Wo der Winter am schönsten ist …
Top Ranking: Wir stellen Ihnen die für uns zauberhaftesten Reiseziele im Winter vor. Vom Eibsee am Fuß der Zugspitze geht es über den US-Bundesstaat Maine nach Finnland, Südtirol und in die Schweiz. Natürlich ist auch Sachsen im Winter traumhaft schön. Winterwandern in der Sächsischen Schweiz ist hierbei unser Tipp.
Portland Head Lighthouse / USA
Majestätisch thront das Portland Head Lighthouse auf den schroffen Klippen von Cape Elizabeth und trotzt seit Jahrhunderten Wind und Wellen. 1787 begann der Bau südlich von Portland, wurde aber wegen fehlender Mittel gestoppt. Erst auf Anordnung von Präsident George Washington wurde der Leuchtturm 1790 vollendet – heute ist er der älteste in Maine. Aus 28 Metern Höhe strahlt sein Licht über die Casco Bay, wies Generationen von Seeleuten den Weg und bewahrte sie vor den Untiefen der Küste. Das Bauwerk ist umgeben vom Fort Williams Park, wo Natur und Geschichte verschmelzen: Besucher flanieren auf malerischen Pfaden, genießen Picknicks mit Atlantikblick oder tauchen im Museum des ehemaligen Leuchtturmwärterhauses in die Vergangenheit ein. Portland Head Light ist mehr als ein maritimes Wahrzeichen – hier vereinen sich die raue Schönheit Neuenglands mit dem Pioniergeist Amerikas.

Finnland
Finnland wurde laut dem Weltglücksbericht 2025 zum achten Mal in Folge zum glücklichsten Land der Welt gekürt. Wenn es in Finnland Winter wird, entfaltet sich eine stille Magie: Nordlichter tanzen über verschneite Ebenen, während in den Wäldern Hundeschlitten und Rentierherden ihre Spuren ziehen. Die Finnen begegnen der Kälte mit Gelassenheit und Lebensfreude – sei es beim geselligen Beisammensein in gemütlichen Cafés oder beim Entspannen in der dampfenden Sauna. Skigebiete wie Levi, Ylläs oder Ruka laden zu sportlichen Abenteuern ein, während die langen Winternächte Raum für Besinnlichkeit lassen. Es ist diese Verbindung aus unberührter Natur, gelebter Tradition und moderner Lebensart, die den finnischen Winter einzigartig macht – ein Erlebnis, das Herz und Sinne gleichermaßen berührt.

Sächsische Schweiz
Eisige Stille, weite Blicke und verschneite Felsen: Die Sächsische Schweiz zeigt sich im Winter von ihrer magischsten Seite. Unser Foto zeigt den Blick vom Gohrisch zum Pfaffenstein. Dank neuer Kurztouren entlang des Malerwegs werden die schönsten Highlights jetzt auch für kurze Tage und spontane Auszeiten erlebbar. Wer sich auf den Weg macht, entdeckt eine Region voller Überraschungen. Damit die Entdeckungstouren durch die winterliche Sächsische Schweiz zum unvergesslichen Erlebnis werden, hat der Tourismusverband Sächsische Schweiz eine neue Faltkarte entwickelt. Sie präsentiert nicht nur die 20 frisch konzipierten Winterspaziergänge entlang des Malerwegs, sondern auch 35 weitere Touren durch die Nationalparkregion. Wer lieber digital unterwegs ist, findet die Touren auch online unter www.felsenwinter.link/malerweg.

St. Magdalena / Südtirol
Wenn der Blick über die verschneite Landschaft von St. Magdalena im Villnösser Tal in Südtirol schweift, scheint die Zeit stillzustehen. Das winterliche Licht taucht das kleine Dorf in ein sanftes Leuchten. Die wenigen Häuser wirken wie verstreute Perlen in der weiten, weißen Landschaft. Die Kirche, mit ihrem markanten Turm, wacht über das Dorf und erinnert an die tiefe Verwurzelung der Menschen mit ihrer Heimat. Hinter dem Dorf erhebt sich die Geislergruppe, deren schroffe Gipfel im winterlichen Licht wie aus Marmor gemeißelt erscheinen. Die markanten Zacken verleihen der Szenerie eine fast überirdische Dramatik. Ihr Anblick lässt erahnen, warum diese Dolomitenlandschaft seit jeher Künstler, Wanderer und Träumer inspiriert – sie sind das steinerne Herz dieser Region, kraftvoll und zugleich von stiller Erhabenheit.

Landwasserviadukt / Schweiz
Wenn der Winter das Landwassertal im Kanton Graubünden in ein glitzerndes Weiß hüllt, entfaltet das Landwasserviadukt eine fast magische Anziehungskraft. Die 1902 fertig gestellte Steinbrücke, die sich in eleganter Kurve über die schneebedeckte Schlucht schwingt, wirkt wie ein Relikt aus einer anderen Zeit – monumental und doch filigran. Während Eiskristalle in der klaren Luft tanzen, gleiten die roten Züge der Rhätischen Bahn scheinbar schwerelos über die sechs mächtigen Bögen, bevor sie im Fels verschwinden. Wer das 65 Meter hohe und 136 Meter lange Viadukt in dieser Jahreszeit besucht, spürt die Erhabenheit der Ingenieurskunst und die Kraft der Natur gleichermaßen. Die verschneiten Berge ringsum bilden eine majestätische Kulisse, in der das Bauwerk wie ein Kunstwerk erscheint – ein Symbol für Pioniergeist und Beständigkeit, das auch nach über einem Jahrhundert nichts von seiner Faszination verloren hat.

Eibsee / Bayern
Wenn der Winter Einzug hält, verwandelt sich der Eibsee am Fuße der Zugspitze in ein stilles Märchenreich. Auf 1.000 Metern Höhe ruht der See unter einer zarten Eisschicht, Morgennebel zieht durch die Wälder am majestätischen Zugspitzmassiv. Die klare, kühle Luft ist erfüllt von wohltuender Stille, nur das Knirschen des Schnees unter den Schritten der Spaziergänger durchbricht die Ruhe. Wer den ca. 7 km langen Rundweg um den Eibsee wählt, erlebt die winterliche Natur in ihrer reinsten Form. Nach dem Ausflug lockt das Kaminfeuer im Seerestaurant Eibsee-Pavillon, wo Panoramafenster den Blick auf das verschneite Idyll freigeben. Der Eibsee im Winter ist ein Ort, an dem die Seele aufatmet – ein Refugium für alle Sinne, das mit seiner stillen Schönheit jeden Besucher verzaubert.

Redaktion: Jörg Fehlisch


