphäre genießen. Die Semperoper Dresden bleibt ein Ort, an dem Vergangenheit und Gegenwart in harmonischem Einklang stehen und der Zauber der Musik in jeder Aufführung spürbar ist.

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Schloss Moritzburg – das schönste Wasserschloss in Sachsen

Schloss Moritzburg ist ein barockes Juwel in Sachsen. Das zauberhafte Wasserschloss, unweit der Kulturmetropole Dresden gelegen, gilt als eines der großen Highlights Sachsens. Herzog Moritz ließ sich 1542 dieses prächtige Jagddomizil errichten, das heute als das wohl schönste Wasserschloss Sachsens bekannt ist. Ab 1723 verwandelte Kurfürst August der Starke das Schloss unter der Leitung von Matthäus Daniel Pöppelmann in einen Ort rauschender Feste.

Heute beherbergt es eine der bedeutendsten Jagdtrophäensammlungen Europas, kunstvolle Goldledertapeten und das berühmte „Feder­zimmer“, das mit Millionen farbiger Vogelfedern gestaltet wurde und den „Europäischen Preis zur Erhaltung des kulturellen Erbes“ erhielt.

Bildpatenschaft: Wettinische Forstverwaltung / Photo: © ddpix.de

Das viertürmige Barockjuwel, eingebettet in eine weitläufige Teich- und Parkanlage, lädt zum Träumen ein. Besonders im Winter verzaubert die Silhouette des Schlosses, das auch als Kulisse für den Märchenfilm „Drei Haselnüsse für Aschen­brödel“ diente, seine Besucher. Neben dem nahegelegenen Fasanen­schlösschen sind einzigartige Veranstaltungen wie die große Hengstparade, die an die Zuchttradition in den kurfürstlichen Stallanlagen erinnert, oder die große Märchenaus­stel­lung zum Wintertraum „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ wichtige Highlights.

Die Schlosskapelle, 1661 unter Kurfürst Johann Georg II. erbaut und später katholisch geweiht, ist bis heute ein Ort regelmäßiger Gottesdienste. Kurfürst August der Starke hatte große Pläne für Schloss Moritzburg: Er wollte einen „Tempel der Diana“ errichten, umgeben von exotischen Tiergehegen und inszenierten Seeschlachten auf dem Schlossteich. Nach seinem Tod blieb der Umbau unvollendet, doch das Ge­samt­kunstwerk aus baulicher Klarheit und landschaftlicher Har­monie bleibt bis heute beeindruckend.

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August Horch Museum in Zwickau: Automobil-Geschichte & -Geschichten

Das August Horch Museum in Zwickau, eröffnet 2004, ist ein bedeutendes Automobilmuseum, das die reiche Geschichte des Automobilbaus in der Region präsentiert. Zwickau, mit knapp 88.000 Einwohnern die viertgrößte Stadt Sachsens, beherbergt das Museum im ältesten Teil des ehemaligen Audi-Werkes. 2017 auf 6.500 m² Ausstellungsfläche erweitert, werden etwa 160 automobile Großexponate und zahlreiche Kleinexpo­nate gezeigt. Das Museum ist zudem ein Ankerpunkt der Euro­päischen Route der Industriekultur.

Bildpatenschaft: August Horch Museum Zwickau gGmbH / Foto: © Stefan Warter/Audi AG

August Horch gründete am 10. Mai 1904 in Zwickau die August Horch & Cie. Motorenwagenwerke AG. Nach einem Zerwürfnis mit dem Aufsichtsrat gründete Horch 1909 die August Horch Automobilwerke GmbH, die nach einem Rechtsstreit in Audi Automobilwerke GmbH Zwickau umbenannt wurde. Audi ist die lateinische Übersetzung von „Horch”. 1932 entstand die Auto Union AG, die die Marken Audi, DKW, Horch und Wanderer vereinte. Das Firmenzeichen, die vier verschlungenen Ringe, symbolisiert diese Marken. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Auto Union enteignet und 1948 im Handelsregister gelöscht. In Westdeutschland wurde 1949 die neue Auto Union GmbH gegründet. In Zwickau entstand 1958 der VEB Sachsenring Automobilwerke Zwickau, der den Trabant produzierte.

Das Museum bietet eine beeindruckende Dauerausstellung, die die Entwicklung von Technik und Design im Automobilbau zeigt. Die Exponate reichen vom ältesten, je in Zwickau gebauten Fahr­zeug, dem Horch 14-17 PS, über die Anfänge der Marken Horch und Audi, die Auto Union und den Trabant bis hin zu Volkswagen. Eine Besonderheit des Museums ist die szenische Einbettung der Exponate in die jeweiligen Zeitepochen. Die aktuelle Sonderaus­stellung „Audi in Le Mans – 24 Stunden am Limit“ zeigt noch bis zum 2. November 2025 die Erfolge von Audi beim legendären 24-Stunden-Rennen. Mit zehn Renn­wagen, darunter sechs originale Siegerfahrzeuge, und weiteren technischen Leckerbissen wird ein wichtiges Stück Motorsportgeschichte erzählt.

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Schloss Wackerbarth – Erstes Erlebnisweingut in Europa

Schloss Wackerbarth, das erste Erlebnisweingut Europas, vereint die 850-jährige sächsische Weinbau- sowie 190-jährige Sekt­tradition mit modernem Genuss. Inmitten der malerischen Rade­beuler Weinberge gelegen, bietet das Schloss ein einzigartiges Ensem­ble aus ba­rocker Architektur und moderner Wein- und Sektmanufaktur. Besucher können bei einem Rundgang die Qualität der sächsischen Trauben erleben und die edlen Tropfen verkosten.

Bildpatenschaft: Sächsisches Staatsweingut GmbH – Schloss Wackerbarth / Foto: © Schloss Wackerbarth – Uwe Jacobshagen

Die Geschichte von Schloss Wackerbarth ist eng mit dem sächsischen Hof und dem Dresdner Barock verbunden. Zwi­schen 1727 und 1730 ließ August Christoph Graf von Wacker­barth die barocke Schloss- und Gartenanlage erbauen.

Heute ist das Schloss ein beliebtes Ziel für Weinliebhaber und Kultur­interessierte. Das sächsische Elbtal, eine der kleinsten Wein­regio­nen Deutschlands, ist bekannt für seine Steillagen und Terrassen­weinberge. Diese kulturhistorischen Baudenk­mäler bilden die Grundlage für die eleganten Weine der Region. Schloss Wacker­barth kultiviert auf 90 Hektar „Cool Climate“-Weine, die mit ihrer Komplexität und Finesse begeistern, darunter Riesling, Müller-Thurgau und den einzigartigen Goldriesling.

Jährlich begrüßt Schloss Wackerbarth über 220.000 Gäste, die die Geheimnisse der Wein- und Sektbereitung entdecken und den sächsischen Wein- und Sektgenuss mit allen Sinnen erleben können. Der Weingarten im barocken Ensemble lädt zu erlesenen Genussmomenten ein, sei es beim „Sektfrühling”, „Wein­som­mer” oder „Wein & Licht“.

Ein besonderes Highlight ist das Belvedere, das Wahrzeichen von Schloss Wackerbarth. Direkt am Weinberg gelegen, bietet es einen atemberaubenden Blick auf die gesamte Anlage. Das achteckige Gebäude mit Zeltdach, Kuppel und Laterne ist ein beliebter Ort für Feiern und Empfänge. Hier können sich Paare sogar standesamtlich trauen lassen und den schönsten Tag ihres Lebens in einem unvergleichlichen Ambiente erleben.

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Zauber aus Holz – Die Kunst des Erzgebirges

Das Erzgebirge im Süden Sachsens ist eine Region voller gelebter Traditionen und handwerklicher Meisterschaft. Besonders bekannt ist es für seine weltweit geschätzte Holz­kunst – ein Kulturerbe, das seit Jahrhunderten mit viel Hin­gabe gepflegt wird. Was einst als Winterarbeit für Bauern­familien begann, ist heute ein Symbol für sächsische Identität und Lebensfreude geworden.

In liebevoller Handarbeit entstehen hier figürliche Meis­ter­werke: Nussknacker mit ernster Miene, Räuchermännchen, die duftende Geschichten erzählen, Engel in weißen Gewän­dern, kunstvolle Weihnachtspyramiden und filigrane Schwib­bögen, die Fenster in warmes Licht tauchen. All diese Objekte sind weit mehr als Dekoration – sie sind Träger einer tief verwurzelten Kul­tur und Sinnbild für Heimat, Besinnung und Handwerksstolz.

Bildpatenschaft: THOMAS Exclusive Cars GmbH / Foto: © Danny Otto – www.dannyotto.com

Zentren wie Seiffen, Olbernhau oder Annaberg-Buchholz be­wahren diese Tradition mit Leidenschaft. In den Werkstätten lebt das Wissen vieler Generationen weiter, ergänzt durch mo­derne Ideen und neue Gestaltungsansätze. So entstehen neben den klassischen Figuren auch innovative Designs, die zeitge­mäß und international gefragt sind – etwa minimalistische Engel, farbenfrohe Motive oder sogar Holzkunst im urbanen Stil.

Das Erzgebirge zeigt eindrucksvoll, wie traditionsreiches Handwerk in die Zukunft getragen werden kann. Die erzgebirgische Holzkunst gehört seit 2019 offiziell zum Immateriellen Kulturerbe Deutschlands – und bringt heute mehr denn je Menschen auf der ganzen Welt zum Staunen.
Wer ein Stück davon in Händen hält, spürt: Hier wurde nicht nur geschnitzt, sondern mit Herz gearbeitet – und mit einem feinen Gespür für das, was Menschen berührt und verbindet. Es ist diese stille Magie, die Generationen überdauert und weit über die Grenzen Sachsens hinaus leuchtet.

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Die Göltzschtalbrücke: Wahrzeichen des Vogtlands

Die Göltzschtalbrücke im Vogtland ist ein Meisterwerk der Ingenieurskunst und ein beeindruckendes Wahrzeichen der Region. Die imposante Eisenbahnbrücke, die das Tal der Göltzsch zwischen Reichenbach und Netzschkau überspannt, ist die größte Ziegelsteinbrücke der Welt. Mit einer Länge von 574 Metern und einer Höhe von 78 Metern erhebt sich das Bauwerk majestätisch über die Landschaft und zieht jährlich etwa 80.000 Besucher an.

Der 1864 begonnene Bau der Göltzschtal­brücke stellte die Ingenieure vor enorme Herausforderungen. Die Überwindung des breiten und tiefen Tals erforderte innovative Lösungen. Prof. Johann Andreas Schubert, Leiter der Prüfungs­kom­mis­sion, entwickelte einen Entwurf auf Basis mathematischer Methoden und der Stützlinientheorie, wodurch die Brücke als erste statisch berechnete Brücke der Welt gilt.

Bildpatenschaft: Förderverein Göltzschtalbrücke e. V. / Foto: © Archiv TVV Sebastian Theilig

Die Entscheidung, Ziegelsteine als Hauptbaustoff zu verwenden, fiel aus Kostengründen. In der Nähe der Baustelle gab es ergiebige Tonlagerstätten, die eine schnelle und kostengünstige Beschaffung ermöglichten. Insgesamt wurden 26 Millionen Zie­gel verbaut, die täglich in fast 20 Ziegeleien entlang der Bahn­strecke gebrannt und zur Baustelle transportiert wurden.

Die Göltzschtalbrücke wurde am 15. Juli 1851 feierlich eingeweiht und ist seitdem ein bedeutendes Zeugnis der Eisenbahn­geschichte in Deutschland. Sie trägt heute moderne Hoch­ge­schwindigkeitszüge wie den ICE, die deutlich schwerer sind und größere dynamische Verkehrslasten erzeugen als die damaligen Dampflokomotiven.

Das Bauwerk beeindruckt nicht nur durch seine Größe, sondern auch durch seine architektonische Gestaltung, die an römische Aquädukte erinnert. Die 98 Bögen der Brücke sind in vier Etagen angeordnet und bieten einen spektakulären An­blick. Interessierte Besucher können das Bauwerk von zahlreichen Wander- und Rad­wegen aus unterschiedlichen Perspek­tiven besichtigen.

Anzeige: www.goeltzschtalbruecke.eu

Bad Elster: Ein Juwel der Heilkunst und Architektur

Mitten im grünen Herzen des Vogtlandes liegt Bad Elster, ein traditionsreicher Kurort und Staatsbad, das zu den ältesten Mineral- und Moorheilbädern Deutschlands zählt. Die Stadt, eingebettet in das obere Tal der Weißen Elster und umgeben von waldreichen Bergen, bietet nicht nur Schutz vor extremen Temperaturschwankungen, sondern auch eine malerische Kulisse für Erholung und Heilung.

Bad Elster ist bekannt für seine prunkvolle Bäderarchitektur, die das Stadtbild prägt. Be­sonders hervorzuheben ist das Albert Bad, ein modernes Thera­pie- und Wohlfühlzentrum, das in seinen ehrwürdigen Mauern Naturmoor und Mineral­heil­wasser zur Anwendung bringt. Der historische Kurpark, der das Albert Bad umgibt, lädt zu entspannenden Spazier­gängen ein und bietet eine Oase der Ruhe.

Bildpatenschaft: KÖNIGLICHE ANLAGEN BAD ELSTER – Sächsische Staatsbäder GmbH / Foto: © Antonia Vogel

Ein weiteres architektonisches Highlight ist das Königliche Kurhaus, ein beeindruckendes Beispiel der Neo-Renaissance. Errichtet zwischen 1888 und 1890 unter der Leitung des Landes­baumeisters Trobsch aus Zwickau, stellt die schlossähnliche Anlage ein eindrucksvolles Zeugnis für die Wertig­keit des Heil­bades Bad Elster dar.

Die nahezu komplett erhaltene Gestaltung des Kurhauses, das während der Sanierung von 1996 bis 1998 mit viel Einfühlungsvermögen und Sach­kenntnis berücksichtigt wurde, unterstreicht die internationale Be­deu­tung und die Akzeptanz des sächsischen Königsbades.

Das Königliche Kurhaus, zentral gelegen im Herzen Bad Els­ters, beherbergt neben zwei historischen Veranstaltungssälen und einer Galerie auch die Touristinformation. Mit seinen einladenden, überdachten Arkaden und der modernen Aus­stat­tung bietet es ideale Möglichkeiten für Veranstal­tungen aller Art im »königlich-sächsischen« Ambiente.

Die repräsentative Gestal­tung der Gesamtanlage macht das Kurhaus zu einem attraktiven Kongress- und Tagungsgebäude, das sowohl für kulturelle als auch gesellschaftliche Anlässe genutzt wird.

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Bautzen: Hauptstadt der Sorben – mit französischem Flair

Eintausend Jahre Geschichte gerichtet mit dem Blick in die Zukunft! Die Stadt Bautzen in der Oberlausitz ist sächsische Botschafterin und zugleich ein beliebtes Reiseziel. Gelegen in einer einzigartigen Naturlandschaft, dem UNESCO Weltnaturerbe der Heide- und Teichlandschaft, ist sie zugleich auch Wirtschafts­motor der Lausitz im Osten Deutschlands.

In ihr lebt seit vielen Jahrhunderten die Minderheit der Sorben und verbindet Kultur mit Tradition. Die Spreestadt gilt mit ihren über 38.000 Ein­wohnern bundesweit als eine der gast- und familienfreundlichsten Städte.

Bildpatenschaft: ALSTOM / Foto: © Philipp Herfort

Mit „Sachsen in Paris” möchte Bautzen auch die besondere deutsch-französische Verbindung zeigen. Von hier aus verlassen jährlich viele Schienenfahrzeuge das Werk des französischen Alstom-Konzerns, um Menschen in Europa miteinander zu verbinden. Als einer der größten Arbeitgeber der Region ist Alstom einer Tradition verpflichtet und zugleich Innovator für Mobilität. Darauf sind wir stolz!

Sehenswertes zu Bautzen unter www.tourismus-bautzen.de
Weitere Informationen zu Alstom unter www.alstom.com/alstom-germany

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Dresdner Zwinger – Sinnbild des Barock

Der Dresdner Zwinger ist ein bedeutendes Bauwerk des Barock und prägt bis heute das Stadtbild Dresdens. Auf Wunsch von August dem Starken entstand zwischen der inneren und äußeren Befestigungsmauer ein höfisches Gesamt­kunst­werk, das von Matthäus Daniel Pöppelmann und Balthasar Permoser geschaffen wurde. Ursprünglich als Orangerie geplant, beherbergt der Zwinger heute die Porzellansammlung, die Gemäldegalerie Alte Meister und den Mathematisch-Physika­lischen Salon der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden.

Der Bau des Zwingers begann 1711 und wurde 1728 abgeschlossen. Mit der Errichtung der Sempergalerie im Jahr 1855 wandelte sich die offene Dreiflügelanlage zu einer geschlossenen Vierflügelanlage. Nach der Zerstörung im Jahr 1945 wurde der Zwinger bis 1963 wiederaufgebaut. Heute ist er eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Dresdens und ein bedeutendes Beispiel barocker Architektur.

Bildpatenschaft: Dresdner Whisky Manufaktur / Foto: © ddpix.de

Der Zwinger liegt unweit der Elbe am nordwestlichen Rand der Inneren Altstadt, in unmittelbarer Nähe zu weiteren Se­hens­würdigkeiten wie dem Residenzschloss und der Semper­oper. Der Theaterplatz im Nordosten, die Sophienstraße im Südosten, der Postplatz im Süden, die Ostra-Allee im Südwesten sowie die Straße Am Zwingerteich im Nordwesten umgeben das Areal des Zwingers. Benachbarte Gebäude sind das Haus der Dresdner Kaufmannschaft, das Schauspielhaus, das Haus am Zwinger, das Taschenbergpalais, der Westflügel des Schlosses mit dem Grünen Gewölbe, die Altstädtische Haupt­wache, die Semperoper und der ehemalige Marstall.

Im multimedialen Erlebnisangebot Zwinger Xperience, das seit Frühjahr 2021 verfügbar ist, können Besucher mittels Pa­no­rama­projektionen und Virtual-Reality-Stationen in die Welt des Barock eintauchen. Von Mai bis Oktober verleihen Oran­gen­bäumchen dem Zwinger einen besonderen Charme.

Anzeige: www.hellinger42.de

Instrumentenwelt Vogtland: Der Musikwinkel Deutschlands

Das Vogtland ist weltweit bekannt für die Fertigung hochwertiger Instrumente, die in der Musikwelt höchsten Respekt ge­nießen. Seit Jahrhunderten entstehen hier meisterhaft gefertigte Geigen, Gitarren und Blasinstrumente, die in renommierten Orchestern und bei Musikern weltweit gefragt sind. In der Region hat sich eine lange Tradition des Instrumentenbaus entwickelt, die mit Leiden­schaft und Handwerkskunst fortgeführt wird.

Besonders faszinierend ist der Herstellungs­prozess, bei dem edelste Hölzer mit Präzision und Hingabe verarbeitet werden. Das Handwerk des Instrumentenbaus wird hier über Generationen weitergegeben und hat das Vogtland zu einer der wichtigsten Regionen des Musik­ins­trumentenbaus gemacht. Bei einem Besuch können Gäste die Kunst­fer­tig­keit erleben, die in jedem Instrument steckt. Besonders in den Werkstätten wird der enge Bezug zur Geschichte und Tradition deutlich, während gleichzeitig moderne Innovationen in den Herstel­lungsprozess integriert werden.

Bildpatenschaft: GEWA music GmbH / Foto: © Susann Bargas Gomez

Die Region spielt nicht nur ei­ne zentrale Rolle im traditionellen Instrumentenbau, sondern setzt auch neue Maßstäbe in der Musik­industrie. Der Klang der hier gefertigten Instrumente ist unverwechselbar. Die Musik­instru­menten­herstellung im Vogtland steht somit für eine einzigartige Verbindung von Hand­werk, Innovation und kul­tu­reller Be­deutung, welche die Region international bekannt gemacht hat.

Der Tradition des Vogtlands folgend, widmet sich das im Jahr 1925 durch Georg Walther gegründete Unternehmen GEWA music am Firmenstandort in Adorf in einem ganzheitlichen Pro­zess, der Ent­wicklung-, Her­stellung- und dem Ver­trieb von mechanisch-akustischen und digitalen Musik­instru­menten sowie deren Zubehör. Bis zum heutigen Tag werden Musikinstru­mentenbau und Koffer­produktion auf handwerklich höchstem Niveau am Firmen­standort praktiziert. In Adorf entstehen Geigen, Celli und Kontra­bässe sowie die weltweit bekannten GEWA Streich­ins­tru­men­tenkoffer und Etuis, die sich durch höchste Qualität und modernste Materialien auszeichnen. Seit nunmehr 100 Jahren er­fahren Qualität, modernes Hand­werk und die Sicherstellung generationsübergreifender Wis­sensweitergabe durch GEWA music in der Region Vogtland Fortbestand.

Anzeige: www.gewamusic.com

Die Rakotzbrücke – Ein magisches Bauwerk

Im Herzen des Kromlauer Parks im beschaulichen Gablenz, Sachsen, erhebt sich die Rakotzbrücke, auch bekannt als Teu­felsbrücke. Dieses architektonische Meisterwerk aus dem 19. Jahrhundert, erbaut zwischen 1866 und 1875, fasziniert durch seine einzigartige Halbkreisform. Die Brücke, die sich über den Rakotzsee spannt, bildet durch ihre Spiegelung im Wasser einen perfekten Kreis und schafft so eine magische Atmosphäre.

Die Rakotzbrücke wurde von Rittergutsbesitzer Herrmann Fried­rich Roetschke aus Basalt errichtet. Sie ist Teil des Ra­kotz­ensembles, das neben der Brücke auch eine Grotte, die Basaltorgel im See und das Kleine Wildwasser mit einer kleinen Teufelsbrücke umfasst. Die Brücke, die eine Länge von 19,8 Metern hat, wurde von 2018 bis 2021 umfassend saniert und ist nun wieder für Besucher zugänglich.

Der Kromlauer Park, inspiriert vom benachbarten Muskauer Park, wurde ab 1844 von Roetschke gestaltet. Er ließ Teiche graben, Hügel aufwerfen und seltene Gehölze pflanzen. Besonders beeindruckend sind die Basaltsäulen im See, die im Volksmund „Basaltkirche“ genannt werden. Weitere architektonische High­­lights sind die Freitreppe mit Relieffratzen und die Nachbildung des Herkules Farnese.

Bildpatenschaft: Tourismus­verband Dresden e.V. / Photo: © ddpix.de

Die Rakotzbrücke ist nicht nur ein beliebtes Fotomotiv, sondern auch ein bedeutendes Denkmal der romantischen Garten­architektur. Sie zieht jährlich tausende Besucher an, weit mehr als die 300 Einwohner des kleinen Ortes Kromlau. Die Brücke diente auch als Kulisse in Filmen wie „Der Zauber­lehr­ling“ und „Matrix Resurrections“ sowie im Videospiel „Spirit­farer“.

Die mystische Kulisse der Rakotzbrücke und ihre beeindruckende Bauweise machen sie zu einer der schönsten Se­hens­­würdigkeiten in Sachsen und einem der meistbesuchten Orte in der Region.

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Wandern im Nationalpark Sächsische Schweiz

Der Nationalpark Sächsische Schweiz, der einzige nichtalpine Felsennationalpark Deutschlands, erstreckt sich über etwa 94 Quadratkilometer und bietet eine atemberaubende Kulisse für Naturliebhaber. Das Schutzgebiet gliedert sich in zwei Teile: Der kleinere umschließt den Kurort Rathen, wäh­rend der größere sich von Bad Schandau bis zur tschechischen Grenze erstreckt, wo er in den Nationalpark Böhmische Schweiz übergeht.

Das Elbsandsteingebirge, bekannt unter anderem für die ikonische Bastei­brücke, verzaubert mit seinen mystischen Fels­formationen und tiefen Schluchten. Diese Landschaft lässt sich am besten zu Fuß, beim Klettern oder Radfahren erkunden. Die Vielfalt der Natur, von üppigen Wäldern über luftige Höhen bis hin zu bizarren Felsen, macht jede Wanderung zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Mit rund 1200 Kilometern Wanderwegen bietet die Region zahlreiche Möglichkeiten für ausgedehnte Touren. Die gut markierten Pfade führen zu spektakulären Aussichtspunkten und durch malerische Täler. Besonders Familien finden hier ideale Bedingungen für gemeinsame Wanderungen.

Bildpatenschaft: PEGASUS Pflegedienste GmbH / Photo: © ddpix.de

Die einzigartige Erosionslandschaft des Elbsand­stein­gebirges, ge­prägt von einem faszinierenden Mikroklima, beherbergt seltene Tier- und Pflanzenarten und lädt zu Ent­deckungen ein.

Die Bastei, eine der Haupt­attraktionen, bietet einen unvergleichlichen Blick über das Elbtal. Die 76,5 Meter lange Basteibrücke, erbaut aus Sandstein, führt zur Ruine der Felsenburg Neu­rathen, der größten mittelalterlichen Felsen­burg der Region.

Der Nationalpark Sächsische Schweiz ist ein Paradies für Wanderer und Naturliebhaber. Hier verschmelzen Natur und Geschichte zu einem einzigartigen Erlebnis, das jeden Be­sucher in seinen Bann zieht.

Anzeige: www.pegasus-pflegedienste.de

Osterreiten – Sorbische Tradition in der Lausitz

Das Osterreiten in der Oberlausitz, einer Region im Osten Sachsens, ist Teil der christlichen Ostertraditionen, die besonders in der sorbischen Kultur lebendig bewahrt werden. Die jährliche Verkündung der Auferstehung Jesu Christi von den Toten am Ostersonntag in der Öffentlichkeit ist ein eindrucksvolles Zeichen gelebten Glaubens und Ausdruck sorbischer Identität. Das Oster­reiten ist dabei ein bedeutendes Brauch­tum innerhalb des sächsi­schen Kulturguts.

In Frack und mit Zylinder sowie weißen Handschuhen reiten Hunderte von Männern paarweise auf festlich geschmückten Pferden durch die Dörfer, um die frohe Botschaft der Aufer­stehung Jesu Christi zu verkünden. Diese Osterpro­zes­sionen ziehen jährlich Tausende von Touristen an.

Bildpatenschaft: KRABAT e.V. / Foto: © Martin Waury – foto.waury.com

Das Ritual wird vor allem in der Region zwischen Hoyers­werda (Wojerecy), Kamenz (Kamjenc) und Bautzen (Budyšin) gepflegt. Für die katholische Kirche ist der feierliche Umzug der Höhe­punkt des Osterfestes. Die Reiterprozessionen beginnen mit einem gemeinsamen Ostergottesdienst und der dreimaligen Umrundung der heimatlichen Kirche und des Fried­hofes mit an­schließender Segnung durch den Pfarrer. Dann läuten die Glocken und die Reiter machen sich auf den Weg, die Osterbotschaft in Form von traditionellen Kirchen­liedern in sorbischer und lateinischer Sprache sowie mit Gebeten in die Nach­bargemeinden zu überbringen. Angeführt werden sie von Fahnenträgern, Kreuz und einer Christusstatue.

Historisch gesichert ist das Osterreiten seit dem 15. Jahr­hun­dert. Damals fanden zwischen Hoyerswerda und Wittichenau die ersten Reiterprozessionen statt. Trotz eines Tief­punkts in den 1970er Jahren, als nur 487 Reiter teilnahmen, hat sich die Tradition erholt und zählt heute wieder über 1500 Teilnehmer.

In der Oberlausitz gibt es vier Prozessionspaare und eine Pro­zes­sion ohne Gegenbesuch. Besonders beachtenswert ist die Pro­­zession der Stadt Wittichenau, bei der sich auch nicht-sorbische Reiter beteiligen.

Anzeige: https://krabat-region.de/
Sachsens verborgene Schätze – Tradition und Zukunft des Bergbaus

Seit Jahrhunderten prägt der Bergbau die Geschichte, Land­schaft und Identität Sachsens. Bereits im 12. Jahrhundert be­gann mit der Entdeckung von Silber im Erzgebirge ein beispielloser wirtschaftlicher und kultureller Aufschwung. Städte wie Freiberg, Annaberg-Buchholz und Schneeberg entwickelten sich zu florierenden Zentren des Bergbaus – und später auch zu Wiegen wissenschaftlicher Innovation. Die Gründung der TU Bergakademie Freiberg im Jahr 1765, der ältesten montanwissenschaftlichen Hochschule der Welt, unterstreicht Sachsens Vorreiterrolle in diesem Bereich.

Neben Silber wurden über die Jahrhunderte auch Zinn, Kobalt, Eisen, Uran und Steinkohle gefördert. Der Reichtum an Bodenschätzen machte Sachsen zu einem technischen In­no­vationsmotor Europas: Frühe Fördertechniken, revolutionäre Wasserlösungen, Bergbaukunst und moderne Verhüttungs­methoden fanden hier ihren Ursprung. Der Bergbau war nicht nur Grundlage wirtschaftlicher Stärke, sondern auch Trieb­feder für Kunst, Bildung, Handel und Architektur.

Bildpatenschaft: Heinrich Schmid Systemhaus GmbH / Foto: © TVE/Wolfgang Thieme

Heute erlebt der sächsische Bergbau eine Renaissance – im Zeichen neuer Materialien und zukunftsweisender Techno­logien. Rohstoffe wie Lithium, Seltene Erden und Fluorit ge­winnen durch Energiewende, Digitalisierung und Elektro­mobilität zunehmend an Bedeutung. Forschungsein­rich­tungen, Hochschulen und Unternehmen arbeiten Hand in Hand an modernen und umweltgerechten Abbauverfahren, um Ressourcen nachhaltig zu nutzen und gleichzeitig Natur und Lebensraum zu bewahren.

Sachsen verbindet wie kaum eine andere Region Europas seine bergbauliche Vergangenheit mit einem klaren Blick nach vorn. Es zeigt, dass aus tiefen Wurzeln neue Wege entstehen – voller Innovationskraft, Verantwortung und dem Bewusstsein für eine gemeinsame Zukunft.

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Der Fürstenzug in Dresden – Meisterwerk aus Meissener Porzellan

Der Fürstenzug in Dresden ist ein beeindruckendes Kunst­werk, das die Geschichte des Hauses Wettin auf einzigartige Weise darstellt. Auf rund 23.000 Fliesen aus Meissener Por­zellan erstreckt sich das 102 Meter lange Wandbild entlang der Augustusstraße und zeigt 35 Herrscher, die zwischen 1127 und 1873 in Sachsen regierten. Dieses monumentale Werk wurde 1907 an der Außenseite des Stallhofs des Dresdner Residenz­schlosses angebracht. Ur­sprüng­­lich als Kalkfarbenmalerei im Jahr 1589 gestaltet, wurde es im 19. Jahrhundert durch den Historienmaler Wilhelm Walther neu entworfen. Walther schuf eine detaillierte Vor­la­gen­­zeichnung, die später in Sgraffito­technik umgesetzt wurde. Doch die Witterung setzte dem Kunstwerk zu, sodass es Anfang des 20. Jahrhunderts durch Porzellanfliesen ersetzt wurde.

Bildpatenschaft: Tempus Arte GmbH & Co. KG • LANG & HEYNE / Foto: © Michael R. Hennig

Die Herstellung der Fliesen war ein technisches Meisterwerk. Unter der Aufsicht von Hofrat Sturm und später Kunstmaler Gruft wurden die Fliesen in der Meissener Porzellan­manu­faktur bemalt und gebrannt. Die Verlegearbeiten begannen im April 1907 und wurden im August desselben Jahres abgeschlossen. Der Fürstenzug überstand die Luftangriffe auf Dresden im Zweiten Weltkrieg nahezu unbeschadet. In den Jahren 1978 bis 1979 wurde das gesamte Bild restauriert, wobei beschädigte Fliesen ersetzt wurden.

Das Kunstwerk zeigt nicht nur die Herrscher des Hauses Wettin, sondern auch zahlreiche Wissenschaftler, Künstler und Hand­werker. Die detailreiche Darstellung umfasst 94 Per­so­nen, 45 Pfer­de und zwei Hunde. Besonders bemerkenswert sind die vielen kleinen Details, wie die verschiedenen Waffen­arten und die kunstvoll gestalteten Zierrahmen mit Vögeln und Schmet­terlingen. Der monumentale Fürstenzug ist ein Zeugnis sächsischer Geschichte und Handwerkskunst, das Besucher aus aller Welt in seinen Bann zieht.

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MEISSEN – Erste Porzellanmanufaktur Europas

An den europäischen Fürstenhöfen galt Porzellan bereits im 13. Jahrhundert als begehrtes Gut und wurde aus China importiert. Seit dem 18. Jahrhundert versuchte man in Europa, das „Weiße Gold“ selbst herzustellen. Dies gelang 1708 am Hof von August dem Starken, Kurfürst von Sachsen und König von Polen, unter der Leitung des Alchimisten Johann Friedrich Böttger. Zwei Jahre später gründete August die „Königlich-Pol­nische und Kurfürstlich-Sächsische Porzellan-Manufaktur“ in der Meißener Albrechtsburg. Als erste Porzellanmanufaktur Europas nimmt MEISSEN weltweit eine Sonderstellung ein.

MEISSEN x Michael Moebius „Legends Blowing Bubbles – Collection“ / Bildpatenschaft: Staatliche Porzellan-Manufaktur MEISSEN GmbH / Foto: © Iona Dutz

Der Weltruf von MEISSEN beruht auf einzigartiger Hand­werks­kunst ikonischer Meisterwerke. So sind die Pro­dukt­welten Fine Art, Tisch & Tafel, Home Deco und Figuren richtungsweisend. Von barocken Formen über weltberühmte Dekore bis hin zu eindrucksvollen Tierplastiken – MEISSEN bringt seit jeher be­deutende Porzellankünstler hervor und katapultiert 315 Jahre Handwerks­kunst ins Hier und Jetzt. „Unser Verständnis von Tradition ist dabei ausdrücklich, nicht die Asche anzubeten, sondern das Feuer weiterzureichen. Wir investieren in die Modernisierung der Marke und stärken unsere Relevanz in der Gegenwart.” führt CEO Dr. Tillmann Blaschke fort.

Die Meisterwerke entstehen bis heute in nur einer einzigen Produktionsstätte in reiner Handarbeit und spiegeln die Vielfalt künstlerischer Schaffenskraft wider. Die aktuelle MEISSEN x Michael Moebius „Legends Blowing Bubbles – Collection“ ist eine Kooperation zwischen dem weltweit erfolgreichen Künstler Michael Moebius und der Por­zel­lan­manufaktur MEISSEN. Die einzigartige Büste von Marilyn Monroe wurde in 15 Monaten traditioneller Hand­arbeit in der Manufaktur MEISSEN gefertigt und trägt eine Kau­gummi­blase, mundgeblasen von der renommierten Moser Glas-Manufaktur. Limitiert auf zehn Büsten, ist jede mit ihrer Staffage ein Unikat. Dies ist die Verschmelzung von Pop-Art-Kunst mit der Expertise höchster Handwerkskunst durch den Inno­va­tionsgeist von MEISSEN. Eine Faszination jenseits des Ge­wöhnlichen.

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Dresdner Frauenkirche – Symbol der Versöhnung

Die Dresdner Frauenkirche, eigentlich „Kirche Unserer Lieben Frauen” – der Name bezieht sich auf die Heilige Maria –, ist das prägende Gebäude des Neumarkts. Sie gilt als prachtvolles Zeugnis des protestantischen Sakralbaus, besitzt eine der größten steinernen Kirchenkuppeln nördlich der Alpen und zählt zu den größten Sandsteinbauten der Welt. Der evangelisch-lutherische Kirchen­bau wurde von 1726 bis 1743 nach einem Entwurf von George Bähr im Auftrag des Rates der Stadt errichtet und wurde zu einem Emblem sowohl des Dresdner Barocks wie auch der berühmten Stadtsilhouette. Von An­fang an war die Frauenkirche aber auch mit gravierenden statischen Män­geln behaftet, welche nie richtig behoben werden konnten.

Bildpatenschaft: Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. / Foto: © ddpix.de

Am Ende des Zweiten Weltkriegs wurden ihre wichtigsten tragenden Teile während der Luftangriffe auf Dresden in der Nacht vom 13. zum 14. Februar 1945 durch die Hitze des in Dresden wütenden Feuersturms so geschwächt, dass sie am Vormittag des 15. Februar ausgebrannt in sich zusammenbrach. Zu Zeiten der DDR blieb die Ruine erhalten und wurde als Mahnmal gegen Krieg und Zer­störung belassen.

Nach der Friedlichen Revolution in der DDR begannen Anfang 1993 die Enttrümmerung und ab 1994 der Wie­deraufbau des Kirchbaus. Die 2005 abgeschlossenen Arbeiten wurden überwiegend von Fördervereinen und Spendern aus aller Welt finanziert, da­runter den US-amerikanischen „Friends of Dresden“. Am 30. Oktober 2005 fand in der Frauenkirche ein Weihegottesdienst und Festakt statt. Aus dem Mahnmal gegen Krieg und Gewalt wurde nun ein Symbol der Versöhnung.

Im Umfeld der Frauen­kirche entstand seitdem auf Initiative der Gesellschaft Historischer Neu­markt Dresden (GHND) der Neumarkt wieder, mit mehreren Rekons­truk­tionen von Bürger­häusern. Erst da­durch ist wieder ein barockes Bau­ensemble von hohem Rang entstanden.

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Herrnhuter Sterne: Handwerkskunst von Weltruf

Herrnhut, im Herzen der malerischen Oberlausitz gelegen, ist eine Stadt mit bewegter Geschichte. Gegründet im Jahr 1722 von Nachfahren der Alten Brüder-Unität, steht die Stadt seither sprichwörtlich „unter der Hut des Herren“. Als Ursprungsort der weltweiten Brüder-Unität ist Herrnhut ein lebendiges Erbe.

Vor über 180 Jahren im Schoß der Herrnhuter Brüdergemeine entstanden, gilt der Herrnhuter Stern als Ursprung aller Weih­nachtssterne und ist Sinnbild für den Stern von Bethlehem. Der Stern erleuchtete bereits im 19. Jh. in den Internatsstuben der Herrnhuter Brüdergemeine nicht nur die Räume, sondern auch die Herzen der Kinder. Von einem Erzieher im Mathematik­un­terricht erdacht, diente er zum Vermitteln eines besseren geometrischen Verständnisses. Die Kinder bastelten fortan stets am ersten Sonntag im Advent ihre Sterne, schmückten ihre Stuben und trugen den Brauch in ihre Familien.

Bildpatenschaft: Herrnhuter Sterne GmbH / Foto: © Jens Ruppert

Der Geschäftsmann P. H. Verbeek erfand Ende des 19. Jh. den ersten zusammmensetzbaren Herrnhuter Stern. Das Neue an die­sem Stern war sein durchbrochener Metallkörper mit Schienen, auf den die Papierzacken mit Metallrähmchen aufgeschoben werden konnten. 1894/95 ließ er das heutige Stamm­haus der Herrnhuter Sterne GmbH erbauen, in dem seit 1897 die ersten Herrnhuter Sterne zum Kauf angeboten wurden. In den folgenden Jahren entwickelte Verbeek die Bauweise weiter und meldete 1925 den ersten körperlosen Stern zum Patent an. Dieses Modell entspricht der heute gebräuchlichen Bauweise – stets mit 17 viereckigen und acht dreieckigen Zacken. Parallel gründete er im Jahr 1925 die „Stern-Gesellschaft mbH Herrnhut“. Damit beginnt die wechselvolle Geschichte der heutigen Herrnhuter Sterne GmbH, die über die Verstaatlichung 1950 und die Rückübertragung 1968 bis hin zur Neugründung 1991 reicht.

Das Traditionsunternehmen steht bis heute für den Wortsinn „Manufaktur” und so falzen und kleben fleißige Hän­de, um die jährlich etwa 820.000 Herrnhuter Sterne entstehen zu lassen – stets mit dem Prädikat – handgefertigt aus Herrnhut.

Anzeige: www.herrnhuter-sterne.de

Altstadtflair und Kultur in der Spitzenstadt Plauen

Filigrane Plauener Spitze® machte die Stadt einst weltbe­rühmt. In der Museumsfabrik Schaustickerei erleben Be­su­cher das traditionelle Spitzenhandwerk auf Großstick­ma­schi­nen aus der Blütezeit um 1900 noch hautnah. Das Indus­trie­­­mu­seum Fabrik der Fäden inszeniert die Geschichte der vogtländischen Textilindustrie in einem der ältesten Manu­fak­tur­gebäude Deutschlands.

Bildpatenschaft: Stadt Plauen / © Foto: Lukas BochmannStadt Plauen

Spannende Episoden aus Plauens Geschichte verrät das Vogt­­­landmuseum, untergebracht in prachtvollen ehemaligen Kauf­­mannshäusern. Gleich nebenan befindet sich das Kunst­museum Galerie e.o.plauen mit Werken des wohl berühmtesten Plaueners, Erich Ohser. Wer kennt sie nicht, die lustigen Ge­schichten vom schnauzbärtigen Vater mit seinem schelmischen Sohn.

Der Kulturweg der Vögte bietet eine Verbindung von Ge­schichte und Natur und gewährt vom Schlossberg einen herrlichen Blick auf die Altstadt mit ihren markanten Türmen, darunter die beeindruckende St. Johanniskirche, eine der ältesten Kirchen im Vogtland. Ein Besuch in den gemütlichen Alt­stadt­lokalen ist ein Muss, um die köstlichen Kartoffel­varia­tio­nen der vogtländischen Küche zu genießen.

Idyllisch wird es in der Elsteraue, einem kreativen Paradies unterhalb der ehemaligen Stadtbefestigung. Zwischen den mittelalterlichen Weberhäusern mit ihren verträumten Gärten am Mühlgraben lässt es sich wunderbar schlendern. Nur wenige Meter weiter offenbart sich der Einstieg in den Elster­rad­weg.
Von Plauen aus sind zahlreiche weitere Ausflugsziele er­reichbar, ideal für Naturliebhaber, Aktive, Familien und Kul­tur­­in­te­ressierte.

Plauen ist eine Stadt voller Charme und Spitzen­ent­deck­un­gen mitten im Herzen der Urlaubsregion Vogtland.

Anzeige: www.plauen.de/tourismus

Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden – Ein kulturelles Juwel

Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden zählen zu den be­deutendsten Museen der Welt. Insgesamt 15 Museen bieten eine thematische Vielfalt, die in ihrer Art einzigartig ist. Ur­sprung der Museen ist die Sammlung der sächsischen Kurfürsten und polnischen Könige. Historische Quellen belegen die Grün­dung der fürstlichen Kunstkammer im Residenz­schloss durch Kurfürst August im Jahre 1560. August der Starke und sein Sohn König August III. waren bedeutende Mäzene und bemerkenswerte Kunstkenner. Ihre systematisch angelegten Kunstkabinette, die schon damals ausgewählten Kreisen zugänglich gemacht wurden, bilden den Kern der wunderbaren Sammlungen.

Bildpatenschaft: Staatliche Kunstsammlungen Dresden / Photo: © Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Foto: Cariso

Beheimatet an verschiedenen Orten in zum Teil weltbe­rühmten, aufwendig rekonstruierten historischen Gebäuden präsentieren sie ihre Schätze: Das Grüne Gewölbe, das Kupfer­stich-Kabinett, das Münzkabinett und die Rüstkammer im Dresdner Residenzschloss, die Porzellansammlung, der Mathe­­matisch-Physikalische Salon und die Gemäldegalerie Alte Meister im Semperbau am Zwinger, die Skulpturen­samm­lung mit Ausstel­lun­gen im Semperbau am Zwinger sowie als Bestandteil der Präsentation der Kunst von der Romantik bis zur Gegenwart im Albertinum, das Museum für Sächsische Volkskunst im Jägerhof sowie das Kunstgewerbe­museum in Pillnitz und nicht zuletzt das GRASSI Museum für Völker­kunde zu Leipzig, das Museum für Völkerkunde Dresden und das Völkerkundemuseum Herrn­hut. 2024 eröffnete das Archiv der Avantgarden des 20. Jahr­hunderts seine Türen im Block­haus am Neustädter Ufer. Im selben Jahr zog die Puppen­theater­sammlung mit einer dauerhaften Präsentation ins Kraft­werk Mitte.

Dank der unermüdlichen Sammeltätigkeit über die Jahrhun­der­te hinweg haben Besucherinnen und Besucher aus aller Weile heute die Möglichkeit, eine beeindruckende Vielfalt an Kunstschätzen zu bewundern. Die Staatlichen Kunstsamm­lungen Dresden setzen sich weiterhin dafür ein, Traditionen zu bewahren, neue Visionen zu entwickeln und die Zukunft aktiv zu gestalten.
www.skd.museum

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Ausführliche Informationen zur Ausstellung SACHSEN IN PARIS, den Bildpartnern, Unterstützern u.v.m. finden Sie unter www.sachsen-in-paris.de/. Ausführliche Informationen zu SO GEHT SÄCHSISCH finden Sie unter www.so-geht-saechsisch.de. Ausführliche Informationen zur Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen mbH finden Sie unter www.sachsen-tourismus.de.

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